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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.11.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-11-04
- Erscheinungsdatum
- 04.11.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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257. 4 November 1911. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 13415 von Sebastian Heilmann in Merseburg, wo Herr ly- Heilmann die Führung selbst übernommen hatte Während jene Fabrik mehr durch ihre Größe wirkte, war diese interessant durch und Vorsatzpapieren, die erst durch die mannigfaltigsten Streich, und Trockenanlagen, Kalander und andere Maschinen laufen müssen, ehe sie unsere Bücher schmücken können. Besonderes der Firma Frän^el-Radebeul Dresden, die über 80 ein breite Papiere streicht und bei einer Gesamtlänge von 120 rn etwa 1700 m Papier hängend durch den Trockenraum führt. Im Anschluß an die weiteren Vorlesungen des Herrn Fiedler über die Technik des Satzes und der Setzmaschine, die ver- schiedenen Arten des Druckes, über Holzschnitt, Stereotypie, Autotypie, Citochromie, Heliogravüre, Lithographie, die Kunst in der Buchausstattung usw. sind noch mehrere Besuche bei ein- schlägigen Unternehmungen geplant. L. k. Papiernot in Italien? — Französische Blätter melden, daß in Italien die Zeitungen infolge der vielen Sonderausgaben, die sie anläßlich des türkisch-italienischen Krieges veranstalten, an Papiermangel zu leiden beginnen. So verwandte vor einiger Zeit der Messaggero rosafarbiges Papier, und die Tribuna war gezwungen, statt ihrer üblichen achtseitigen Ausgabe sechsseitige Ausgaben zu drucken. In Österreich verboten: Iwi8L äi l'oseg.vg, mia 8toria. (Nilano, Looietä. säitorials Italiana.) — »Tausendundein Lotzeles«. (Preßburg, Hermann Hartleb.) — Simplicissimus, 16. Jahrgang Nr. 30 vom 23. Oktober 1911. Post. — Das Verschieben von Briefen und Post karten in Drucksachensendungen bildet fortgesetzt die Ursache unliebsamer Briefverschleppungen und Briefverluste. Ungeachtet wiederholter Ermahnungen durch die Presse und trotz unmittel barer Einwirkung der Postanstalten auf die Absender werden viele Drucksachensendungen leider immer noch in so mangelhafter Verpackung zur Post eingeliefert, daß sie leicht zu Fallen für kleine Sendungen werden. Als besonders gefährlich in dieser Beziehung erweisen sich, wie neue Feststellungen bestätigen, die häufig zur Versendung von Drucksachen benutzten offenen Briefumschläge, bei denen die Absender die am oberen Rand oder an der Seite vorhandene Klappe nach innen ein- fchlagen. In den dadurch entstehenden Spalt verschieben sich unbemerkt Briefe, Postkarten usw., die dann in der Druck sache oft weite Irrfahrten machen. Im 'eigenen Interesse des Publikums muß eindringlich davor gewarnt werden, die Klappe solcher Umschläge nach innen einzuschlagen; viel besser ist es, die Klappe über die Rückseite des Umschlags lose Überhängen zu lassen. Als recht zweckmäßig haben sich Umschläge bewährt, die an der Verschlußklappe einen zungen artigen Ansatz haben, der in einen äußeren Schlitz des Um schlags gesteckt wird. Sie sichern den Inhalt vor dem Heraus fallen und verhindern das Einschieben anderer Sendungen; ihre möglichst ausgedehnte Verwendung ist im allgemeinen Interesse zu wünschen. — Verhältnismäßig häufig verschieben sich auch Briefe usw. in Zeitungen, die unter Streifband verschickt werden Es ist dringend zu raten, die Streifbänder so fest wie möglich um die Zeitungen zu legen, nachdem diese umschnürt worden sind. Vie«e Bücher, «atsloge »sw. für B»chhSrrdler. Nu36uin3ckiroktor8 Otto Oornill, ^rankkurt a. N. I^sx -8". 133 8. I^sx.-8o. 16 8 308 Nrn.— VsrZtzsiAsrunA am 13. u. 14. Novsmdsr 1911 bei ä. N. üeberls (8. I^einpertri' 8öbne) O. m. b. 6. in Löln a/ltb. ^^omlOrtalo^ 1911/12. LI.-8°. 34 8. 8obwierix^6lt3^racksQ. LI.-8". 20 8. Personalnachrichten. Prof. Friede. Sieffert -f. — In Bonn ist am 31. Oktober der ord. Professor der systematischen Theologie und neutestament- lichen Exegese der dortigen evangelisch-theologischen Fakultät Geh. Konsistorialrat Or. tbsol. et pbil. Friedrich Sicffert im 68. Lebensjahre gestorben. Außer einer Reihe von Kommentaren zu einzelnen Büchern des Neuen Testaments, u. a. zum Galater brief, verfaßte er verschiedene Schriften zur neutestamentlichen Theologie, von denen »Das Recht im Neuen Testament« (1900) und »Offenbarung und Heilige Schrift« (1905) als die wichtigsten anzusehen sind. Für die 2. und 3. Auslage der »Realenzyklopädie der Protest. Theologie« hat er eine große Zahl von Artikeln aus den Gebieten der historischen und systematischen Theologie verfaßt. Gestorben: am 1. November der herzoglich bayerische Hofbuchhändler Herr Max Kellerer, Inhaber von Max Kellerers Ver lag in München. Der Verstorbene, dem der Tod als Erlöser von schweren Leiden genaht ist, übernahm im April 1891 als Nachfolger seines Onkels F. de Crignis das am 1. September 1874 gegründete Geschäft und hat es zu hohen Ehren gebracht. Trotz seiner eifrigen Berufsarbeit hat er sich auch seinen Kollegen nicht entzogen und ist ein eifriger Mitarbeiter im Vorstand des Münchener Buch händler-Vereins gewesen, zu dessen erstem Vorsteher er im Jahre 1997 gewählt wurde. Wahrscheinlich schon infolge seines Leidens verkaufte er am 1. Juli d. I. das Sortiment an Egon Freiherrn von Berchem. Dem jetzt Heimgegangenen Kollegen, »ein leuch tendes Beispiel rastloser Tätigkeit und strengster Pflichterfüllungi, wie es in dem Nachruf in heutiger Nummer heißt, wird auch über seinen Wirkungskreis hinaus ein ehrendes Gedächt '.ä ge wiß fein. Sprechsaal. In letzter Stunde! Ausbau des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungs- Gehilfen-Verbands zu einer gesetzlich zugelafsenen Ersatz- oder Zuschußkasse. Nach den vorliegenden Kundgebungen des Staatssekretärs vr. Delbrück und nach den Äußerungen sämtlicher Parteien des Reichstags wird das »Versicherungsgesetz für Angestellte« in ganz kurzer Frist perfekt sein. Der Beschluß zur Annahme ist äs taeto schon gefaßt. Daran ändert sich nichts mehr. Es ist jedoch wahrscheinlich, ja fast sicher, daß die sogenannten Ersatz kassen geschont werden sollen und ihnen die Annahme von Versicherungen auch weiterhin, aber unter gewissen Voraus setzungen. gestattet bleiben soll. Dies ist der Erfolg einer höchst anerkennenswerten Tätigkeit seitens des Magdeburger Privat beamtenvereins, des Bankbeamten-Vereins und zahlreicher anderen Berufsvereine in den letzten Monaten.*) Was diesen Verbänden frommt und was diese mit seltener Energie und Umsicht zum Besten ihrer Mitglieder verfochten haben, sollte das denn tatsächlich für unseren Buchhand- lungs-Gehilfen-Verband nicht auch erstrebenswert sein? Wenn die Angestellten unsres Berufs denn schon einmal gesetzlich versichert werden sollen, so ist es doch am besten, am zweckmäßigsten, am einfachsten, am billigsten und am praktischsten, wenn dies in unsrer eignen, schon längst bestehenden Organisation geschieht. Beweis: 1. Der A D. B.-G-V. kann billiger arbeiten, als die zu gründende Reichsanstalt, weil letztere unbesehen die denkbar schlechtesten Risiken aufnehmen muß, Angestellte in chemischen Fabriken, im Bau- und Bergwerksberuf, auf Schiffen und in manchen gesundheitsschädlichen Industrien (Braugewerbe!). Der Buchhandel hat dagegen meist recht gute oder ziemlich gute Risiken. Vermöge der Organisation des Buchhandels kann der A. D. B.-G--V. einen großen Teil der Verwaltungsarbeit (Einzug der Beiträge, *) Vgl. hierzu auch die Eingabe des Börsenvereins an den Deutschen Reichstag im Interesse der privaten Pensionseinrich tungen, abgedruckt im Börsenblatt Nr. 237. 1739*
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