Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.11.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-11-27
- Erscheinungsdatum
- 27.11.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19111127
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191111278
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19111127
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1911
- Monat1911-11
- Tag1911-11-27
- Monat1911-11
- Jahr1911
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 275, 27. November 1911. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 14827 Porteure können ihre Forderungen nur langsam und mit Schwierig, keiten einziehen. Außerdem herrscht Ungewißheit über den Ausfall der Baumwollernte, der für die Geschäftslage in Ägypten ausschlag gebend ist. Schon jetzt steht fest, daß die Ernte, die sich um drei Wochen verspätet hat, nur 6—6V4 Millionen Kantar <1 Kantar-- 44,928 k^), also 1—IVs Million weniger als im Jahre 1910 er geben, und daß die Qualität geringer sein wird. Die Baum- wollpreise haben eine fallende Tendenz, zumal da die amerika- nische Ernte gut ausgefallen ist. Es dürfte daher erheblich weniger Geld ins Land kommen, als im Vorjahr. Die Zahlungsein, stellung der »Lank ok und die mißliche Lage einiger kleineren Banken haben eine Unsicherheit hervorgerufen, die im Verein mit dem Kriege zwischen Italien und der Türkei die Kauflust sehr herabgemindert hat und die Händler bestimmt, nur die unumgänglich notwendige Ware zu beziehen. Der Krieg wirkt sehr ungünstig auf das Transitgeschäft nach der Türkei, an dem auch einige hiesige deutsche Firmen beteiligt sind. Die Cholera ist dank den strengen Uberwachungsmaßregeln der Gesundheitsbehörden bisher nicht in Ägypten aufgetreten. Deutschen Kaufleuten ist bei dem Abschlüsse von Geschäften und namentlich bei der Gewährung von Kredit Vorsicht zu empfehlen. Das Kaiserliche Konsulat in Kairo berichtet: Die hiesigen Handelsverhältnisse müssen zurzeit (Ende Oktober 1911) abwartend und eher zurückhaltend beurteilt werden. Es sind verschiedene Tatsachen, die Zusammenkommen, um hier eine sehr ungünstige wirtschaftliche Lage zu schaffen: Zunächst der Ausfall an der Baumwollernte, wobei noch nicht feststeht, wie sich die Güte dieses Erzeugnisses gestalten wird. So dann der selbstverschuldete Zusammenbruch der »Uank ok der die Kaufkraft so mancher einheimischen Kreise beträchtlich ge- schwächt hat, ferner die allgemeine Geldknappheit auch der anderen Banken, hervorgerufen durch die Zurückhaltung der Häuser in Europa, in Verbindung mit den Befürchtungen wegen des italienisch, türkischen Krieges und der Gefahr weiterer Verwicklungen. In den letzten Jahr°n brachte der immer stärker werdende Fremdenstrom sehr viel Geld ins Land. Wenn auch die Hotel- gesellschaften sich meistens unmittelbar aus Europa verproviantieren, wenn auch die von den Fremden hier gekauften echt ägyptischen Gegenstände meist aus Europa stammen, so blieb doch sehr viel Geld in den Händen des Zwischenhandels, und ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung verdiente viel von den Fremden. In diesem Jahre aber scheint, soviel sich aus den Anmeldungen und Vor merkungen in den Hotels im Vergleiche zu sonst ergibt, auch diese Geldquelle spärlicher fließen zu wollen. Grund ist die allgemeine unsichere Weltlage, der italienisch.türkische Krieg und nicht zuletzt die Cholera. Wenn auch Ägypten noch von dieser Seuche frei ist, sind doch Italien und Ägyptens Nachbarn von ihr stark heim- gesucht, so daß die Gefahr der Einschleppung viel größer ist als sonst. Aus dem vorstehend in allgemeinen Zügen Geschilderten er- gibt sich, daß im Handelsverkehre mit Ägypten derzeit unbedingte Vorsicht geboten erscheint. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen gestellten »Nachrichten für Handel und Industrie«.) Geplante Umgestaltung des ZollreglcmentS in Rußland. — Nach einer Mitteilung der russischen Handels- und Industrie- Zeitung über die Lage der Arbeiten zur Umgestaltung des Zollreglements liegt der Duma bereits ein Gesetzentwurf über die Einrichtung der Zollbehörden — Buch I des Reglements — vor, während die Entwürfe für Buch II, III und V des Reglements sich noch beim Ministerrat befinden. Nach den Entwürfen sollen die bestehenden Zollbezirke aufgehoben und an ihrer Stelle 11 Zollinspektionen (Jnspektionsbezirke) ein gerichtet werden. Die Lagerzollämter und die Zollämter I. Klasse sollen zu einer Gruppe der Zollämter I. Klasse vereinigt werden, die unmittelbar dem Zolldepartement unterstehen. Die Frist für die Lagerung unverzollter Waren ist gleichmäßig auf ein Jahr festgesetzt, sofern in dem betreffenden Zollamt nach dem geltenden Gesetze nicht eine längere Frist zugelassen ist. In die Zollämter 1. Klasse können alle ausländischen Waren, deren Einfuhr nicht verboten ist, eingebracht werden. Die bisherigen Zollämter II. und III. Klasse sollen ebenfalls zu einer Gruppe der Zollämter II. Klasse vereinigt werden, für , welche die Lagerfrist 2 Monate beträgt. In diese Zollämter können alle Waren, deren Einfuhr nicht verboten ist, einge bracht werden, ausgenommen diejenigen, deren Tarifierung eine technische Sachverständigenprüsung erfordert und besonders schwierig ist. Die Nebenzollämter und die Übergangspunkte sollen zu einer Gruppe der Nebenzollämter vereinigt werden, welche dieselben Waren wie die Zollämter II. Klasse abfertigen dürfen, sofern sie für den örtlichen Gebrauch bestimmt sind und der dafür ent fallende Zollbetrag 15 Rubel in jedem einzelnen Falle nicht übersteigt. Ferner sieht der Gesetzentwurf die Einzelbesichtigung (Be- sichtigung durch eine einzelne Perion) und die Aufhebung der Verteilung der Strafgelder unter die Beamten vor. Auch in bezug auf die Wareneinsuhr sind eine Reihe Er leichterungen^ geplant. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen gestellten »Nachrichten für Handel und Industrie«.) Zur Vermeidung vou Verwechslungen bittet uns Herr Alfred Hugo Conrad, zurzeit in F. Volckmars Barsortiment in Leipzig tätig, mitzuteilen, daß er mit dem in Nr. 273, S. 14724 von der Firma Ernst Heinrich Moritz in Stuttgart bezeichnten Buchhandlungsgehilfen Hugo Conrad nicht identisch ist. Reue Bücher, SkaLuloge «sw. für Buchhändler: Oario3S. — Ar. 108 von ?au! Blicks in vrebcksll-^., Oruuasrstr. 9. 8°. 34 8. m. ^bbilckun^ev. 705 Arv. Invres ck'etrsoneg, revues et päriockigues pour I'avoes 1912. Liblio- 41 8. 720 Aru. ^ Lb-8°. "8° 17—32. ' 0 n . 1 2. 9 1. In diesen Mitteilungen erstattet die Firma F. A. Brock - Haus Bericht über die neuen Unternehmungen ihres Ver lages und über wichtige Neuigkeiten ausländischer Literatur. tr'a886^136 b 8». 64 8.^ 1292 Arn. " ! b,6ipL!S 48. Lanck, 10, Oktober 1911. 30,6x23,6 ew. 8. 289—320 10. 12^ LeilaZen. ^^VLee6X^L1.^8°!^^16°8.^ ^ Larlgiubs unä bsiprix Neue Bücher über nachstehende Wissenschaften. Mitgeteilt Herbst 1911 von der Firma ( .. Sort.-Fa....). Bearbeitet und verlegt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung in Leipzig. 8". 1. Theologie und Philosophie. S. 73—100. 2 Rechts- und Staatswissenschaften. S. 77—108. 3. Heilwissenschaften. S. 49—66. 4. Naturwissenschaften und Mathematik. S. 47—68. 6. Erziehung und Unterricht; Jugendschriften. S. 93—128. 6. Sprach- und Literaturwissenschaft. S. 61—70. 7. Geschichte und Erdbeschreibung; Karten. S. 67—96. 1920*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder