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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-10-27
- Erscheinungsdatum
- 27.10.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19111027
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191110270
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19111027
- Nutzungshinweis
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- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1911
- Monat1911-10
- Tag1911-10-27
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- Jahr1911
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- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
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12946 Börsenblatt s. d. Dtschu. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. pk 251, 27. Oktober 1811 nicht verwertet werden konnten, weil sic zum Katalogdruck nicht zahlreich genug waren, an den Mann zu bringen. Der zweite Teil, der sür de» Buchhandel bestimmte, ivürde sekret bleiben wie bisher, er tvürde Ime bisher mit dem ersten Teil zusammen an die Buchhändlerabonnenten velsandt werden. Durch diese Teilung würde einmal eine bedeutend weitere Ver breitung der Inserate, ihre viel größere und stärkere Wirkung herbeigeführt werden, so daß mit Recht eine Erhöhung des In seratenpreises, sei sie direkt oder indirekt, vorgenommen werden könnte. Es würde» ferner die Verleger veranlaßt weiden, ihre Inserate größer und reicher auszugestalle», UNI ihnen Beachtung zu sichern. Aber auch sür uns, besonders sür diejenigen, die Bereinsvorsländen angehören, wäre die Teilung eine segensreiche. Wir wären dann endlich in der Lage, all die Jahresberichre, Vereinsnachrichten, amtlichen Mitteilungen des Börsenvcreins und seiner Organe, überhaupt alles, was uns in unsrer amtlichen Eigenschaft interessiert, zu sammeln, UNI es bei den zahlreich sich bietenden Gelegenheiten später Nachlesen zu können. Heute ist uns das nicht möglich, La nur sehr wenige in der Lage sein werden, den Raum sür einen oder gar mehrere Jahrgänge des umfangreichen Börsenblattes aufzubringen. Ein sernerer Vorteil würde sein, baß später auch das ganze Börsenblatt, d. h. seine beiden Teile, ruhig jedem in die Hand gegeben werden können, wenn nur allein der Nettobogcn herausbleibt. Auch in der Makulierung oder sorglosen Behandlung älterer Nummern wäre kerne Gefahr mehr zu erblicken, da ja der Neltobogen durch das tägliche Zerschneiden vernichtet sein würde. Wird der Grundgedanke der Teilung gebilligt, so lassen sich betreffs Ausstattung und Vertrieb weitere Vorschläge mache», die ich der Kommission nicht vorenthalten würde. Wirb die Teilung, die bei geschickter Durchsührung und kausmännischcm Betriebe allen Teilen nütze» muß, verworfen, so rate ich, das Börsenblatt zu lassen, wie es ist, und, wenn sich eine Einkommensteigerung des Börscnvereins als notwendig Herausstellen sollte, den Beitrag zum Börsenverei» von 6 auf 8 das Abonnement des Börsenblatts von 10 aus 12>/x bzw. von 20 aus 25 den Jnseralpreis von 1t) aus 12>/z Pf. wahlweise zu erhöhen, je nachdem ein Ausfall zu decken oder eine Steigerung herbeizusühren ist. Dazu bedarf es keiner außer ordentlichen Hauptversammlung, keines Zwangsabonnements, keiner Aushebung der Sekretierung und keiner kostspieligen Experimente, deren Aussichten die denkbar schlechtesten sind. Ich möchte dem Vorstand des Börscnvereins und dem Ausschüsse sür das Börsen blatt warm ans Herz legen, sich und uns nicht in ein Abenteuer zu stürzen, dessen Ausgang höchst fraglich ist, mit aller Wahr scheinlichkeit aber gefährlich werden dürste. Herr Arthur Meiner ^Leipzig); Die Versammlung hier dürste zur Erledigung der Resormsrage nicht der richtige Ort sein. Jedenfalls bitte er, die Arbeiten des Ausschusses abzuwarten und heute keine Resolution zu fassen. Wohl aber könne eine Unter haltung über die Reform möglich und nützlich sein. Es sei dem Herrn Referenten zugegeben, daß es sich in der Hauptsache um eine Finanzreform des Börsenvereins handle. Es sei zu berück sichtigen, daß das Börsenblatt beinahe die einzige Einnahmequelle des Börsenvereins sei, daß die Ausgaben des Vereins fortgesetzt steigen, Prozesse schweben usw. Aber noch ein zweiter Grund sür die Reform sei zu beachten, nämlich die angebliche Langweiligkeit des Blattes, die schon lauge getadelt wird. Seit der Oslermesse, wo die Vorschläge des Ausschusses allerdings nur aphoristisch vor gebracht seien, sind diese Vorschläge ausgcarbeitet worden. Es könne keine Rede von einem Herumexperimenlicren am Börsenblatt sein, dafür bürge schon die Angehörigkeit des Herrn Horst Weber zum Ausschüsse, der doch eine große Kenntnis im Zeitschriften wesen habe. Jeder Verleger sucht heute aus seiner Zeitschrift soviel als möglich herauszuschlagen, warum nicht auch der Verlag des Börsenblatts aus diesem? Mancher Vorschlag des Ausschusses hat allerdings bereits preisgegebcn werden müssen. Man müsse bei der Frage der Reform auch die Konkurrenzunternehmungen des Börsenblatts nicht aus dem Auge lasse», die jetzt »och nicht gefährlich sind, es später aber vielleicht werden können. Dann seien Reformen vielleicht schwerer als heute; jedenfalls würde der Börsenverein nicht dulden, daß sein Blatt rückständig wird. Die Ausführungen des Herrn Referenten will Redner nun mehr in der gleichen Reihenfolge, wie dieser sie gebracht hat, beantworten. Die Geheimhaltung des Blattes ist jetzt schon gar keine intensive; wer einen Nettopreis erfahren will, erfährt ihn doch. Auch in der Allgemeinen Buchhändlerzeitung und in Otto Maiers Anzeiger, die durch die Post vertrieben tverden, Ivürde» die Nettopreise ausgenommen und zwar gerade die hohen Rabatte, aus denen das Publikum die falsche Meinung über den Verdienst des Sortimenters erhalte. Auch der Wunsch des Ausschusses sei es, das Blatt geheim zu halten, es sei aber schwer, einen gang baren Weg hierzu herauszufinden. Was den Postbezug betrifft, so ist er nicht nur, wie der Referent meint, sür die tausend Mitglieder, die heute direkt be ziehen, von Vorteil, es werbe außerdem durch die Kommissionäre eine große Zahl durch Kreuzband, Eilballen oder Postpacket be fördert. Andererseits gibt es eine große Anzahl von Firmen, die heute nur alle acht Tage die ausgesammelten Nummern mit Fracht ballen erhalten, auch diese Firmen würden gewinnen. Vor allem aber müssen die amtlichen Mitteilungen, nach denen sich jedes Mitglied richten muß, auch jedem Mitglied zugängig gemacht werden. Auch die Liebe zum Buchhandel soll durch die Zustellung an alle Mitglieder erweckt und vermehrt werden. Vielleicht treten einige Mitglieder aus, aber viele heutige Nichtmitglieder, denen der Abonnementspreis erhöht werden soll, werden dem Verein beitreten. Alles dies seien natürlich nur Vermutungen des Aus schusses, aber sie haben eine gewisse Wahrscheinlichkeit sür sich. Wenn der Herr Referent meint, daß auch Las Adreßbuch und die anderen Publikationen des Börsenvereins mit demselben Rechte zwangsweise geliefert werden könnten, so stimme das nicht, da diese nicht amtliche Mitteilungen enthalten. Mit den redaktionellen Änderungen ist Herr Nitschmanuein verstanden, der redaktionelle Teil soll noch immer besser werden, was aber den Sprcchsaal anbetrifft, so könnten in ihm Angriffe gegen den Börsenverein oder seine Organe nicht geduldet tverden. Was den Inseratenteil betrifft, so soll in Zukunft vier- spaltiger Satz eiugesühlt tverden, durch eine geringere Vergrößerung des Formals wird die Spalte 5 om breit werden. Da die Ver leger am liebsten zweispaltig inserieren, so muß mit dem Abdruck der Bücherangebote heute sehr früh angefangen werden, so daß diese unübersichtlich werden. Es ist deshalb der Vorschlag des Aus schusses, in Zukunst nur zweispaltige und vierspaltigc Inserate zuzulassen. Eine Verteuerung wird allerdings eintreten, es werden 360 Zeilen auf die Seite gehen, das wären 36 vielleicht wird bei ganzen Seiten der Preis sich auf 32 bei der halben auf 16 ^ stellen. Die Gruppenauordnung der Inserate, die der Referent verwirst, glaubt auch der Ausschuß nicht durchführen z» können. Die illustrierte Beilage soll zunächst wöchentlich erscheinen, daun nach Bedarf, die schlechten Bilder von jetzt sollen gerade durch bessere in der Beilage ersetzt werden. Der Zettelbogen soll in Zukunft fünsspaltig erscheinen, ob der Vorschlag des Herrn Referenten, die Kästchen gleichmäßig zu gestalten, ausgesührt werden kann, wird sich noch zeigen müssen. Redner wendet sich nunmehr den Reformvorschlägen des Herrn Nitschmann zu. Es seien sehr viele Vorschläge an den Aus schuß gelangt, die sich durch außerordentliche Verschiedenheit aus- zeichncn. Bei der Herausnahme der Nettopreise aus dem Börsen blatt und ihrer Verweisung in den Bestellzettelbogen würden wir viele Verleger heraustreibcn. Was die Teilung des Blattes an- betrisft, so möge man den früheren Versuch beachten, das geteilte Blatt habe damals nur 240 private Abonnenten gehabt, also eine- durchaus ungenügende Zahl. Damals sei allerdings der Abonne- menispreis 6 ^ gewesen, während das Blatt jetzt nach den Vor schlägen des Referenten mehr als Agitationsmittel sür eine erhöhte
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