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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.02.1925
- Strukturtyp
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- 1925-02-12
- Erscheinungsdatum
- 12.02.1925
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- Deutsch
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24082orierU»laU s. d. Dtlcha. vuchhaadel. Redaktioneller Teil. 38, 12, Februar 1925, Für was leistet di« Post Ersatz? 1. Kür den Verlast snicht auf Beschädigung) einer Einschreib sendung, 2. Für den Verlust und die Beschädigung einer Wertsendung, 3. Für de» Verlust und die Beschädigung der gewöhnlichen Pakete, 4. Für die aus Postanweisungen und Zählkarten eingczahlten Beträge und sür die nicht ordnungsgemäße Ausführung oon Post- scheckausträgen, 5. Bei Reisen mit den ordentlichen Posten sür den Verlust und di« Beschädigung des Reisegepäcks, S. Bei Paketen und bei Briefen mit Wertangabe für den Scha den, der durch verzögerte Beförderung und Aushändigung entstanden ist, wenn der Inhalt hierdurch verdorben ist oder seinen Wert bleibend ganz oder teilweise verloren hat, Voraussetzung für sämtliche Ersatzleistungen ist natürlich, daß die Sendungen postordnungsmäßig, d, i, nach den Vorschriften der Post ordnung, ausgelicsert, mithin auch tatsächlich in den Gewahrsam der Postverwaltung gelangt find. Eine dem Absender oder dessen Bote» im Schalterraum bei der Einlicserung geraubte Postsendung kan» daher niemals znm Gegenstand einer Ersatzforderung gemacht werden. Daß die Sendung ausgelicsert wurde, muß der Absender Nachweisen, wenn die Auflieferung nicht aus den Annahmebnchern der Aufgabe postanstalt zu ersehen ist. Aus diesem Grunde kann die Benutzung von Posteinliesernngsbüchern anstatt der leicht verlierbaren Ein lieferungsscheine nicht dringend genug empfohlen werden. Die Verpflichtung zur Ersatzleistung fällt fort, wenn der Ver lust, die Beschädigung oder der durch verzögerte Beförderung und Aushändigung entstandene Schaden verursacht wird: 1. durch eigene Fahrlässigkeit des Absenders (Nichtbeachtung der Vorschriften der Postordnung, wie ungenügende Verpackung, schler- hastc und »»genügende Aufschrift, Fehlen einer inneren Aufschrift bei Paketen); 2. durch unabwendbar« Folgen eines Naturereignisses (Blitz, Hochwasser); 3. durch natürliche Beschaffenheit des Gutes selbst (Fäulnis, leichte Verderblichkeit des Anhalts), Tritt zur Fahrlässigkeit des Absenders auch noch die der An gestellten der Postverwaltung, so wird Ersatz nur dann geleistet, wenn die der Post überwiegt. Zu beachten Ist, baß nur der wirklich entstanden« unmittelbare Schaden, also die AnschasfungS- oder Her stcllungskostsn des Absenders, nicht auch der mittelbare Schaden, wie augenblicklicher Verkaufswert und entgangener Gewinn, ersetzt wirb. Nur bei Wertsendungen ist auch ein angemessener Ilnternehmcrgewin» z» ersetzen, Einschreibsendungen machen, wie sogleich zu sehen ist, ebenfalls eine Ausnahme. Welche Ersatzbeträgc werden gezahlt? Kür den Verlust einer Einschreibsendung ohne Rücksicht aus ihren Wert 40 Goldmark. Kür den Verlust oder die Beschädigung (Beraubung) einer Wert sendung der wirklich entstandene Schaden einschließlich eines ange messenen IlnternehmcrgewinnS, jedoch nur bis zur Höhe des ange gebenen (versicherten) Wertes. Kür den Verlust und die Beschädigung der gewöhnlichen Pakete der wirklich entstandene Schaden bis zur Höhe von 3 Goldmark für jedes angefangene Pfund der Gefamisendung, also einschließlich Ver packung (Postgewicht), Für di« aus Postanweisungen und Zahlkarten eingezahlten Be träge haftet die Post in voller Höhe des Geldbetrages für die richtige Auszahlung an den in der Ausschrift genannten Empfänger oder an sonstige nach den Vorschriften der Postordnung empfangsberechtigte Personen. Im Postscheckvcrkchr in voller Höhe für die ordnungs mäßige Ausführung der erteilten Austräge nach den allgemeinen Vor schriften des bürgerlichen Rechts, Bei Reise» mit den ordentlichen Posten (Personenposten, Auto posten) haftet die Post sür den Verlust und die Beschädigung des postordnungsmäßig aufgelieserten Reisegepäcks, nicht aber des Hand gepäcks der Reisenden, wie für gewöhnliche Pakete, also 3 Goldmark für jedes Pfund der Sendung, Wurde es versichert aufgegeben, nach den Bestimmungen für Wertsendungen bis zur Höhe des angegebenen Wertes. Die Frage, ob man eine Sendung unter Einschreiben, als Wert sendung oder als gewöhnliches Paket aufgibt, ist nach folgenden Grund sätzen zu entscheiden. Wünscht der Absender, daß eine Sendung ohne Rücksicht, ob sie Handels- und sonstigen Bert hat oder nicht, unbedingt In den Besitz des Empfängers gelangt, so ist es ratsam, sic so hoch zu versichern, daß die Postverwaltung die Sendung unterwegs von Dienststelle zu Dienststelle nachweist. Dies ist bei einer Wertangabe von über 1000 Goldmark der Kall. Bei Paketen, deren Inhalt nur aus einem jederzeit mit dem Ersatzbetrag wiederzubeschasfenden Gegen stand besteht, ist folgendes zu überlegen: Diese Sendung unter Ein schreiben aufzugeben, lohnt sich nur, wenn das Postgewicht unter 7 KZ beträgt, da sür Einschreibsendungen im Verluftsail« 4V Goldmark er stattet werden und bei gewöhnlichen Paketen bei 7 kx bereits 7X2 — 14 Pfund X 3 Mark — 42 Goldmark zu erstatten sind. Jedes Paket, dessen Jnhaltswert die Summe des Posigewichis in Pfunden mit 3 malgenommen übersteigt, wäre als Wertpaket aufzugeben, wenn der Absender durch den Ersaybctrag gegen Schaden gesichert sein will, Kür die vor dem 1, September ausgelieferien Sendungen werden noch nach den alten Sätzen 30 Goldmark für die Einschreibsendung und 1,60 Goldmark für das Pfund der gewöhnlichen Pakete Ersatz geleistet. l'ssclienducti kür VUestersreuncke. Lrsksr üsbrgang 1925, Ilerausgogebon von Dr. Liberi 8 ebramm, beiprig. 8° Vorwort, Kaienckarium, 195 8, u. Lud, »vis dlüncbner Drucke«, Nüuoben, VsrlagckordlüncüuerDruekö, I-acksnpieis in üanaieinen xed, dlk, 7,—, Inwieweit Krieg und Inflationszeit ihre Verheerungen in den Kreisen der Bibliophilen angerichiet haben, läßt sich erst heut« über sehen, Nicht daß die alten bekannten Bücherfreunde ailsgesiorben wären, obschon natürlich manchen von ihnen der Nasen deckt, sei es daheim oder draußen auf den Kriegsschauplätzen, Aber was ent scheidend In die Wagschalc fällt, das ist das Fehlen der Mittel sür diese schönste aller Liebhabereien, Nachdem nun auch die meisten Kriegs- und Jnsiaiionsgewinnler, die Neureiche» und Neuestrcichen vorzugsweise aus gleicher Ursache ihrer nur selten auf reiner Liebe zur Sache und mehr auf Mode und Snobismus beruhenden Sammei- leidenschasi haben Valei sagen müssen, gilt cs, die alte Garde wieder aufzurusen, damit sie hilft, eine neue Generation von Liebhabern heranznziehen in dem reinen und ideal gerichteten Geiste, der die Be wegung von Anfang an beseelt Hai, Diese Bestrebungen dürften in den Kreisen des Buchhandels, der ja stets ein wesentlicher Träger der Bücherliebhaberci war, freudigen Widerhall finden. Gilt es doch, Aufbauarbeit zu leisten, znnächst vielleicht weniger in der Erwartung auf eine Belebung des Geschäfts, als vielmehr das sür die Bücher- iiebhabcrei erforderlich« geistige Rüstzeug zu erhallen und vor allen Dingen die junge Generation mit ihm auszustatlen, In richtiger Er kenntnis dieser Pflicht — möchte man sagen — ist das vorliegende Taschenbuch geschaffen worden. Und richtig ist wohl auch die Wahl der Form des Jahrbuches, Denn nicht daraus kommt es an, er schöpfend« Darstellungen dieses großen Gebietes z» geben, die Bände füllen würden, sondern wertvolle Einzelerscheinungen gleichsam im Scheinwerserlicht anfieuchten zu lassen, aus einem Mosaik von Ein drücken einen Gcsamieindruck herauszubilden. Das übliche Kalendarium ist oorangcstelii. Ihm schließt sich eine Reihe von Artikeln an, unterbrochen durch Porträts und andere Ab bildungen, Sorgfältig gegliedert finden wir die Gruppen: »Vom Bücherfreund--, »Vom Buchkünstler«, »Vom Buchgewerbier-, »Vom Buchbinder«, »Vom Verleger«, »Vom Antiquar», »Von den Pflcge- siäiien des Buches-, »Von den Vereinen und Verbänden«, »Von der Handbibliothek des Bücherfreundes« und »Wertvolle Bücher der Jahre 1923 und 1924«, Wir werden kaum irren, wenn wir annchmen, daß dieses Gerippe auch für die folgenden Jahrgänge maßgebend fein soll, I» der Gruppe »Vom Bücherfreund« werden wir zunächst mit zwei hervorragenden deutschen Bibliophilen, Fcdor von Zobcl- i i tz und GeorgWiikowski, vertraut gemacht, die beide ihre fest» umgrenzten Snmmelgebicte haben und im Besitz hervorragender Pri- vakbibiioiheken sind- überhaupt richtet der'»Herausgeber sein Augen merk auf diese Art von Büchereien, was ja auch natürlich ist, weil sie schwerer zugänglich sind als die großen öffentlichen Bibliotheken, In der gleichen Gruppe finden wir eine interessante Abhandlung über die berühmte Sammlung, Kippenberg und unter dem Titel »Eine Familie von Bücherfreunden» einen Bericht über die von dem Leipziger Bürgermeister Friedrich Jnnocentius Apel (1732—1803) gegründete und von feinen direkten Nachkommen in drei Generationen ausgebauic S a m n, l u n g A p e l in Leipzig, die noch heute unter pietätvoller Obhut als Familienbesitz gepflegt wird. Sind es hier vor allen Dingen Persönlichkeiten, denen das Ge schaffene zu verdanken ist, so tritt die Persönlichkeit in den folgenden Abschnitten noch schärfer hervor, so in der Gruppe »Vom Buchkünstler-, wo wir Mitteilungen über -das Leben und Schaffen von Erich Grüner, Max Slevogt (als Illustrator) und Hugo Siel- ner-Prag finden, nicht minder aber auch dort, wo uns unter
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