2Sö. 14. November 1911. Kaufgesuche — Fertige Bücher. «Irl-nblat, ,. d. Dt,«». «Lch,»»d-U 14073 Kaufgesuche. Ach suche,u laufen: Einen angesehene« großen Verlag, BeOetrlftit und »eschenklileratur, rv. auch gute Jugrndschriften «erden be vorzugt. Meinem Interessenten stehen sehr große Barmittel zur Ver- sügung und resleltiert er nur auf den Erwerb einer erstklassigen Firma. Stuttgart, Königstr. 38. Hermann Wildt. Mme VellgMuIitisMuiig «IslI ru Icsuseii gezuelit. >1ein /Xutti-axxeber verküxl über de lleutenüe Mittel! Ls LronurtL kür tloi» nur' sin A«ÄlvS«»SS, LLt«!a§skatii'LVS OssollLtt kür 6as bei anxemessener preisforüerun^ jöderkelrax Lrselau 10, Laäsrstr. 3. Carl 8cku1r. GortimentSbuchhandlungen in ^Uen Preislagen werden zu laufen gesucht. Breslau 10, Carl Schulz Enderstraße 3. Ich suche zu kaufen: Ein größeres Sortiment, ev. mit Verlag verbunden, in Nord- oder Westdeutschland; Bremen, Dresden, Hannover, Kassel, Köln, Frankfurt a/M. werden bevorzugt. Mein Klient kann 60—60000 anzahlen und wäre ev. auch zu einer Teilhaberschaft bereit. Stuttgart, König st raße 38. Hermann Wildt. E lZ) In den Grenzboten erschiene» vor einiger Zeit unter dem Titel „Meine Jugend und die Religion" Lebenserinncrungen, die uns auffielen als eins der hübschesten Selbstbiographien der neueren Zeit. Wir haben das Verlagsrecht dieser Erinnerungen erworben und lassen sie demnächst unter dem Titel: „Von Äinnenaus zum Äexenbruch. Ein Jugendweg zwischen zwei Wiesen. Von Ludwig Germersheim" als Buch erscheinen. Die Erinnerungen erzählen, wie der Verfasser, der sich von unten heraufgearbeitet hat. unter dem gleichzeitigen Druck materieller und religiöser Not aufwuchs; gleich so vielen Kindern kam er in frühzeitige Gewiffenspein durch Kirche und Religionsunterricht; ohne jede andere Tendenz als die der Wahrheit zu dienen, erzählt der Verfasser von dem, was im Katholizismus, in dem er aufwuchs, seine Kindesseele bedrückte. Aber auch Schönes breiteten die leicht erkennbaren Städte an Rhein und Main, in denen sich dieses Iugenddrama abspielt, über die knospende Seele. And durch schauerliche Vor stellungen mittelalterlichen Lerenwahns, wie sie sich für den Knaben an eine bestimmte Örtlichkeit — den „Äexenbruch" — knüpften, brechen neue Welten hindurch: die der vaterländischen Geschichte, verkörpert durch die Gestalt des alten Kaisers, die der Natur, deren Zauber sich dem kleinen Kind in einer Wiese — „Linnenaus" nannte es sie — zum ersten Male offenbart hatte. Ein echter deutscher Mann spricht hier ohne Schmuck und Kunst mit der Klar heit einer gereiften Persönlichkeit; wir glauben, daß das Büchlein in allen Kreisen ohne Unterschied der Konfession freundliche Aufnahme finden wird Die Bezugsbedingungen: geheftet (M. 2.—) M. 150 no., M. l.40 bar; gebunden (M. 2.60) M. 1.95 no., M. I 85 bar; beide Ausgaben 7/6! Süddeutsche Monatshefte G. m. b. H. München. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 78. Jahrgang. 18S3