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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.04.1904
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 15.04.1904
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- Deutsch
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3332 Nichtamtlicher Teil 86, 15. April 1904. Besonders sorgfältig sind wieder die Angaben bei den »Läitions 111u8t,rä68 äs bibliophile«, die als eine Fortsetzung der Anfang vorigen Jahres begonnenen Spezialbibliographie diese Weise gerade dem Buchhändler ein wertvolles, in seiner Art neues, originelles Jahrbuch des gesamten Geisteslebens Kleine Mitteilungen. Geschäftsjubiläum. — Am heutigen Tage, den 15. April, feiert die I. Noiriel'sche Buchhandlung, F. Staat Nachf. in Straßburg i/E., ihr fünfzigjähriges Jubiläum. Das »Lrsvst Firma Schmidt L Grucker — der nachmaligen C. F. Schmidt'schen Universitätsbuchhandlung — in Straßburg tätig gewesen. Die ersten Jahre ^vergingen ^nicht ohne Sorgen, bis ^Anfang ^er gesichert ward, konnte er an die Vergrößerung ' seines Geschäfts denken. Der Musikalienhandel wurde seinem Geschäft hinzu gefügt ^und^auch der^ wissenschaftliche Buchhandel mehr gepflegt. Töchter ihr eignes Hauswesen gegründet hatten. Er entschloßt sich deshalb zum Verkauf seines deutschen und französischen Sortiments. Am 2. Januar 1880 trat er es an O. Brand ab, um sich nunmehr nur noch dem Antiquariat zu widmen. Sein Nach- zu erhalten, und als es am 30. November 1882 in Konkurs ge riet, kaufte Noiriel dasselbe wieder zurück, um es in seinen alten Tagen wieder zu Ansehen und Erfolg zu bringen. Am 1. September 1885 trat Herr F. Staat aus Straßburg im Alter von 17 Jahren als Lehrling bei Noiriel ein und genoß bald das Vertrauen seines Lehrherrn. Im Jahre 1887 erkrankte der leitende Gehilfe sehr ernstlich, und da sich Staat erbot, die Stelle desselben in dieser Zeit auszufüllen, so wurde vom Engagement zur größten Zufriedenheit erledigt und als Dank ein halbes Jahr an der dreijährigen Lehrzeit nachgelassen. Nachdem Staat nun noch etwas mehr als ein Jahr als Gehilfe im Geschäft tätig gewesen loar^ginH er auf ^Anraten seines Chefs ^ins Ausland, nahm sechs 28. April 1893 stets streng ^inne. ^Er erreichte^ ein Alter Hand hatte. Seit seinem Tode blieb der Gang des Geschäftes unverändert. Das Antiquariat und der Lokalverlag wurden von seinem Nach- habcr seien zum Jubiläum unsere herzlichen Glückwünsche dar- gcbracht. erwachen, in den es der Puritanismus und die daraus ent stehende Enggeistigkeit und Abgeschlossenheit der übrigen Welt gegenüber gebracht hat. Die vielen Fehler und Mißstände, die der Südafrikanische Krieg aufdeckte, die scharfe Konkurrenz auf dem Weltmärkte, besonders durch Amerika und Deutschland, haben Dadurch bedenklich gemachte Gemüter veranlaßt, ^nach den Ursachen und Vorschläge zur Abänderung und ^Verbesserung des Schul wesens und besonders die »Morning Post« (vergl. Vörsenbl. Nr. 19) tritt als eifrige Verfechterin dieser Reformen auf. In ihce^^ bringt^ sic eincn^Iangen Artikel^iibcr Griechisch von jedem Universitätsstudenten zu verlangen, fährt er fort: »Was der Universität am meisten not tut, ist für alle ihre Studenten die gleiche Basis einer gleichen Erziehung. Wir sind durch aus nicht Fürsprecher irgend welcher besonders schwerer Prüfungen. Die Erfahrungen der besten Examinatoren beweisen, daß die ein fachsten Aufgaben am geeignetsten zur Prüfung sind. Doch was dies Land am dringendsten bedarf, ist, daß die Männer derjenigen Klassen, die ihre Söhne nach Oxford und Cambridge senden, nicht die Fühlung verlieren sollten mit dem modernen Wissen, das die Welt um gebildet hat, daß sie nicht, falls ihre Neigung sie zu den alten Sprachen, Literatur und Geschichte hinzieht, sich fernhalten sollen geistige Resultat der Erziehung ist allumfassende Bildung des Geistes. Diese aber ist unerreichbar — ausgenommen für den besonders Begabten —, falls nicht in der Schule eine genügend breite Grundlage gelegt ist. An der Hälfte aller unsrer nationalen Übel ist die Engheit der Grundlage der Erziehung jener Klasse schuld, die uns mit Parlamentsmit gliedern und Beamten versorgt. Dies sind keine rhetorischen Phrasen, sondern nackte Tatsachen, die wir an greifbaren Be weisen klarlegen werden. Wir behaupten, daß, wenn die Hälfte unsrer Parlamentsmitglieder imstande wäre, deutsche Zeitungen und deutsche Bücher zu lesen, daß dann nur eine geringe Reibung mit Deutschland vorhanden gewesen wäre und diese ge- Elemente der Naturgeschichte gelernt hätte und die Gelehrten zu allererst ihren Plato und Aristoteles zur Hand genommen, daß es dann ^venitzer Zank^ zwischen ^ihi^ep gegeben hätte; daß, ^ wenn hätte rc. rc. .... Die Universitäten sollten ein weites Ein gangstor haben, aber eine schmale Ausgangspforte, mit andern Worten, der höhere Unterricht sollte ein weites Feld bedecken und an der Universität sollte der Student, nachdem er bereits eine gute Grundlage allgemeinen Wissens sich an- ... ........ ^ ...... u benutzen, durch die das Gebiet, das er sich gzur be- ondern Ausbeutung erwählt hat, mit dem grenzenlosen Feld
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