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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.11.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-11-04
- Erscheinungsdatum
- 04.11.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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13414 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 257. 4. November 1911. ein großer Betrieb für die Reklame aufwendet und auf- zuwenoen gezwungen ist, wird in den meisten Fällen einen der wichtigsten Posten des Unkostenkontos bilden. Dabei mag man immerhin den ans Fabelhafte grenzen- den Angaben, die aus dem »Lande der unbegrenzten Möglich, keilen« von Zeit zu Zeit in die Presse gelangen, mit be rechtigtem Zweifel begegnen, denn diese Angaben dienen — selbst der Rektame. Jedenfalls geht bei der Befriedigung des Empfehlungsbedürfnisses die wichtigste Frage dahin: auf welchem Wege und in welcher Form sind den Interessentenkreisen Em pfehlungen mit Erfolg nahezubringen, wie ist die Reklame wir>sam zu gestalten? Daß für den Weg — von der kostspieligeren Vermittelung durch die Post abgeiehen — in erster Linie die Presse in ihrem gesamten Umfange, die Fach, und Unterhaltungs- Zeitschriften wie die politischen Blätter, in Betracht kommt und dies besonders auch für den Buchhandel zutrifft, liegt auf der Hand. Denn ihre Erzeugnisse werden täglich oder in regelmäßig wollen, ist deshalb ein Handbuch unentbehrlich, das wie Sperlings Zeitschciften-Adreßbuch das dazu gehörige Material in übersicht licher Form darbietet. Der Inhalt des auch diesmal um einige Seilen erweiterten Bandes ist, wie die letzten Jahrgänge, in vier Gruppen gegliedert. Die erste derselben, zugleich die größte, bringt in 3t Haupt- und 35 Unterabteilungen ein Verzeichnis der Fach, und Unterhaltungs- Zeitschriften in alphabetischer Anordnung der gebräuchlichen Fachbezeichnungen, dem ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis vocangeht, die zweite die politischen Tageszeitungen, nach Ländern, Provinzen und Städten geordnet und mit den üblichen Angaben der Redaktion, des Verlags, der Erscheinungsweise, der Richtung, der Zeilenbreite, des Anzeigenpreises usw. versehen Als eine Neuerung ist die Ausnahme der in den deutschen Schutz- gebieten erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften hervorzu heben. Ein alphabetisches Titelregister der Zeitschriften und ein solches der politischen Blätter mit Hinweisen auf die entsprechenden Seiten der voraufgehenden Verzeichnisse bildet den dritten Teil. Der vierte dagegen enthält als »Anzeiger für die deutsche Presse« Mitteilungen und Anzeigen für das gesamte Zeitungswesen. Hier sind die einschlägigen Tarife der Post, Adressen von politischen, Fach- und Feuilleton- Korrespondenzen, literarischen Bureaus und aus allen für das Zeitungsfach tätigen Anstalten des graphischen und Buchgewerbes, durchsetzt von Anzeigen, zusammengestellt. Am Schluß findet sich auch in der vorliegenden Ausgabe eine Statistik der Zeitschriften- literatur, der wir folgende interessanten Zahlen entnehmen. Das Adreßbuch führte, abgesehen von der großen Zahl der politischen Blätter, für 1892 insgesamt 3536, für 1902 5545 und für 1912 6178 Zeitschriften auf. Wie diese wiederum sich auf die einzelnen Gebiete verteilen, zeigt die folgende Aufstellung: 1911 1912 Bau-, Ingenieur-. Maschinen- und Eisenbahnwesen 237 261 Bergbau- und Hüttenkunde 64 61 Buchhandel und Presse, allgemeine Bibliographie und Bibliothekswesen 62 64 Chemie und Pharmazie 63 63 Erziehungs- und Unterrichtswissenschaft .... 311 322 Frauen-, Haus- und Modeblätter 175 186 Freimaurer- und andere Ordensblätter .... 18 18 Garten-, Obst- und Weinbau 89 93 Geschichtswissenschaft, Erd- und Völkerkunde. . . 184 189 Gewerbe, Kunstgewerbe, Technik und Industrie 977 1004 Handels- und Verkehrswesen 351 356 Heilwissenschaft 363 367 Kunstwissenschaft und Archäologie 64 60 Land- und Forstwirtschaft 370 398 Literatur-, akademische Blätter und Revuen . . 138 152 Mathematik und Astronomie 21 21 Militär- und Marinewesen 62 63 Musikwissenschaft und Gesangskunst 72 73 Naturwissenschaften 133 137 Philosophie 49 65 Rechts- und Staatswissenschaft, Politik und Volks wirtschaft 539 648 Reise-, Bade- und Hotelblätter, Kochkunst . . 116 124 Sport, Spiele und Sammelwesen .... . . 222 236 Sprachwissenschaft . . 73 83 Stenographie . . 80 85 Theaterwesen . . 33 40 Theologie und Erbauungsliteratur .... . . 707 693 Tierheilkunde und Tierschutz . . 31 31 Unterhaltungsblätter . . 217 226 Versicherungswesen . . 47 49 Zeitschriften für die Jugend . . 89 92 Wie für die früheren, so wurden auch für die vorliegende Ausgabe Fragebogen, vielfach wiederholt, hinausgesandt, um alle Veränderungen und Neuerungen berücksichtigen zu können, und auch diesmal nimmt der Herausgeber Veranlassung, sich über die teilweise zutage tretende Saumseligkeit zu beklagen, mit der diese Fragebogen erledigt oder überhaupt nicht erledigt werden, so daß in manchen Fällen die nötigen Auskünfte erst auf Umwegen oder gar nicht zu erlangen waren. Daß dann gerade von dieser Seite die schärfste Kritik geübt wird sobald ein Fehler entdeckt wurde, ist freilich die Erfahrung wohl aller, die sich mit derartigen Arbeiten befassen. Wenn es natürlich auch des Herausgebers Hauptaufgabe bleiben muß, das Material möglichst lückenlos heranzuichaffen, so findet doch deren Lösung schließlich an der Teünahmlosigkelt mancher Verleger ihre Grenze. Und doch ist es eigentlich zu verwundern, daß nicht jeder der Be- fragten die gewünschte Auskunft erteilt, denn es liegt offenbar ebenso im Interesse der Verleger, ihre Zeitschriften in dem Adreßbuch richtig und möglichst ausführlich verzeichnet zu finden, wie in dem des Herausgebers, nur zuverlässige Angaben auf zunehmen. Viel mehr würde es daher ein solches Unternehmen verdienen, von den Zeitschriftenverlegern in weitgehender Weise durch rasche Beantwortung der Fragebogen und durch Zu sätze, gegebenen Falls auch durch Anzeigen, gefördert zu werden. Denn erfahrungsgemäß wird das Zeitschriften - Adreßbuch nicht allein von Schriftstellern, Bibliothekaren usw-, sondern auch von Verlegern zur Versendung von Besprechungsexemplaren, wie überhaupt von den eine planmäßige Reklame ausübenden Firmen bei der Verteilung von Anzeigen und Beilagen zu Rate gezogen. Der in bezug auf äußere Ausstattung seinen Vorgängern gleichende, handliche Band darf vermöge seines vielseitigen In halts beim Buchhandel freundlicher Aufnahme gewiß fein. Hoffmann. Kleine Mitteilungen. Lssentiichc Buchhändlerlchranftalt Lcipzig. — Die Teil- nehmer am Fortbildungskursus in Buchgewerbekunde an der Öffentlichen Buchhändlerlehranstalt Leipzig besichtigten am 31. Ok- tober unter Führung ihres Leiters, des Herrn Fiedler vom Deutschen Buchgewerbeverein, die Papierfabrik in Ammen dorf bei Halle a. S. Die Herren Direktor Holz und Betriebs leiter Flughaupt hatten die Führung durch das moderne großzügig angelegte Unternehmen übernommen. Allem das umfangreiche Rohholzlager mit einem Werte von annähernd einer halben Million Mark lohnte die Reise. Es lehrte die Besucher, wie weitsichtig ein derartiger Betrieb disponieren muß, um bei einem täglichen Verbrauch von fast 160 Raummetern auch dann Rohstoff zu haben, wenn, wie im vergangenen Sommer, durch Wasserarmut der Flüsse das russiiche Holz ausbleibt. Nach Besichtigung der 2 großen Triebmaschinen mit je 1800 und 2000 Pserdestärken, die durch etwa 15 ständig unter Feuer gehaltene Kessel gespeist für Zettungs- und Tapetenpapier, wo eine Menge von Voit- Holzschleifern, Holländern, Kollergängen und anderen Zudear- beitungsmaschinen das Holz und die Zellulose für die 4 gewaltigen Papiermaschinen aus der Maschinenfabrik H. Füllner-Warmbrunn in Schlesien zubereiten. Diese zeigten den langen Weg, den der dünne Holz- und Zellulojebrei geht, bis er nach Durchlaufen der 28 Trollenwalzen als fertiges Zertungspapier auf die Rolle kommt. Die Besichtigung war für die Teilnehmer um so vorteil- Papierfabrlkation und Papierprüfung mit Hilfe zahlreicher Licht bilder und graphischer Darstellungen recht gut vorbereitet waren, so daß sich fast alle Einzelerläuteiungen erübrigten. Am Nachmittag besuchten die Herren die Buntpapierfabrik
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