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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.04.1904
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- Erscheinungsdatum
- 19.04.1904
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- Deutsch
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3436 ^ 89, 19. April 1904. Mchtamtlicher TeU — Sprechsaal. Buchhandels, unter strengster Wahrung ihrer Selbständigkeit, sich einander näher zu führen und so die gegenseitigen Beziehungen freundlicher zu gestalten. Die erste Gelegenheit hierzu bietet der Leipziger Ortsausschuß durch Veranstaltung einer Gehilfen- Kantatefeier, Sonntag den 1. Mai 1904, im blauen Saale des Kristallpalastes, bestehend in Kommers, Vorträgen und Unterhaltungsmusik. Der Beginn ist auf 6 Uhr festgesetzt; der Eintritt ist frei. Auch auswärtige Kollegen sind willkommen. Anmeldungen sind zu richten an den Vorsitzenden des Orts ausschusses, Herrn Georg Korczewski, im Hause Biblio graphisches Institut in Leipzig. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. 1uri8tiseb6 Novitäten. Internationale Revue über alle klrsebei- 15. ^pril 1904. 8°. 8. 49—64. ^ ^ ckootors ok tbe ebureb, ^vritivAs ok tke rekormer8, litui ZioIo§^, ^ntihuariate-LataloA No. XO (^pril 1904) von 6. 8. 6Iaek- well in Oxkorä. 8". 54 8. 1811 Nro. 1904, Oelix Oie trieb. Oreig 15 H. ä. Oari8, 6, rue äe 8eins. No. 248, 15. ^pril 1904. 8". 67 8. 943 u. 122 Nrn. Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Literaturfreunde. Herausgeber Or. Josef Ettlinger. Verlag von Egon Fleische! L Co. in Berlin. VI. Jahr,i Nr. 13 u. 14 (1. u. 2. Aprilheft). 4». Sp. 890—1034 mit 2 Porträts. Enthält viele literarisch-kritische Artikel. Narl 6eorA8 8ebl8Avort-NataloA. VerLeiebnw äer im äeut8eben ^noränuvA. IV. Oanä 1898—1902. Verlag von Oebrüäer ^äneolre in Hannover. 42. Okrx. Oex.-8o. 8. 1325—1356. IV. ^abi-S. No. 4, 20. ^pril 1904. LI. 8". 8. 97-^128. No. 994—1306. NPG-Anzeiger. Organ für die Angestellten der Neuen Photographischen Gesellschaft A.-G. in Berlin-Steglitz. 1. Jahr gang, No. 1. 4". 4 S. Verlag der Neuen Photo graphischen Gesellschaft A.-G. in Steglitz-Berlin. Für die Angestellten der Neuen Photographischen Gesell schaft gratis. UuobbanälunA in (-liefen. 8". 186 8. 5457 Nuwmei-v. Dieser außerordentlich reichhaltige Katalog über das Gesamt gebiet der Philosophie sei besonderer Beachtung empfohlen. Allgemeine Militär- und Sport-Bibliographie. Monatsbericht über die Militär- und Sportliteratur des In- und Auslandes. Organ für militärische Winterarbeiten nebst literarischen Auf in Leipzig. XIII. Jahrgang 1904, N?. 3/ März. Gr. 8°. S. 41—56. Druckerei und Verlags-Aktiengesellschaft »Leykam« in Graz. — Der Reingewinn 1903 beträgt 157 543 L (i. V. 148 753 L), der Gewinnvortrag aus dem Jahre 1902 6784 L, zu- durch Zuschreibung von 40 000 L auf 180 089 L zu erhöhen und 8 Prozent Dividende mit 80 000 L zur Verteilung zu bringen, den Rest mit 4328 L aber auf neue Rechnung vorzutragen. Personalnachrichten. angenommen werden, daß der berühmte russische Maler WassiNj Wcreschtschagin beim Untergang des russischen Kriegsschiffs »Petropawlowsk« vor Port Arthur mit ums Leben gekommen ist. Der Maler wurde am 26. Oktober 1842 zu Tscherepovets im schule in St. Petersburg und wurde Offizier, nahm aber bald Urlaub, um sich der Malerei zu widmen. Zu diesem Zwecke studierte er an der St. Petersburger Akademie, unternahm 1861 eine Studienreise nach Deutschland, Frankreich und Spanien und ließ sich in Paris nieder, wo der berühmte Historienmaler Gerome sein Lehrer war. Hier erwachte seine Vorliebe für den Orient und große buntfarbige Massen aufzüge. Die »Allg. Ztg.« (München) schildert den weitern Studien- und Lebensgang Wereschtschagins wie folgt: Seine Kunst erlangte während eines zweijährigen Aufenthalts im Kaukasus (1864—66) ihre Selbständigkeit und Reife. Hier beschäftigte er sich, insbesondere mit dem Studium des Terrains, der Felsenlandschaften und der atmosphärischen Phänomene — bekanntlich Motive, die zu den schönsten auf seinen zahlreichen Bildern gehören. Auf der Expedition nack Turkistan bewährte er sich als tapferer Soldat und als Soldatenmaler; nach dem Friedensschlüsse ging er wieder nach Paris, um im großen historischen Stil zu arbeiten. Im Jahre 1869 treffen wir ihn, den Unermüdlichen, nach steter Vertiefung Strebenden in Sibirien. Auf seinen Reisen lernte er den deutschen Maler Horschelt, einen Spezialisten der Kaukasuslandschaft, kennen. Mit diesem kam Wereschtschagin auch nach München (1870—1873) und erwarb hier zahl reiche Freunde und Schüler. Mit König Eduard VII. - damals Prinz von Wales — reiste er 1874 nach Indien, wo eine Reihe seiner stimmungsvollsten Landschafts-, Vegetations- und Architekturbilder entstand. Er war, abgesehen von seiner Bedeutung als Kriegsmaler, der bedeutendste Jndienmaler unsrer Zeit. Der russisch-türkische Krieg rief ihn im Jahre 1877 wieder ins Feld. Er verließ Paris, wo er damals religiöse Bilder malte, nahm als Offizier und Ad jutant an der Erstürmung von Plewna teil und fungierte als Sekretär des Generals Strukow bei den langwierigen Friedensver handlungen. In diesem blutigen, an Menschenverlusten so reichen Kriege wurde Wereschtschagin Kriegsmaler und — Friedensapostel. Er schildert den Krieg furchtbarer, realistischer, blutiger, als je ein Maler vor ihm; er predigt gegen den Krieg, indem er malt, wie er ist, ohne opernhafte Ausschmückung und Dekorationen. Cr ist Maler des wirklichen, menschenmordenden Krieges. Seine Kriegsbilder mit ihrer entsetzlichen Realistik eweckten Schrecken und Abscheu — sie weckten die Sehnsucht der Völker nach Frieden. Im Jahre 1884 ging der Maler wieder nach Indien; er ver weilte in Syrien und an den heiligen Stätten in Palästina und gewann hier Eindrücke zu einer Reihe von Heiligenbildern, zu Schilderungen aus dem Leben Christi mit starker Betonung des Ethnographischen und Archäologischen. Es folgten stimmungsvolle Landschaften aus Moskau und der »Feldzug Napoleons I. - in elf Bildern. Wereschtschagin hat mit gleicher Kunst und mit gleichem Mute den Säbel, den Pinsel und die Feder geführt. Seine »Reisc- skizzen aus Indien-, »Skizzen und Erinnerungen-, »Vom Kriegs schauplätze in Asien und Europa«, »Lebenserinnerungen: Meine Jugendjahre«, »Autobiographien unbedeutender Leute« sind auch in deutscher Sprache erschienen. Als Seltenheit mag noch hervor gehoben werden, daß Wereschtschagin seinerzeit den ihm von der St. Petersburger Akademie angebotenen Professortitel mit der Bemerkung ablehnte, daß er alle Auszeichnungen als durchaus schädlich für die Kunst betrachte. (Sprechsaal.) Anfrage betreffend vorausbezahlte Inserate bei Verkauf des Verlagsunternehmcus. Ein im Herbst und Frühjahr jedes Jahres erscheinendes Unter nehmen mit großem Jnseraten-Anhang ist vor kurzem verkauft worden. Eine größere Anzahl Inserate ist für zwei Ausgaben an den Vorbesitzer vorausbezahlt worden und muß jetzt in Der Vorbesitzer ist in diesen Fällen doch wohl verpflichtet, die Hälfte der Einnahme für diese Inserate dem neuen Besitzer zu übergeben? Besondere Abmachungen nach dieser Richtung hin sind nicht getroffen. Die betreffenden Inserate hätten,
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