5, 7. Januar 1911. Fertige Bücher. Gerhart Hauptmann: Der Narr in Christo E manuel Quint Geheftet 6 Mark, gebunden 7 Mark 50 Pfennig, in Leder 9 Mark Wir waren wegen der starken Nachfrage vor Weihnachten nicht in der Lage, in Kommission zu liefern. Der Neudruck (13.—18. Auflage) gibt uns jetzt die Möglichkeit dazu, und wir bitten zu bestellen. Die deutsche Presse urteilt: Wir haben — seit Dürer! — wieder einen deutschen Leiland, eine deutsche Apokalypse, eine deutsche Passion. Man bedenke nur: gegen alle diese Entwickelungs- und Liebesromane der letzten Zeit: wie groß dieser, wie weit, wie tief! (Nationalzeitung, Berlin) Lier zum erstenmal und nie vorher hatte ich bei der Lektüre eines deutschen Buches das Gefühl, den Lauch vom Geiste eines Dostojewski zu spüren. Nur die Russen hatten bis heute einen Titanen von dieser Kraft. Nun haben ihn auch die Deutschen. (Lamburger Fremdenblatt) Lauptmanns Narr in Christo hat — als erster Roman seit Jahrzehnten — endlich wieder de» großen epischen Atem. (Königsberger Allgemeine Zeitung) Gerhart Lauptmann hat uns das wertvollste dichterische Geschenk des Jahres gegeben. (Württemberger Zeitung, Stuttgart) Wir haben hier ein Problembuch eines Dichters, das als Dokument unserer ringenden, seltsam verwirrten Zeit, die Jahrzehnte, vielleicht die Jahrhunderte überdauern wird. Denn zum ersten mal hat hier eine Dichterhand ein Problem angepackt, das man ebenso kühn wie interessant nennen darf: Wie würde es Christus ergehen, wenn er in unserer Zeit wieder auf die Erde käme. (Generalanzeiger, Nürnberg) S. Fischer, Verlag, Berlin Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 78. Jahrgang. 34