257, 4. November 1911. Künftig erfcheinenbe Bücher. IXS^-VMt^OWL 20 OOI?2IO In äer Herstellung deün6et sicln Nit den bitliogrLpliien von kugene Delacroix, in Oi'i«^inI.I<ii'08L6 cluicli IHitcIi'uc!< ivieclergegolion HinbLiiäreictiliun^ von O. 1^. WHI88 VorLU88icbt!ick werden Z0 Exemplare a.ns van Oelder-öütten Ker^e8te11t. Ober die weitere ^usla^e (wabr8cbeinlicb 250 Exemplare) und die ?rei86 bebalten wir nn8 ^en^ue iVlitteilun^en vor. erinnert sick des ^ufsekens, das die grapkiscken Arbeiten von kugöne Delacroix, vor allem seine kaust - bitkograpkien, vor einem /akre auf der Ausstellung der berliner 8eression kervor- rieken. 8ie wirken auf UN8 über ein /akrkundert kinweg al8 eine neue, lebendige Nackt; aucb die 'kecknik des Iranrösiscken Romantikers i8t mit der un8erer 'kage merkwürdig verwandt; die Entwicklung er8cbeint vorau8genommen mit einer wabrbatl genialen Intuition. In der kersönlickkeit Delacroix' be gegnete Ooetbe wobl da8 einzige Nal in 8einem beben einem ganr Orossen im Keicke der bildenden Kunst. Wir können — in kckermanns krräklung von einem Oespräck am 29. November 1826 — den kin- druck verfolgen, den der Anblick die8er kaustblätter auf Ooetbe mackte, der 8ick 8ein bebenlang an den 'kisckbeins und kleinrick Ne/ers batte genug 8ein la88en mü88en. Okne 2ögern erkennt er die8en Künstler ala einen Oleicken an. „Derr Delacroix i8t ein grosses Talent, das gerade am ,kaust' die recbte Kakrung gefunden Kat. Die kranrosen tadeln an ikm seine Wildkeit, allein kier kommt 8ie ikm reckt ru- statteo."— kckermann wirft ein, da88 8olcke kilder rum bs88eren Ver8teken de8 Oedicktes 8ekr viel beitrügen- — „ks ist keine krage", erwidert Ooetke; „denn die vollkommenere kinbildungskratt eines solcken Künstlers rwingt uns, die 8ituation so gut ru denken, wie er 8ie selber geclacbt Kat. Dnd wenn ick nun gegeben MU88, da88 Derr Delacroix meine eigene Vorstellung bei 8renen übertroffen Kat, die ick 8e1ber gemackt kabe, um wieviel mekr werden nickt die beser alle8 lebendig und über ikre Imagination kinau8gekend finden!" Diekaustblätter gekören ru den ko8tbar8ten 8eltenkeiten der grapkiscken Kabinette und 8ind beute nur wenig nock bekannt. Vollständige kxemplare der iI1u8trierl6ll franrösiscken kaustüber- tragung von 8tapfer, für die nie be8timmt waren, kommen nur 8ekr 8elten nock im Wandel vor. Wir fügen die Lilder— in bicktdruck vorrüglick reproduziert — einem deut8cken kaust ein, der in einem gro88en Orad der in der 2eit von Delacroix ent8tandenen Didott^pe in kolio gedruckt wird, kine krackt- au8gabe de8 „kaust" in Ooetke8 eigenem8inne wird damit ge8ckatken. kür Ooetkefreunde und 8amm- ler grapkiscker Kun8t i8t 8ie in gleickem Nasse bestimmt, und sie wird um so rascker vergriffen sein, als nickt nur eineKeproduktion ältererKunst, sondern ein sck ö nes kuck überkaupt von uns beabsicktigt worden ist. Wir können ausnskmslos nur bar liefern. Ankündigungen sieben rur Verfügung. DKID2IO, Anfang November 1911 Der Insel-Verlag