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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.12.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-12-07
- Erscheinungsdatum
- 07.12.1911
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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15478 Börsenblatt s. d. Dtschn. «llch«anb-I. Fertige Bücher. 284, 7. Dezember 1911. März Eine Wochenschrift Gegründet von Albert Langen Herausgeber: Ludwig Thoma — Hermann Hesse Stimmen der Presse über den „März": National-Zeitung, Basel: Zn der Halbmonatsschrift „März", die in München im Verlage von Albert Langen erscheint und am 1. Oktober in das 4. Quartal ihres 4. Jahr ganges eintritt, ist es den Herausgebern mit Hermann Hesse und Ludwig Thoma an der Spitze gelungen, den Typus einer neuartigen Zeitschrift zu verkörpern, die sich als durch aus zeitgemäß erwiesen hat. Dafür spricht die wachsende Ausdehnung des Leserkreises des verhältnismäßig noch jungen Blattes, die den Vergleich mit den Verbreitungs- ziffern altangesehener Monatsschriften und Wochenblätter nicht zu scheuen braucht. Neue Preußische (-)-) Zeitung: Für das unter dem be zeichnenden Titel „März" zu München erscheinende Organ der Simplicissimusdemokratie hat sich zum lebhaften Bedauern weiter Kreise der frühere Staatssekretär Grafv.Posadowsky einfangen lassen. Er hat dieser Zeitschrift einen Aufsatz ge liefert („Innere Neichspolitik"), der von ihr nun, wie vor ausgesehen werden konnte, kräftig zur Reklame ausgenutzt wird. And wenn es nur das wäre! Wenn Graf v. Posa- dowsky sich nur, wir nehmen an: unbeabsichtigt, zum Köder für dieses Blatt hergegeben hätte! Der Aufsatz des früheren Stellvertreters des Reichskanzlers hat aber noch eine ganz andere, doch wohl kaum beabsichtigte Wirkung, nämlich die, dem jetzigen leitenden Staatsmanne Steine in den Weg zu legen, die demokratisch-sozialdemokratische Opposition zu stärken, ja in Süddeutschland und selbst im Auslande gegen Herrn v. Bethmann Hollweg Stimmung zu machen . . . National-Zeitung, Berlin: Graf Posadowsky, der frühere Staatssekretär des Neichsamts des Innern, hat sich im neuesten Hefte des „März" in einem Aufsatze über die „innere Reichspolitik" ausgesprochen und dabei vorzugsweise die Frage der Schiffahrtsabgaben und des Reichstagswahl rechts behandelt. Berner Bund: . . . Der Münchener „März", der den Schwarzen ein Dorn im Auge ist und seit seiner mit Jahres beginn erfolgten Umwandlung in eine Wochenschrift ihren Haß besonders aus sich gezogen hat, wird sich auch in Zu kunft angelegen sein lassen, diese Aufmerksamkeit zu ver dienen Das geschieht auch gleich in dem Artikel „Dunkle Organisationsperspektiven", der im neuesten 12. Hefte steht. Breslauer Zeitung: Die verdächtige Haltung des Zentrums in der elsaß-lothringischen Verfassungsfrage beleuchtet der Reichstagsabgeordnete Or. Müller-Meiningen-Hof in einem zeitgemäßen Artikel im Münchener „März", dem er mit Recht den Titel gibt „Elsaß-Lothringen im Reichstage — ein Spiegelbild deutschen politischen Elends". Tagesbote aus Mähren und Schlesien: Dem „März" hat die Umwandlung von einer Halbmonatsschrift in eine Wochenschrift sehr wohlgetan. Denn während die „Neue Rundschau" von jeher mehr im ruhigeren Bereiche des Ästhetischen weilte, hat sich der „März" von Anfang an ins aktuellste politische Tagesleben gestürzt, für ein starkes, un abhängiges,freies Deutschtum kämpfend. Mitseinemfrüheren unregelmäßigen Erscheinen kam er da oft post kestum. Jetzt bringt ihn der Postbote pünktlich jeden Dienstag früh, und eine Woche ist gerade der richtige Zeitraum für eine noch aktuelle und doch schon perspektivische Betrachtung. In den bisher erschienenen vierNummern der Wochenschrift „März" gibt es eine Fülle von Anregung, Erquickung und Belehrung. Rheinisch-Westfälische Zeitung: Artur Bonus spricht über Pfarrer Iatho im „März" seine Ansicht dahin aus: Es ist in ihm ein Stück der alten niederrheinischen Mystik aufge wacht, jene Seite der Mystik, die von der Schönheit der Natur zu ihrer Vollendung in der Gottheit aufftieg, und Iatho weiß ganz moderne Worte für eine ähnliche Gottan schauung zu finden voller mystischer Innigkeit und Süße... Frankfurter Zeitung: Der von Albert Langen vor vier Jahren gegründete „März", der seither halbmonatlich er schien, kommt von jetzt ab als Wochenschrift heraus, ein Beweis dafür, daß das Unternehmen, das seiner politisch und literarisch wertvollen Beiträge wegen zu den ange sehensten seiner Art zählt, immer fester Wurzel gefaßt hat. Hannoverscher Courier: Das 4. Heft des „März", dieser vorzüglich redigierten, wahrhaft lebendigen Wochenschrift, teilt allerhand Erbauliches von römischen Edelleuten, Spionen und Meinungsmachern in dem Artikel „Aus der vatikanischen Hexenküche" mit. Einige Namen aus dem Mitarbeiterverzeichnis des „März": Staatssekretär a. D. Graf Posadowsky, Maurice Maeterlinck, Geheimrat Lujo Brentano, Lermann Bahr, Eduard Bernstein, Or. Wolfgang Leine, M. d. R., Conrad Laußmann, M. d. R., Friedrich Payer, M. d. R., Ludwig Thoma, Professor Lassar-Cohn, Norbert Jacques, Otto Corbach, Or. Albrecht Wirth, Or. Oskar Ewald, Professor Or. Christoph Schrempf, Johannes V. Iensen, Lermann Lesse, Anatole France, Professor Otto Larnack, Jean James, Friedrich Naumann, M. d. R„ Or. Heinz Potthoff, M. d. R., Paul Rohrbach, L. Graf Schlieffen, Emile Vandervelde, Graf Loensbrocch, Emil Dominik, Or. Sigurd Ibsen, Professor von Liszt, Geheimrat Ernst Schweninger, Sven Lange, Gustav Meyrink, Bernard Shaw, Knut Lamsun, Emile Verharren, Selma Lagerlöf, Wilhelm Schäfer, Emil Strauß, Lelene Bbhlau, Max Dauthendey, August Strindberg, Otto Rung, Karl Vollmöller, Or. Martin Wackernagel, Or. Otto Seidl, Hermann Gottschalk, Karl Kraus.
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