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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.11.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-11-12
- Erscheinungsdatum
- 12.11.1924
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- Deutsch
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- Jahr1924
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Xr 26K, 12. November 1924. Fertige Bücher. Ä«ri-N«i°iid. Dlichn. Buchh-Nd-I. IKS7Z Iuvevläsfig, handlich, übersichtlich sind die hevbovvasendften Eigen schaften dieser von allen ÄlutovitSten glänzend begutachteten Ausgabe! Oie Reichsversicherutlgsordnung Wilhelm Herrmann 1924. Gebunden in Ganzleinen 9 Mark — gegen bar mit 331L"/o u. 11/10. Mit der Berücksichtigung des Nechtszustandes vom 1. 3uni 1924 ist diese Ausgabe die vollständigste dev zurzeit vorhandenen Ausgaben dev RSS. Abnahme, sind alle Behörden, insbesondere Oberversicherungsämtcr, Dcrsicherungsämter. Landesoersicherungs anftalten, Bcrufsgenossenschasten aller Art, Orts-, Land-, Betriebs-, Jnnungskranlienkasse», sowie Ersatzkassen, ferner alle Personen, d>c sich dienstlich oder privatim mit der Sozialversicherung zu beschädigen haben wie Bürgermeister, Amtmänner, Amts- und Gemeindevorsteher u. a. Ich bitte, die Ausgabe stets vorrätig zu halten. — Zettel anbei! (z) Verlag von Kranz Bahlen in Berlin WS, Linkstraße 46. Wir haben insbesondere im Laufe der letzten zwei Jahre dem Sortiment einen Dichter nahgebracht, der — vom Publi kum und der gesamten Kritik mit einer seltenen und ehrenden Einmütigkeit -als einer unserer Besten stets dou neuem ehr furchtsvoll gegrüßt — im Buchhandel noch nicht überall die Beachtung erlangt hat, die er als einen ihm zustchenden Zoll beanspruchen darf. Wenn man sich gewissenhaft -fragt, welche Autoren unserer Zeit Wohl nach 30, 40, 50 Jahren etwa noch so gelesen werden, wie wir heute Gottfried Keller, Theodor Storm, Wilhelm Raabe lesen, so wird der ehrliche Beurteiler zunächst in Verlegenheit geraten. Denn gar viel des heute im Vordergrund Stehen den trägt den Stempel des Zeitgeschmacks und des Zeitbedingten. Einige Dichter sind aber doch da, die auch den Späteren noch diel zu sagen haben werden, freilich nur wenige. Einer davon ist Jakob Schaffner, -der Dichter des »Johan- n e s-. Dieses Dichierwerk hat eine Kritik erfahren, wie wohl kaum ein zweites unserer Zeit. Erst kürzlich noch nannte der Literaturbeobachter des -Hochland-, Franz Herwig, (im ersten Heft des neuen Jahrgangs) den -Johannes- -ein schlechthin großes Werk, mit dessen innerer Reise und Fülle und formaler Vollendung kaum ein zeitgenössisches Buch sich vergleichen läßt-, Ähnlicher Ansicht ist der sonst kühle und zurückhaltende Kritiker des »Stuttgarter Neuen Tagblattes-: »Es ist ganz und gar keine der üblichen Gelegenheitsüb-ertreibungen, wenn man sagt, daß dieser Roman das reifste, menschlich wärmste, innerlich wertvollste Werk -der Erzählungsliteratur der letzten Jahre be deutet». Gertrud Bäum« -nannte »Die Weisheit der Liebe- am Schluß einer ausführlichen Besprechung »die menschlich reichste, tiefste und weiseste Dichtung der Gegenwart- nnd fügte hinzu, sie schreibe -diese Worte mit vollster Bewußt heit. Und wenn der schon genannte Referent -des »Hochland« von Jakob Schaffners Roman »Der Dechant von Gottesbüren» sagt, »Linde (eine Person des Romans) sei eine der schönsten Mädchengestalten der zeitgenössischen Dich- tung» und was den Dechanten selbst betreffe, so wisse er keine von einem deutschen Autor geschaffene Figur eines katholischen Geistlichen zu bezeichnen, die -an die Schasfnersche mit ihrer Güte, Hoheit, Innigkeit heranreiche, so wolle man beachten, daß dieses Urteil über eine Dichtung -des Protestanten Jakob Schaffner aus katholischem Mund kommt, der auch die son stigen Werke Schaffners, wie -Konrad Pi lat er-, »Kin der des Schicksals- und »Das Wunderbare- im gleichen Heft des »Hochland- ähnlich einschätzt. Genannt seien auch die Novellenbände »Die Laterne- und -Die goldene Fratze«, ebenso wie Schaffners Erstlingswerk -Die Irrfahrten -des Jona than Bregger-, das den Dichter mit einem Schlage bekannt machte. Die bedeutendsten und am meisten verbreiteten Zeitschriften haben im Lause dieses Jahres ausführliche Gesaintwürdigung-eu Schaffners veröffentlicht; genannt seien außer dem Hochland: Reclams Universum, Die Bergstadt, Der Borhof, Hellweg, Päda gogische Warte; folgen werden: Die Literatur, Der Türmer, Deutsche Rundschau, Westermanns Monatshefte, Die Tat, Die schöne Literatur, das Tagebuch, das Deutsche Buch (im kommen den Weihnachtsheft). Auch die Tageszeitungen aller Parteirich tungen haben in richtiger Erkenntnis der Bedeutung des Dich ters umfassende Gesamtdarstellungen seines Schaffens im Laufe des Sommers und des Herbstes veröffentlicht, darunter so be deutende Blätter -wie Deutsche Allgemeine Zeitung, Deutsche Tageszeitung, Kreuzzeitung, Münchner Neueste Nachrichten, Leipziger Neueste Nachrichten. Demnächst erscheinen feiner eben solche Aufsätze im Berliner Tageblatt, in der Vossischen Zeilung, der Neuen Freien Presse (Wien), dem Dresdner Anzeiger und in anderen Blättern. In allen diesen Zeitschriften und Tageszeitungen zeigen wir die Werke Jakob Schaffners an; auch sonst bewirken wir eine ausgedehnte Publikumspropaganda. Wir haben neue, vornehme und wirkungsvolle Prospekte Herstellen lassen, die wir in angemessener Anzahl ebenso wie -ein zweifarbiges Plakat gern zur Verfügung stellen. Diese Maßnahmen sind, wie wir mit Genugtuung feststcllen. von ständig steigendem Erfolg begleitet. Schon wird uns aus verschiedenen Slädten berichtet, daß sich der Absatz von Schaff ners Werken stark hebt, und daß man hoffe, zu Weihnachten mit seinen Büchern sehr viel zu machen. Wenn das Sorti ment die Lage erkennt, das Publikum stetig auf Jakob Schaffner hi-nweist, dessen Name und Werke gegenwärtig in literarischen Kreisen so viel -genannt und besprochen werden, wenn es seine zeitgemäß ausgestatteten Bücher in die Auslage stellt, sie bei jeder Gelegenheit als geistiges Gut von bleibendem Werte empfiehlt, so wird es sich einen schönen Absatz und dank bare Kunden schassen. Möchten diese Mitteilungen das Gesamtsortiment veran lassen, unsere Anregungen zu überdenken. Des Ergebnisses sind wir sicher. m Union Deutsche Verlag-sgesellschaft, Stuttgart. 2ioe
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