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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.11.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-11-07
- Erscheinungsdatum
- 07.11.1911
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- Deutsch
- Sammlungen
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259, 7. November 1911. Amtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtfchn. Buchhandel. 13883 Carl Meißner in Dresden. I36I3 V. llrsunobev: peilsvlrrövlciv. 3 .//; ^6i>. 4 .et. Llbralrie Schleicher FrbreS in Paris. 13596 Schlesische VrrlagSaustalt (vorm. Schottlaender) I36I1 V. m. b. H. in Berlin. xcb. 7 SO H. Schnlze St Eo. in Leipzig 13646 W. Spemann in Stuttgart. 13630/31 *6.IdtN6!8l6r cittr Luvst. Held 1. 2 50 h. Süddeutsche Monatshefte iS. m. b. H. in München. 13KS0 Traum und Leben. 4 ..// 50 in Ganzleder 7 ./t 50 „s. Franz Bahlen in Berlin. 13596 bitiiuug, 60 Vereinigte BcrlaaSanftalten Gustav Braunbeck- 13635 n. Guienberg-Truckerci B.-G. in Berlin. Verlag Kontinent. G m. b. H in Berlin. 13639 Sa, ^ i6. itni >n, cd turiiidcde Lrisz unä „eins rollen. Verlag der Druckerei LehrlingShauS in Mainz. ISK38 kur ckts 3uxsn6. 50 4. Verla« Mendelssohn Bartholdy in München- 13627 Gräselsing. VerlagSaustalt «enziaer L- Co. A.-G. in Einsiedeln. 13636 Achleitner: Die Gebirgsbatterie. 3 20 L; geb. 4 Oertzen: Das Erbe der Väter. 3 20 -H; geb. 4 Sheehan: Von vr. Grays Blindheit. 6 X; geb. 6 VerlagSaustalt vorm. G I. Manz, Akt.-Ges. in 13612 MUnchen-RegenSburg. -Münchener Kalender 1912. 70 «H. -Kleiner Münchener Kalender 1912. 35 H. F. C. W. Vogel in Leipzig. 13628 -Moll: Handbuch der Sexualwissenschaften. 27^; geb. 30 Bruno «olger in Leipzig-Raschwitz. 13601. 13604 Gotow: Die Vollnahrung. 2 Verlag vr. Wedekind «L Co. G. m. b. H. in Verli«. 13607 George Westermann in Brauuschweig. 13623 Gerstäcker: Abenteuergeschichten. (Lebensbücher der Jugend. Bd. 12.) Geb. 2 60 <Z. Friede. Wolsrum ä- Co. in Wien. 13628 Verbotene Druckschriften. Durch Beschluß des König!. Amtsgerichts Berlin-Mitte, Abt. 125, vom 25. Oktober 1911 ist die Beschlagnahme desjenigen Teils aller Exemplare der Nrn. 38 und 39 der periodischen Druck schrift »Der Floh«, 43. Jahrg. 191 l, Erscheinungsort Wien, in dem die Erzählung: »Die Frau Sali erzählt: das ist schrecklich mit die Dienstboten usw.« enthalten ist, auf Grund der §§184 Ziffer 1, 40—42 St.-G.'Bs., § 94 Pr. P.-O., § 23 Preßgesetzes ange- ordnet. — 38. I. 1136/11. Berlin, 28. Oktober 1911. Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 3845 vom 4. November 1911.) Nichtamtlicher Teil. Kunst und Kunsthandel. i. Wenn man. aus der süddeutschen gemütlichen Residenz stadt Stuttgart kommend, wieder einmal nach langer Pause die mitteldeutschen Kunstzentren Dresden, Berlin und Leipzig im Fluge durchsaust hat. so drängen sich dem genießenden Sinn eine solche Fülle der Erscheinungen auf. daß man un bedingt das Gefühl hat. all diese von der Seele wälzen zu müssen. Und dieses Gefühl, man erwarte nun um Gottes willen keine flammende Philippika, keine Protestruse und Brandreden, es soll gewissermaßen den Auftakt geben zu der Berichterstattung über das Kapitel »Kunst und Kunsthandel«, die die Redaktion des Börsenblattes fceundlichst in meine Hände gelegt hat. Ob dies nun immer zur allgemeinen Zufriedenheit, immer zu Nutz und Frommen aller geschehen wird, das freilich muß der Zukunft überlasten bleiben. Aber der gute Wille ist da. und der muß auch einmal in Zweifels fällen. wo dem pro sich das contra gegenüberstellt, zur ver mittelnden Grundlage dienen. blrrars buwavnw ost. diese alte Elementarweisheit, an die sich die Menschen in all ihren Mißgriffen klammern, spielt auch in der Kunst eine große und bedeutende Rolle. Und mit Betrübnis sieht man immer wieder, wie unklar und verworren in den Köpfen die Vorstellungen von gut und böse, von ästhetisch und unästhetisch, von sittlich und unsittlich in der Kunst sind. So hat sich jetzt der Leipziger Kunstverein wieder ein merkwürdig Stücklein geleistet. Er hat von dem temperamentvollen Dresdner Professor Zwintscher ein Gemälde mit dem schönen Titel »Zwischen Schmuck und Lied« erworben, er hat es auch bar bezahlt, aber er hängt es nicht auf. weil nach der Ansicht der maßgebenden und mitstimrnenden Faktoren die allzu realistische Darstellung der männlichen und weiblichen Geschlechtsteile Anstoß erregen und die Menge in ihren sittlichen Gefühlen verletzen müsse. Aus diesem Grunde hat man dem Bilde im Zimmer des Direktors einen Platz gegeben, der freilich in seiner inneren Überzeugung mii jenen Beschlüssen gar nicht übereinstimmt, aber trotz alles warmherzigen Eintretens mit seiner ganzen Persönlichkeit vor der Majorität die Segel streichen mußte. Nun. die in unserer Zeit der sexuellen Erörterungen tausendfach aus geworfene Frage, was in der Kunst sittlich und unsittlich sei. kann hier nicht mit ein paar Zeilen abgetan werden. Aber ganz sonderbar mutet es doch an. wenn man in demselben Gebäude, wo dieses künstlerisch hochbedeutsame Bild hängt, über dessen malerischen Schönheiten und Qualitäten man fast die Nackheit ganz vergißt, sich in einer Kollektion von Louis Corinth ein Gemälde befindet, auf dem ein nackt und gespreizt datiegendes Weib sich ganz nahe dem Geschlechtsteile ein Hündchen eingeklemmt hat. Dort die schlichte, nur unbedingt wahre Wiedergabe der Natur, die, frei vom verschönenden Idealismus der Antike, in der un verblümt treuen Nalurabschrift ihr Höchstes erblickt, hier eine im Weibe wild aufgepeitschte Sinnenlust, gesteigert und Be friedigung suchend durch den warmen molligen Körper eines 17ög»
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