278, 27. November 1911. Fertige Bücher. SMI-Eatt i. b. Dtschn. «Eand-I. 14843 Ein Zestgesthenk für öas unter allen diesjährigen Neuerscheinungen kein vollwertiges Pendant zu finden ist, liegt vor in Max Geißler s Tristanlieü gebunden M. S.— „wer den Wohlklang seiner Verse und die lichte Schönheit der Sprache auf sich einwirken läßt, dem wird öas neue Tristanlied ein Schatz werden, dem die Gegenwart kaum einen ebenbürtigen an die Seite stellen kann. Während „Die Rose von Schottland", Geißlers erstes Epos in seiner manchmal fast allzu schroffen Herbheit den tiefen Ge halt eher verbirgt, ist öas „Tristanlied" von leuchtender und sieg- haster Rrast." fl. Hofer in der „Nationalzeitung, Sasel" „Vas ist echte deutsche Sichtung. Va drinnen steckt das unzerstörbare Mark und die ewige Rrast des deutschen Volksepos. Va ist so gar nichts von der süßlichen öutzenscheibentechnik, die uns just die natio nalen Stoffe in der neueren deutschen Epik verleidet hat. wir haben keine Gearbeitung, sondern eine völlige Neuschöpfung vor uns. In den markigen Versen knapper Episoden reckt stch eine dichterische Nrafi empor, die den gewaltigen Stoff wie mit Schmiedehämmern meistert. Und dann wieder umfließt uns ein Wohllaut der Sprache, von einschmeichelnder Innigkeit, von zartem Vust, daß wir die Saiten der Minnesinger klingen hören. Ich habe diese Dichtung in einem Zug gelesen, vielfach wie von einem inneren Zwang getrieben laut gelesen. Und ich hatte schließlich den großen und andachtsvollen Eindruck davon, als ob ich dem Spiel einer mächtigen Grgel mit allen ihren Registern gelauscht hätte." Rudolf Greinz im „Deutschen Literaturspiegel" liefere ich, wenn auf beiges Zettel verlangt, FAßA mit und auf H Expl. ein Zreiexemplor. Roter verlangzettel anbei. 2eipZtg, November 1911. L. Staackmann, Verlag. Kr