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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.02.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-02-12
- Erscheinungsdatum
- 12.02.1925
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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M 36, 12. Februar 1925. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtichn. Buchhandel. 2403 Redaktioneller Teil. (Nr. 20.) Bekanntmachung. Dl« für dl« Iubiläums - Stiftung des Börsen- Vereins best L m m tenBeträge bitten wir aus das Post scheckkonto des Börsenveroins Leipzig Nr. 13 463 unter dem Zu satz: betr. Jubiläums-stistung zu überweisen. Leipzig, den 9. Februar 1925. Geschäftsstelle des Börsenvcrcins der Deutsche» Buchhändler zu Leipzig, vr. Hetz, Syndikus. Bekanntmachung. In Verfolg der im Börsenblatt erschienenen Anregungen für Maßnahmen gegen den Bücherbettel stellt die Geschäftsstelle lm Einvernehmen mit den Berlegerorganisationen eine Liste derjenigen Persönlichkeiten, Vereinigungen und son stigen Stellen auf, die erfahrungsgemäß die Verlagsfirmen um Gratislieferungen angehen. Wir bitten unsere Mitglieder, zur Vervollständigung dieser Liste alle ihnen bekannt werdenden Fälle sogenannter Bücher bettelei hierher zu melden. Die Liste steht unseren Mitgliedern auf Wunsch zur Ver fügung. Leipzig, den 9. Februar 1925. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, vr. Heß, Syndikus. Bekanntmachung. Für -die Aufwertungs-Verhandlungen ist es von Wichtigkeit, die Höhe der Spareinlagen b «i Be ll i eb ssparkassen, das Ausmaß der von den Firmen e tw a v o rg en>» mmen en Aufwertung und Ansprüche an B e tri,eb spensi o nskassen kennen zu lernen. Wir bitten die dem Börsenverein angeschlossene» Betriebe, bei denen derartige Einrichtungen bestehen, der Geschäftsstelle hierüber möglichst umgehend Mitteilung zukommen zu lassen. Streng vertrauliche Behandlung wird zugesichert. Leipzig, den 9. Februar 1925. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, vr. Heß, Syndikus. Die deutsche Buchausstellung in Chicago. Nicht um unmittelbare Geschäfte zu machen, sondern um dem amerikanischen Publikum zu zeigen, was Deutschland in den letzten zehn Jahren an Büchern hervorgcbracht hat, ver anstaltete der Börse »verein vom 1.—15. Januar 1925 eine deutsche Buchausstellung in Chicago. Die Anregung dazu ging aus von der Vereinigung amerikanischer Biblio thekare, die gleichzeitig in Chicago ihre Jahresversammlung abhielt. Für sie war di« Ausstellung in den ersten vier Tagen allein geöffnet. Die meisten Verleger hatten diese Ausstellung beschickt, sodaß ungefähr 12 000 Bücher zusammenkamen, die einem Wert von etwa 120 000 Mark (Ladenpreis) entsprachen. Leider waren mehrere wichtige Verleger gar nicht, andere sehr schwach vertreten, während andere weniger wichtige Bücher ge sandt hatten, die besser weggebldebcn wären. Trotzdem kam sine sehr stattliche Sammlung zusammen, die einen guten Über blick bot über das, was seit dem Kriege in Deutschland gearbeitet worden ist. Die Ausstellung fand stall im dritten Stockwerk des Bnrnham Buildings, eines hohen Wolkenkratzers im Zentrum der Stadt, unmittelbar neben dem Stadthause. Leider war der Katalog in kürzester Frist zusammen-g-esteM worden. Ein Druck in Amerika wäre wegen der Kürze der Zeit mit großen Schwierigkeiten und Kosten verbunden gewesen, so daß man sich zur photomechanischen Reproduktion des Schreib- -maschinenmanuskr-ipls entschloß, wodurch die Schönheit und Les barkeit des Katalogs wesentlich beeinträchtigt wurde. Für ein« neue Ausstellung wäre unbedingt eine sorgfältige Herstellung, des Katalogs in Deutschland vorzuziehen. Der geistige Leiter der Ausstellung, der im Sommer schon die schwierigen Vorarbeiten namens des Ausschusses für Auslandsbuchhandel geleitet Halle, war Herr Ministerialdirektor z. D. vr. Schüler, der einige Tage vor uns in Amerika «in» getroffen war. Als Vertreter der deutschen Bibliotheken fuhr mit uns Herr vr. Ri ebner, Oberbibliothekar der Staats bibliothek in München, alz Vertreter des Börsenvereins kamen Herr vr. Felix Meiner (Leipzig), Herr Hans Reimer (Weidmannsche Buchhandlung, Berlin) und Herr Ernst Rein hardt (München). Als wir in Chieago drei Tage vor Beginn der Ausstellung eintrafen, hofften wir die Ausstellung schon fertig vorzufinden. -Bei dem Mangel an fachmännisch vorg-e- bildetem Personal mußten wir aber die Arbeit selber vornehmen. Mit Energie machten wir uns an die Arbeit. Herr Ministerial direktor Schüler sorgte mit großem Geschick für Möbel, Teppiche und Blnmendckorationen, sodaß di« Ausstellung einen halben Tag vor der Eröffnung schon fertig war. Trotzdem die Ausstellung noch viel besser und vollständiger hätte sein können, macht« sie einen tiefen Eindruck, nicht nur auf die Bibliothekar«, die sie in großer Anzahl besuchten und sie zum Teil gründlich studierten. Einige stellten lange Listen zusammen, wir lehnten es aber ab, Bestellungen anzunehmen, um di« bisherigen Bezugsquellen nicht zu stören. Die orts ansässigen Buchhändler, die amerikanischen Import- und die deutschen Exportfirmen, nicht zu vergessen die deutschen Verleger, werden den Nutzen davon gehabt haben. In den eisten Tagen erschienen vorwiegend die Grohinter- esse-nten. Ihre verhältnismäßig geringe Zahl machte es mög lich, daß man sich ihnen eingehend widmen konnte, wodurch ihr« Arbeit wesentlich erleichtert wurde. Als aber später in den deutschen und englischen Zeitungen Aufsätze zum Teil mit Bildern der Ausstellung erschienen, erfolgte ein großer Andrangs Nicht nur deutsch, sondern auch englisch sprechende Amerikaner erschienen in großer Anzahl, sodaß fast jede Abteilung großen Zuspruch fand. Jeder von uns hatte Gelegenheit, mit .Hun derten von Interessenten zu reden, und erhielt dadurch einen guten Einblick in die Bedürfnisse des amerikanischen Publi kums. Das, was an der -Ausstellung den tiefsten Eindruck -machte,, war die Vielfältigkeit der deutschen -wiffenschaftlichcn -Verlags» Produktion, die auch dem Fachmann überraschend war. Beson ders -bewundert wurden die -deutschen R-eproduktionsb-erfahren, wie -der Piperdrucke, der Maröesgesellschaft, des 6»cksx -mreas des Berlages Hugo Schmidt in München und der übrigen Werke der -Kunstliteratur, die in fast überreicher Zahl vorhanden waren.. Weniger gefiel das Papier, das im holzreichen Amerika -meistens in besserer Qualität verwendet -wird. -Ein Wink für unsere Ver leger, -in Zukunft ihre Aufmerksamkeit besonders darauf zu len ken. Im ganzen können wir mit dem Ergebnis der Ausstellung sehr zufrieden sein. Trotzdem möchte -ich davor warnen, das Ergebnis zu üb-evschätzen. Eine solche Ausstellung ist wie sine Leuchtkugel, die kurze Zeit den Himmel erleuchtet -und dann mit einem Knall zerplatzt. Ihre Wirkung verpufft, wenn sie nicht erneuert und durch Kleinarbeit fest geh a l 1 e n w i r d. Es wird die -Aufgabe des Ausschusses für- Anslandsbuch Handel sein, -diese Wege zu suchen und zu finden. Herr Bibliothekar vr. Wesl-ey Koch in Chicago, der sich um das Gelingen der Ausstellung die größten Verdienste
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