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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.04.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.04.1905
- Sprache
- Deutsch
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^ 79. 5. April 1905. Nichtamtlicher Teil. 3807 die Gesammelten Werke ausgenommen) habe ich schon genannt. Das umfassendste Werk über den Dichter ist immer noch: k. Aisbet Lain, U. 6. ^oäergen. ^ biograpb^. Looäou 1895, Uavrevoe L Lullen. (46 l 8. Ar. 8".) Mit einem Anhang über den ungleichen Wert der zahl reichen englischen Übersetzungen. Bargum. Post. — Nr. 2 des amtlichen »Postblatts« vom 1. April 1905 faßt gewohntermaßen an der Spitze des Blatts unter Nr. 1—5 die Neuerungen des letzten Vierteljahrs im Postverkehr zu sammen und läßt ihnen unter Nr. 6. 7. 8 weitere Mitteilungen folgen: 1. Im innern deutschen Verkehr sind auf der Vorderseite der Ansichtspostkarten briefliche Mitteilungen zulässig; doch darf der für die Mitteilungen bestimmte, durch einen senkrechten Strich abzugrenzende Raum nicht mehr als die linke Hälfte der Karte betragen. 2. Im Verkehr mit den Bermuda-Inseln sind Briefe mit Wertangabe bis zu 2400 im Verkehr mit Niederländisch - Jndien Briefe und Kästchen mit Wertangabe bis zu 8000 ^ zu gelassen. 3. Im Verkehr mit Nicderländisch-Jndien sind telegra phische Postanweisungen zugelassen. 4. Postpakete und Postfrachtstücke (im unmittelbaren Austausch zwischen den Postanstalten) nach dem Süden des Schutzgebiets von Dcutsch-Südweftafrika sind bis auf weiteres nicht zugelassen. 5. Nach Deutsch-Ostafrika sind Postanweisungen in Nupien- währung auszustellen. In der gleichen Währung sind Nachnahmen auf Einschreibbriessendungen und auf Briefen und Kästchen mit Wertangabe anzugeben. 6. In Privatangelegenheiten der mobilen Truppen des Heeres, der Schutztruppe und der Marine in Deutsch-Südwestafrika, sowie der Besatzungen der in den deutsch-südwestafrikanischen Gewässern befindlichen Kriegsschiffe werden als Gegenstände der Feldpost be fördert: gewöhnliche Briefe bis 250 A. gewöhnliche Postkarten. Postanweisungen und Pakete bis 2'/^ kA. Briefe bis 50 A, Post karten und Postanweisungen bis zum Betrag von 800 ^ (letztere nur in der Richtung nach der Heimat) sind portofrei. FüvBriefe über 50—250 A sind 20 c>). für Pakete 1 ^ vom Absender zu ent richten. Feldpostanweisungen an die Truppen sind bis zum Be trage von 100 zulässig; die Gebühr beträgt 10 «H. Wegen der Telegramme erteilen die Postanstalten Auskunft. 7. Eine Ersatzpflicht für Einschreibsendungen übernehmen zur zeit noch nicht die Vereinigten Staaten von Amerika (einschl. Linien, Brasilien, Canada, die Cap-Kolonie, Cuba. Natal, Oranje- fluß-Kolonie. Somaliland (Schutzgebiet), Süd-Rhodcsia (einschl. Betschuanaland (Schutzgebiet)), Paraguay. oder Hamburg) in der Regel einer Speditionsfirma übergeben. Die Beförderung solcher Pakete (Postfrachtstücke) verursacht höhere Gebühren, mancherlei Nebenkosten, Verzögerungen und Umständ- muß besonders haltbar sein. Ausstellung. — Eine wundervolle Ausstellung seltner Bücher hat, wie der Allgemeinen Zeitung (München) aus London berichtet wird, Sir Robert Douglas in der King's Library des Britischen Museums eingerichtet, die soeben für das Publikum den Kästen ; einige der ältesten und seltensten Bibelmanuskripte sind ausgestellt. Unter den vielen reich dekorierten Werken ist eine sehr schöne hebräische Bibel von 1483 mit einer blumenverziertcn Leiste und dem Kommentar am Rande in aufgehöhten Goldbuchstaben. die schönsten in der Sammlung. Ein Exemplar von Buddhas erster Predigt, das aus Ceylon stammt, ist auf silbernen Palmblättern geschrieben. Dicht daneben findet sich eine heilige buddhistische Schrift, die auf 236 Palmblättern ge schrieben ist und eingeschloffen ruht in einer reich geschnitzten Elfenbeinkapsel, auf der heilige Szenen dargestellt sind. Ein auf goldne Palmblätter geschriebenes Werk aus dem vierten oder fünften Jahrhundert findet sich hier; aus Tibet sind kost bar illuminierte buddhistische Schriften und eine Anzahl be rühmter Gebetsräder da. Das älteste Manuskript der Bibel, das aus der Mitte des neunten Jahrhunderts stammt, liegt neben den kostbaren Blättern des verlorenen hebräischen Buches Ecclesiasticus, die im »Genizah«, dem alten Bücher lager der jüdischen Synagoge zu Kairo, gefunden wurden. Hier ist auch das älteste samaritanische Manuskript, eine Liturgie aus dem Jahre 1258, und ein Koran aus dem achten Jahrhun dert, der kurz nach dem Tode des Propheten in kufischer Schrift ausgezeichnet worden ist. Armenien hat den frühesten vollstän digen Pentateuch zu der Ausstellung beigesteuert, das Manuskript der fünf Bücher Moses, das der Diakon Johann von Amid im Jahre 464 geschrieben hat. Bücher im Haushalt von Arbeitern. — Erhebungen des Statistischen Amts der Stadt Dresden über die Jnventarien von 87 Dresdner Arbeiterhaushalten bilden die Grundlage einer noch unvollendeten Aufnahme über die Haushaltsrechnungen Dresdner Arbeiter. Der Bericht darüber ist in Nr. 3 des Reichs- Arbeitsblatts von 1905 veröffentlicht. Nach der Papier- Zeitung entnehmen wir ihm folgende Angaben: 16 der 87 Haushalte besitzen kein Buch, in den übrigen Haushalten sind Bücher der verschiedensten Art vorhanden. Die nachstehende Aufstellung gibt ein Bild über ihren Inhalt und die Bevorzugung der einzelnen Gebiete. Es waren vorhanden Bücher über: Naturwissenschaften .... mit 13 Werken in 28 Haushalten Gesundheitspflege 14 „ 45 Technik 15 ,. 16 Antireligiöse Schriften . . . 4 „ 8 Juristische Bücher 19 „ 41 Politische Schriften .... 25 „ 63 Volkswirtschaft 6 „ 9 Geschichte 11 ., 32 Geographie 4 .. 4 Wörterbücher usw 10 „ 24 Fremdsprachliche Lexika . . . „ 6 „ 6 Literatur einschl. Musikliteratur 37 „ 52 Romane 14 .. 16 Unterhaltungs-Zeitschriften, . „ 15 « „ 36 Nach dieser Tabelle steht also unter den Bücherbeständen die Politik an erster Stelle; daran würde sich schöne Literatur, Heil kunst und Juristisches reihen, die Geographie würde den Schluß machen. Religiöse Schriften irgend welcher Art sind garnicht »Lohnermittelungen und Haushaltrechnungen der minderbe mittelten Bevölkerung Berlins im Jahre 1903« berichtet. Diese Ermittelungen umfassen 908 Haushalte mit 3828 Personen. Die Ausgaben für Bücher und Zeitungen betrugen nach 56 ^ 80 «Z, bei einer Gesamtausgabe von 2026 ^ 40 H, das waren 2,8 Prozent sämtlicher Ausgaben, außerdem in 7 Haus haltungen noch über 2 Prozent. Durchschnittlich entfiel der höchste Anteilsatz (1,3 Prozent) auf die aus 2 Personen, der niedrigste (0,9 Prozent) auf die aus 9 Personen bestehenden Haushaltungen. Alt-Bücher-Markt. — Die Nationalzeitung (Berlin) bringt »Einen Alt-Bücher-Markt nach Pariser Muster wird Berlin erhalten, wenn die Wünsche der Alt-Bücherhändler Berücksichtigung finden. In einer Petition haben sich die Berliner fliegenden Antiquare an den Polizeipräsidenten gewandt, in der sie um Überlassung eines vom Verkehr möglichst wenig berührten Platzes im Innern der Stadt bitten, um dort ihr Gewerbe auf festen Ständen ausüben zu können. In der Eingabe wird ausgeführt, daß der Alt-Bücherhandel sich nicht im Umherziehen, wie es die neue Straßenhandclsverordnung verlangt, betreiben lasse, weil die Kunden ihre Lieferanten immer an derselben Stelle 436*
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