Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.02.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-02-03
- Erscheinungsdatum
- 03.02.1925
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19250203
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192502036
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19250203
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1925
- Monat1925-02
- Tag1925-02-03
- Monat1925-02
- Jahr1925
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redaktioneller Teil. — Sprechfaal. sßh 28, 3. Februar ISA. Neuerungen im Postverkehe, — Wertbr > esi nach Pale» sind jetzt bis 5000 Goldsranken zugelajsen. Ferner sind vom I. Februar an wieder Postanweisungen aus Estland nach Deutschland sMcist. betrag !00 Rcichsmarks sowie Nachnahmen aus Briessenbungen und Postpakete nach und aus Estland zugclassen. Vom 1, Februar an gelten nach Ungarn folgende ermäßigte Gebühren: sltr Brlese bis 20 Gramm 2g Pf., jede weiteren 2g Gramm 10 Pf., für Postkarten 10 Pf., für Drucksachen je 100 Gramm 5 Pf., jedoch Volldruckfachen bis SV Gramm 3 Pf., für Geschästspapiere je IVO Gramm S Pf., mindestens 20 Ps,, für Warenproben je 1VV Gramm 8 Pf-, mindestens 10 Ps. Die Gebühr für Blindenschristfenbungen sowie die Einschreib- und Gilznftellgebühr bleiben unverändert. Vom gleichen Tag« ab können nach Ungarn Postkarten bis zur Größe von 10,8X14,8 vm verschickt werden. Pakctverkehr mit dem Saargeblet. — Rach dem Friedensvertrag ist das Saargebiet vom 1ü. Januar 1928 an in den französischen Zoll bereich gekommen. Bis auf weiteres werden daher Pakete nach dem Saargcbiet hinsichtlich der Zolibestlmmnngcn wie nach Frankreich gerichtete behandelt,- in den Zollinhaltserklärungen müssen die An gaben über den Inhalt möglichst genau nach dem französischen Zoll tarif gemacht werden. Bestimmungsausweise und Ursprungszeugnisse nicht erforderlich! Zollinhaltserklärung wie bisher eine französisch« oder deutsche. Zollfrei sind Bücher in gewöhnlichem Einbande, Zei tungen, periodische Zeitschriften, aufgezogen« Landkarten, Noten: Druckstöcke ustv. Umsatzsteuer auf Waren: 1,8 v. H. des Wertes. Endgültig« Regelung des Paketverkehrs steht noch aus. Größe der Drucksachen in Kartensorm. — Drucksachen in Karten- sorm müssen in der Größe den Vorschriften für Postkarten entsprechen, Di« Größe der Postkarten beträgt gegenwärtig 10,7X18,7 m. Mindest maße 7X10 cm. Vorhanden« Bestände mit abweichenden Abmessungen dürfen bis zum so. Juni 1928 aufgebraucht werden. Die ursprüng lich auf den 1. Januar 1925 festgesetzte Aufbrauchfrist ist von der Postverwaltung deshalb verlängert worden, weil bet größeren Firmen noch erhebliche Bestände an Karten vorhanden sind. Der erste Dichter der Neuen Welt. — Der New Aorker Professor Hall hat soeben eine Gesamtausgabe von Benjamin Tompson heraus gegeben, der nach den Angaben des Literarhistorikers der erste ameri kanische Dichter gewesen ist. Tompson lebte im 17. Jahrhundert in Boston, Charlestown, Braintree und Roxbury und war der Verfasser des ersten in Boston erschienenen Gedichtbandes. Professor Hall Hai die überall verstreuten Werke Tompsons nunmehr zu einer Gesamt ausgabe vereinigt. Es hat also 208 Jahre gedauert, bis dieser Dichter berühmt geworben ist. Eine neue chinesische Universität. — In Weisung bei Schanghai wurde vor kurzem die Tungchi-Universität eröffnet, die ganz unter deutscher Leitung steht, und deren Titel in Deutschland anerkannt werden. Sie besitzt vorläufig eine technische und eine medizinische Fakultät. Dekan der medizinischen Hochschulen ist der deutsche Arzt De. Birt. Büchcrdiebe in Potsdam an der Arbeit. — Von der Firma Schnabel L Walter G. m. b. H., Potsdam, Nauener Str. 28, erhielten wir folgende Mitteilung: »Bei uns erschienen Freitag, den SV. Januar 1925, X3 Uhr nachmittags, wahrscheinlich nach Beobach tung, daß nur ein einziger Angestellter im Geschäft war, zwei junge Leute im Alter von 23 und 2V Jahren. Bekleidet waren dieselben mit hellgrauen Ulstern in Fischgrätenmuster und dunklen Haarhüten. Der ältere der beiden hatte eine zusammengelegte Aktentasche, der jüngere eine slache in der Hand. Nachdem sic sich nach Ibsen-Bio graphien erkundigt und noch andere Werke verlangt hatten, be merkte der ältere auf einmal: .Ach, Sie haben auch Reclam: ich möchte di« Nummer . . . .' Der Angestellte, dem die beiden schon nicht ganz stubenrein vorkamen, suchte die Nummer heraus, beobachtete aber die beiden. Und doch ist es dem jüngeren mit der flachen Aktentasche ge glückt, ein .Mann, Der Zauberberg', 2 Bände, in Halbleder, von der Auslage zu entwenden. Wir bitten die Herren Kollegen, ein wachsames Auge aus das Pärchen zu haben und uns, falls sie irgendwelche Beobachtungen gemacht haben, sofort zu benachrichtigen. Unkosten werden von uns erstattet.« PersonalllMrichlell. Goldene Hochzeit. — Am 24. Januar feierte Herr Otto Schulz«, Direktor von Wilson R^ß L Company, Ltd. in Edin burgh, seine goldene Hochzeit. Gestorben: tnStuttgarttm Alter von 82 Jahren Herr ErnstSontag, Mitinhaber der Firma Albrecht Dürer-Haus Troegel L Santa«, dortselbst. Der fleißige und strebsame Berussgenoss« erlag in seinen jungen Jahre» einem rheumatischen Leiden, das er sich Im Feld« zugezvgen hatte. ^ SprMaal. ^ »Zahlung nach Smpfana!« Dt« Hälst« der täglichen Post enthält dies« Klausel, meist sind eS Firmen, dt« entweder überhaupt noch nichts bestellten oder jährlich nur 1—2mal ein Buch brauchen: von Verwendung sltr Neuigkeiten als Gegenleistung für das beanspruchte Vertrauen Ist natürlich keine Rede. Sendet der Verleger unter Nachnahme, wird er als unkitlan« angeprangert, Barsakturen werden in seltensten Fällen eingelöst, wenn dies« Klausel unterstrichen ist; di« Herren Kommissionäre verweigern sie »prinzipiell»,-obwohl sie mit der Bezahlung den Interessen ihres Kommittenten besser dienen würden als umgekehrt. Dabei handelt «S sich meist um Bagatellbeträge, deren Einzug durch Inkasso-Faktur jedenfalls nicht teurer und nicht umständlicher ist als di« Überweisung vom Postscheckkonto. Kommen größere Posten ln Krage, deren direkte Überweisung sich lohnt und sind es solvent« Firmen, auch wenn sie nur selten etwas bestellen, so erfüllt der Verleger den Wunsch des Kupden im eigenen Interesse, aber auf djk Gedankenlosigkeit beim Bestellen solcher Kleinigkeiten muß einmal hingewiefen werden. Soll ten diese Zeilen überdies die Herren Kommissionäre veranlassen, sich von ihren Kommittenten Vollmacht geben zu lassen zur Einlösung von Fakturen, wenn die gegebene Vorschrift nicht buchstäblich erfüllt ist, so wäre ihr Zweck ebenfalls erfüllt. CurtKabitzsch. llnberechtiate Nabattsorderung. Der folgende Briefwechsel, den wir dieser Tage führten, hat viel leicht einiges Interesse für di« Öffentlichkeit des Buchhandels. München. Holbein-Verlag. »cl Aesop's Fabeln 8.— Mk. 1 Grtseldis 8.— Mk. 1 Boccaccio 10.— Mk. l 1 Skizzenbuch 40.— Mk. 1 Dto. Pergam. 80.— Mk. . 141.— Mk. ge» Ich bitte mir entsprechenden Rabatt zu gewähren. Der Bezug der Vorzugsausgab« zum Preise von 80.— Mk. erschien mir Im Augenblick nicht möglich, denn die wirtschaftlichen Verhältnisse ge bieten Sparsamkeit: ich möchte die. Ausgabe jedoch gern haben und bitte ui» Rabattgewährung. (Antwort.) »Herrn in Wir bestätigen dankend den Empsang Ihrer Bestellung. Wir können diese nicht sofort erledigen, da Ihr Ersuchen um Rabatt» geivährung für uns unerfüllbar ist, und zwar einmal, weil die Preise der genannten Bücher ohnedies sehr niedrig sind, und zwei tens, weil es moralisch nicht zu rechtfertigen wäre, wenn wir den ortsansässigen Buchhandel unterbieten wollten. Der Ladenbuch handel ermöglicht es, -und zwar heutzutage unter großen Opfern, durch ständige Unterhaltung eines großen Lagers, durch Ansichts sendungen u-sw. dem Publikum durch schnelle und begueine Lieferung dienlich zu sein, und hat daher einen Anspruch darauf, daß fein« Interessen durch Publikum und Verlag, denen beiden er dient, nicht verlebt werden. Wir sind überzeugt, daß Sie Verständnis für die Gründe haben, di« uns hindern, Ihrem Rabattvorschlag zuzustimme». sgez. Holbein-Verlag.)« Hermann Müller, Zeiiunosverkiiufer in Olten (Schwei»), Neuhardstr. 22. Non dem Eingehen einer Geschäftsverbindung mit diesem Herrn, der schon verschiedene deutsche Verleger geschädigt hat, -ist abzuraten. N, S.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder