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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.11.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-11-12
- Erscheinungsdatum
- 12.11.1924
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19241112
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192411126
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19241112
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
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266, 12. November 1924. Redaktioneller Teil. — Svrechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. ItzgßH den Palazzo Cafsarellii ist die Geschichte der modernen Archäologie zum guten Teil geschrieben worden, von Wilhelm v. Humboldt, Niebuhr und Kestner, von Bunsen, Henzen, Lepsius und Brun, endlich von Helbig, Petersen und Hülsen — Namen, die alle weit über unser Vaterland hinaus einen guten Klang haben. Zu ihnen kam jeder, der einen Nat in Din-gen der Altertumswissenschaft brauchte, und die Aus grabungen des alten Nom sind ohne sie undenkbar. Deutsch-amerikanischer Studcntcn-Austausch. — Dem Deutschen Ausland-Institut in Stuttgart wird aus New Jork mitgeteilt: »Das Institut für internaionale Erziehung ist eifrig bemüht, eine Wieder aufnahme der freundschaftlichen Beziehungen herbeizuführen, welche zwischen den erzieherisch tätigen Elementen in Deutschland und den Vereinigten Staaten vor dem Kriege bestanden haben. Das Institut hat jetzt Stipendien errichtet, welche einen Austausch von Studenten ermöglichen, ähnlich wie der Professorenaustausch vor dem Krieg. Zwölf deutsche Studenten sind bereits hier oder nach den Vereinigten Staaten unterwegs. Die Auswahl der amerikanischen Studenten, die nach Deutschland gehen, sollen, wird nach Eröffnung des Univcrsitäts- jahres getroffen. Unter den amerikanischen Instituten, die derartige Stipendien bewilligt haben, sind Columbia, Cornell, John Hopkins, Nadelifse, Vassar, Aale, Amherst, Smith, Barnad und St. Johns Colleges. Weitere Universitäten und Colleges werden für nächstes Jahr Stipendien gewähren, und man hofft, das; bis zum Jahre 1926 der Austausch von Professoren und der Austausch von Büchern und Zeitschriften auf dem Gebiet der politischen und sozialen Wissenschaften wieder erneuert wird.« Weihnachtskataloge und Almanachc. — Das Börsenblatt will auch in diesem Jahre. eine Übersicht über alle in diesem Jahr erscheinenden Weihnachtskataloge und Almanache geben und bittet daher die Herren Verleger, dem Börsenblatt je ein Exemplar davon sofort nach Er scheinen einzusenden. Diese Eingänge werden zunächst in der Rubrik »Für die buchhändlcrischc Fachbibliothek« verzeichnet und dann noch insgesamt einer Besprechung unterzogen werden. Schon lm voraus vielen Dank für die Einsendung dieser Werbemittel! PerslllilllnllchrWeil. Gestorben: am 7. November im 63. Lebensjahre am Gehirnschlage Herr Lüder Horstmann in Leipzig, der von 1887 bis 1909 Inhaber des Sortiments der Dietcrichschen Buchhandlung in Göttingen war. Bis zum Verkauf des Verlages im Jahre 1897 zeichnete er auch als dessen Prokurist; ferner: am 7. November an den Folgen eines Schlaganfalls Herr Vcr- lagsbuchhändler Curt Lehmann, Inhaber der Verlags buchhandlung B. Elischcr Nachfolger in Leipzig. Der Verstorbene erwarb am 15. Juni 1896 das 1852 gegründete Verlagsgeschäft und hat es in treuer Arbeit weitergefiihrt und aus- gebaut. Todesfall. — Der älteste Buchhändler der Vereinig ten Staaten von Amerika ist mit Timothy Nicholson in Richmond (Jnd.) am 15. September gestorben. Dieser Nestor der Buchhändler war 96 Jahre alt geworden und war noch bis 8 Tage vor seinem Tode in seinem Beruf tätig. SMAlllll. ,Odne Bcrantwortunn der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Vcstimmungcn über die Verwaltung des Börsenblatts.) Buchschmetterlinge, Prospcktkartcn, Bücheranzcigcn usw. (Vgl. Bbl. Nr. 233. 239, 245, 253 u. 262.) Wie wir bereits in Nr. 239 des Börsenblattes zu dem Vorschlag des Herrn Horst Klicmann bemerkt haben, ist die Idee von Prospekt karten oder, wie sie jetzt genannt werden, Buch- bzw. Lagerergän- zungsschmctterlingen schon früher (1912) im Börsenblatt erörtert wor den. Jetzt meldet sich Herr Siegbert Schnurpfeil Verlag in Leipzig und weist darauf hin, das; er die originelle Idee der Firma Oldenbourg bereits im Jahre 1909 angewendet habe. Das wird stimmen, denn schon im Jahre 1909 ist, wie wir jetzt noch fcstgestellt haben, im Börsenblatt die Frage der »Buchanzei - gen auf Einzelblättern als wohlfeiles Vertriebsmittel zum Nutzen von Verlag und Sortiment« erörtert morden, so von Paul Beyer in Leipzig S. 11281. (Nr. 226.) Ferner wurde 1909 noch veröffentlicht: Buchanzeigen in Postkartenformat (Verleger- oder Nenigkeiten-Zirkular) der Fa. Johann Ambrosius Barth in Leipzig. S. 13 801. (Nr. 264.) S. 15 955. (Nr. 302.) — der Fa. A. N. Meyer in Berlin-Wilmersdorf. S. 14110. (Nr. 208.) Auch noch im nächsten Jahrgang des Börsenblatts hat die Frage der Bücheranzeigen (Verlegerzirkulare) in Postkartenformat wieder ausgiebige Erörterung erfahren. Wer sich dafür interessiert, möge das Börsenblatt 1910 an folgenden Stellen nachschlagen: S. 44 (Nr. 8), S. 1245 (Nr. 23), S. 3004 (Nr. 55), S. 3897 (Nr. 73), S. 4140 (Nr. 78), S. 4323 (Nr. 81), S. 4418 (Nr. 83s, S. 5068 (Nr. 96), S. 5281 (Nr. 100), S. 6707 (Nr. 127). Auch der Jahrgang 1911 enthält noch von Paul Beyer, S. 10 574 (Nr 217), eine Einsendung zu dieser Frage. Man fielst, Ben Akiba hat recht: es ist alles schon dagewesen. Be sonders im Buchhandel macht man öfters die Erfahrung, daß eine Einrichtung als Neuerung empfohlen wird, die sich früher trotz leb hafter Einsetzung dafür nicht hat einbllrgern können. Jetzt kommt nun alles darauf an, daß der ganze Verlag geschlossen die Kartothekkarten i n g l e i ch e r F o r m u n d A u s sta t t u n g seinen Neuerscheinungen stets beilegt. Auch das Ausland hat ähnliche Einrichtungen schon früher auszu- weijscn. In erster Linie sei an die belgische Bibliographie erinnert, die bereits seit 1906 außer de.r Heftausgabe in einer Zettelausgabe er schien. Die Zettel sind einseitig bedruckt und am unteren Nande durch locht, damit sic in dazugehörendcn Kästen durch einen Stab festge halten werden können. Hier hat also dev Buchhändler die gesamten Erscheinungen des Landes in Zettelform zur Verfügung, und sogar das Aufkleben, wie es die einseitig bedruckte Ausgabe unseres Wöchent lichen Verzeichnisses bedingt, bleibt dem Benutzer erspart. Leider ist uns nicht bekannt, ob diese Einrichtung des Institut international cie Mbliograpkie noch besteht. In Frankreich wurde im Jahre 1910 von dem Buchhändler Charles Bayle ein Unternehmen begonnen, -das den heutigen Forderungen am nächsten kommt. In seinem buchhändlerischcu Annoncenblatt »l^a lübrairie« veröffentlichte er die darin angezeigtcu Neuerscheinungen nochmals in Zettelform im internationalen Format 75^125 cm, und zwar in Bogen, 'die nur zerschnitten zu werden brauchten. Der Zettel enthielt den Verfasser, Verleger und in besonders großer Schrift den Titel nebst allen anderen bibliographischen Angaben. Tie Rückseite brachte Inhaltsangaben, kurze Besprechungen, Angaben über den Interessentenkreis usw. Leiber scheint sich das Unternehmen nicht gehalten zu haben, wie ja damals in Frankreich das Interesse an Berussfragen noch gering war. Man kann wohl behaupten, das; bei allgemeiner Beteiligung an dem Anzeigenblatt hier etwas außer ordentlich Brauchbares geboten worden wäre. Näheres ist im Bbl. 1910, Nr. 92 in dem Aufsatz des früheren Brüsseler Buchhändlers Herrn Jos. Thron: »Aus Frankreich und Belgien« zu finden, wo auch ein solcher Zettel abgebildet ist. Bitcherbettel. Als ein weiteres Beispiel behördlicher B ü ch e r be t t e l e i wurde uns nachstehendes Schreiben zur Veröffentlichung übersandt: Bei den Einschränkungen, die sich der Staat auf fast allen Ge bieten auferlcgen muß, konnten schon seit Jahren keine Mittel mehr zur Ergänzung der hiesigen Gefängnisbücherei bereitgestellt werden. Ter vorhandene Bücherbestand reicht bei weitem nicht mehr aus, um bei einer Belegung von zirka 2000 Köpfen das so notwendige Erziehungsmittel des guten Buches in wünschenswerter Weise anzu wenden. Um nun auch diesen Ärmsten der Armen eine besondere Freude über Weihnachten zu bereiten, wende ich mich in dieser Zeit, in der die Wohltätigkeit besonders cinsetzt, an Ihr Wohlwollen und erlaube mir die höflichste Bitte auszusprechen, uns Lesestoff zu stiften. Da sich die Belegung der Anstalt aus allen Lebensaltern, Berufen und Gesellschaftsklassen zusammcnsetzl, so ist für alle Art Lesestoff Verwendung gegeben. Eine eigene Buchbinderei ist vorhanden, und es können deshalb auch nur broschierte Sachen 'sein. Die Abholung kann evtl, durch unser Anstaltsfuhrwerk oder einen Boten erfolgen. Im voraus herzlich dankend, zeichnet (Stempel des Prcuß. Strafgefängnisses, Boese, Berlin-Tegel.) Strafanstalts-Oberlehrer Anfrage Wer hat mit der Firma Emil Dcttmann, Mecklenbur gischer Z e i t u n g s d i e n st in Arendsce im letzten Sommer in Geschäftsverbindung gestanden? Wer kann über den jetzigen Auf enthalt der Firma Auskunft geben. G. L. 2160
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