Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-10-17
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19111017
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191110172
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19111017
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1911
- Monat1911-10
- Tag1911-10-17
- Monat1911-10
- Jahr1911
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
12264 tzvrfendlaU i. d. Dtschn Buchhan»- Sprechsaal. ^ 242, 17. Oktober 1911. vr. Ernst Heilborn. Verlag von Egon Fleische! L Co. in Berlin. 14. Jahr. Heft 2. Lex.-8°. Sp. 77—148 m. 1 Porträt. Inhalt: Arthur Luther, Literaturgeschichte und moderne Dichtung. — Anselma Heine, Lou Andreas Salome. — Lou Andreas Salome, Im Spiegel. — Ernst Stadler, Shakespeare und der deutsche Geist. — Walter Bloem, Die Lust zu fabulieren. — Albert Geiger, Raabeliteratur. — Rudolf Unger, Neues zu Heine. wertvolle unck interessante Liieder. — ^ntigu.-Latalo^ I§o. 69 S6°8/l028^rn/' ° 8^ V^-308. 06632-7368. ^ordout 178 8. rn. ^dbiläunxen. 1174 tlrn. 8obönin§d in Osnabrilelr. 8". 74 8. 1865 I^rn. L 8tolpe in l^eiprix. 8". 64 8. ^.usAeSsden im Olitoder 1911. I^ex.-8. XI, 1620 u. 212 8. (^.Is Sprechsaai. Von Fehlern, die Fehler verursachen. <Bg>. Nr. LIS.> Wieder steht der Buchhandel vor dem Beginne einer arbeits reichen Periode, in der jede Geschäftsleitung von ihren Am gestellten ganz besonders schnelles und genaues Arbeiten verlangt. Vor allen Dingen genaues Arbeiten, denn Fehler schleichen sich ohnehin genug ein. Sie müssen auch kommen, nicht nur weil Menschenarbeit am Ende doch immer unvollkommen bleibt, sondern auch weil es gar viele Steine des Anstoßes gibt, über die man leicht stolpern kann. Das sind in erster Linie die Firmen. Die zunehmende Un persönlichkeit derselben, über die kürzlich schon geschrieben wurde, zieht meist eine zunehmende Länge nach sich. Ein Musterbeispiel ist: Verlag der Landeskirchlichen Vereinigung der Freunde der Positiven Union. Diese Firma steht zwar nicht im Adreßbuche, aber man kann dort viele ähnliche Firmengebilde finden. Werden nun solche Firmen abgekürzt, und aus Zeit- und Raummangel müssen sie es werden, so ist es oft nicht leicht, sie im Adreßbuche oder in einem Register aufzufinden, zumal wenn das erste Wort des handelsgerichtlich eingetragenen Wortlauts weggelassen worden ist. Dann hilft nur noch Raten und Suchen: Administration, Buchhandlung, Buchverlag, Expedition usw. usw. Überhaupt, der handelsgerichtliche Eintrag! Viele Gehilfen scheinen den handelsgerichtlich eingetragenen Wortlaut der Firma, bei der sie angestellt sind, nicht zu kennen. Wie könnte es sonst Vorkommen, daß der Stempel einer Firma »Norddeutscher Frauen bund«*) lautet, während auf der Faktur »Verlag des Norddeutschen *) Die hier als Beispiele angeführten Firmen sind abgeändert, um niemand persönlich nahezutreten. Frauenbundes« steht. Es ist doch unkorrekt, wenn »Zentralstelle« auf dem Buchtitel mit 2, auf der Faktur aber, mit der das Buch versandt wird, dagegen mit 6 gedruckt ist. Falsch ist es ferner, wenn die Bezeichnung »Akademische Buchhandlung« einmal vor, ein anderes Mal hinter dem Namen steht. Direkt bedenklich ist es aber, wenn plötzlich ganz andere Wörter zur Verwendung kommen, wenn z. B. die Faktur die Firma »Verlagsbuchhandlung G. Franz« trägt, während es laut Adreßbuch nur eine »Missions buchhandlung G. Franz« gibt. Hierbei muß auch der sogenannten Platzfirmen gedacht werden. Die Reklamefakturen, die der Sortimenter sich hat kommen lassen, um sie für die Sendungen an seine Kunden zu benutzen, und die daher die Platzfirma tragen, werden oftmals auch für Remittenden- Pakete verwendet. Der Verleger kann ja im Adreßbuch Nachsehen, auf welches Konto diese Sendung gehört. In solchen und ähnlichen Fällen ist das aber nicht immer so leicht. Da schickte z. B. eine Firma Max Petzold Nachf. in W ... ein Nemittendenpaket an einen Verleger. Diese Firma hatte aber nie etwas von dem Ver leger bezogen, und dieser wollte daher dem Absender die Bücher zur Verfügung stellen. Da entdeckte zufällig im letzten Moment ein findiger Kopf, daß diese Sendung auf das Konto der Firma Schulze in W. gehört. Dieses Sortiment liefert nämlich seinen kleinen Verlag unter Max Petzold Nachf. aus. Dieselben Mißstände, die bei den Fakturen zutage treten, gibt es natürlich auch bei den übrigen Formularen. Da wird unter der richtigen Firma bestellt und dann auf einer Postkarte mit der Platzfirma reklamiert. Auf den Bestellzetteln ist manch mal der Name des Inhabers über die Firma gestellt, oder er ist groß und fett gedruckt, während die Firma ganz winzig darüber steht. Dazwischen werden alte Drucksachen ohne Abänderungen verwendet, und es kommen Firmen zum Vorschein, die es schon jahrelang nicht mehr gibt. Die einheitliche Anordnung der Rubriken ä cond. und fest ist auch noch nicht erreicht, es gibt immer noch Zettel und Fakturen, auf denen »fest« links steht. Selbst auf den Fakturen ein und desselben Verlegers kann man diese beiden Rubriken in verschiedenartiger Stellung finden. Druckfehler kommen auch häufig vor. Der Ort »Esssen« möchte noch angehen, aber Fehler wie Franz Friede's Buchh. statt Franz Friedens Buchh. sollten nicht Vorkommen. Ein Kaufmann würde unkorrekte Drucksachen, zumal in bezug auf die Firma, nicht hinausgehen lassen, aber im Buchhandel schadet das alles nichts, »es bleibt ja unter uns«. Und doch ist Nachlässigkeit niemals fein, im Geschäftsleben sogar unpraktisch, denn aus ihr entstehen die Fehler, die doch jeder gern vermeiden möchte. W. Eck. Schaufensterwettbewerb. Die in verschiedenen Städten abgehaltenen bzw. in Aussicht genommenen Schaufensterwettbewerbe und das ihnen auch seitens des Buchhandels entgegengebrachte Interesse läßt uns die Er örterung nachstehender Fragen wünschenswert erscheinen: Nach welchen Gesichtspunkten wird seitens der Preisjury bei Schaufensterwettbewerben meist geurteilt? Sind rein künstlerische Grundsätze dabei ausschlaggebender als praktische, und ist das Dekorative wichtiger als die »Ware« selbst? Dürfen nur Bücher und Bilder zur Verwendung kommen oder ist jede Art »Material« gestattet, gleichviel, ob es in ursäch lichem Zusammenhang mit der Natur des Geschäfts steht oder nicht? Welche Rolle spielen bei diesen Schaufensterwettbewerben technische Einrichtungen (Gestelle, Regale, Plakatbefestigung, Preiszettel, Beleuchtung usw.)? Inwieweit ist der Aktuellität bzw. der »Saison« Rechnung zu tragen oder eine »Idee« zur Durchführung zu bringen? Welche Erfahrungen hat man mit Ausstellungen einzelner Verleger gemacht, speziell jener, die der Buchkunst ihr Interesse zugewendet haben? Können sich nach Lage der Sache auch kleinere Firmen mit Aussicht auf Erfolg (in materieller und ideeller Beziehung) an Schaufensterwettbewerben beteiligen? Red.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder