L76, 28. November 1811. Fertige Bücher. «Lrienblatt f. d. Dtschn Ruchhandei- 14897 scheinen des allseits mit Spannung erwarteten neuen Werkes von Ronraö Rummel: Der roste Rrieg »70-1871 GGTGGTGTGGGGGTGGGTGGGGTTT Dem Volke geschildert Mit 46 Abbildungen und einer Karte Erste und zweite Auflage (XII u 316 S.) GGTTGGGTTGG G T G GGGTTGGGTTT anzeigc» zu können. — Wir sind uns bewußt, wieviel wir versprechen, wenn wir sagen: Kümmel hat uns zum vierzigjährigen Jubiläum mit diesem Werke ein echtes deutsches Volksbuch, die populäre Gesamt darstellung des großen Krieges gegeben. Kümmel schreibt nicht nur volkstümlich, er ist cs von Grund auf. And prächtig erzählt, wirklich erzählt ist sein neuestes schönes Buch. Kein Mensch merkt, wie überlegt es geplant, wie sorgfältig cs auf. gebaut, wie übersichtlich es gegliedert ist, weil die Erzählung so packend, anschaulich, begeistert und begeisternd fortschrcitet. Das nimmt mit, läßt uns Bild um Bild schauen und mitfllhlen, als säßen wir einem Veteranen von 1870 greifbar gegenüber, der mit ganzer Seele die Erinnerungen der große» Zeit wieder auflebcn ließe. Doch gibt uns Kümmel mehr als Kriegscrlebnisse eines Einzelnen. Ein Gemälde des ganzen Krieges entrollt sich vor uns. Klar treten die großen führenden Linien darin hervor. Wir begleiten sämtliche Kriegsereignisse von den Voraussetzungen bis zu ihren Wirkungen, in all ihren Etappen, auf den Marschrouten und Schlachtfeldern aller einzelnen Hecresabtcilungen. Der Krieg zeigt sich in seiner ganzen furchtbaren Größe. Wir machen nicht bloß einen unaufhaltsamen Zug unter flatternden Fahnen von Weißcnburg bis Paris mit, sondern wir folgen, alle heroisch ertragene» Mühen und Strapazen mitansehend dem ungeheuren vielgestaltigen Völkerringen bis in die weniger allgemein bekannten Leldenkämpfe und Gefechte. Gerne verweilt jedoch der Erzähler auf dem stillen Heldentum des einfachen Soldaten. In den. Angezählten, die ihr Leben opferfreudig für die große Idee Hingaben, findet Kümmel mit Recht die Frage nach der Arsache des beispiellose» Erfolges beantwortet. Der Mannesmut und die Manneszucht von 1870 war in einem unerschütterlichen Gottvcrtrauen gegründet, uud die Ausdauer in den furchtbaren Prüfungen der Kämpfe, der Witterung und der Krankheiten ruhte in dem Bewußtsein der Stärke, deren Fundament die Einigkeit war, womit Katholiken und Protestanten, Süden und Norden als ein deutsches Volk Wider den gemeinsamen Feind zogen. Mit ernstem Sinn weist der Verfasser ans diesen alten Solüaten- unö Mannes geist hin. Er hat das große Jahr 1870/71 zum sieghaften und reichsgründenden gemacht. Diesen Geist zu erhalten und, wo er schwankend geworden, ihn aufzurichten, deutsche Sitte und deutsche Frömmigkeit zu bewahren und allezeit einig zu sein — das ist der Lauptwunsch dieses prächtigen Buches. Wir dürfen die Erwartung aussprcchen, daß namentlich der katholische Sortimentsbuchhandel dieser Geschichte des Krieges ein ungewöhnliches Interesse entgegenbringen wird. Hochachtungsvoll Ireiburg i. Sr. heröersche Verlagshanölung Die Ausgabe öes Werkes erfolgt Anfang Dezember Preise unü öezugs- beüingungen Broschiert 34 3.— ord., 34 2.10 netto. Gebunden in Original-Lcinwandband 34 4.— ord., 34 2.80 netto. Bar 33h,"/tz. — Auf 12—I broschiertes Freiexemplar. töörienbiatt tür i 78, Jahrgang- LS30