Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.01.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-01-07
- Erscheinungsdatum
- 07.01.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19110107
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191101074
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19110107
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-07
- Monat1911-01
- Jahr1911
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
228 Börsenblatt s. b. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 5, 7. Januar 1911. A. Wolfs Bnchdruckerei der Warmia G. m. b. H. in HeilSberg. — Handelsregister-Eintrag: In unser Handelsregister L ist heute unter Nr. 4 die Gesell schaft mit beschränkter Haftung in Firma »A. Wolfs Buch druckerei der Warmia Gesellschaft mit beschränkter Haftung', mit dem Sitze in Heilsberg eingetragen worden. Der Gesellschaftsvertrag ist am 28. November 1910 abge schlossen worden. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb des bisher von der offenen Handelsgesellschaft A. Wolfs zu Heilsberg betriebenen Geschäfts, bestehend in Buchdruckerei mit Zeitungsverlag, Buch-, Papier-, Schreibwaren- und Zigarrenhandlung sowie der etwaige Betrieb anderweitiger Geschäfte, die direkt oder indirekt mit dem angegebenen Zusammenhängen. Das Stammkapital beträgt 160 000 Der Geschäftsführer ist der Buchdruckereibesitzer Anton Wolfs in Heilsberg. Prokura ist der Gesellschafterin Fräulein Agathe Wolfs in Heilsberg erteilt. Die Gesellschaft wird durch den Geschäftsführer vertreten, der mit der Gesellschaftsfirma unter Beifügung seiner persönlichen Unterschrift zeichnet. Zur Abänderung des Gesellschaftsvertrages, sowie zur Auf lösung der Gesellschaft durch Beschluß bedarf es der Zustimmung aller Gesellschafter. Heilsberg, den 27. Dezember 1910. (gez.) Königliches Amtsgericht. Abt. 1. (Deutscher Neichsanzciger Nr. 307 vom 31. Dezember 1910.) DaS Buchgewerbe auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. — Das Buchgewerbe auf der Weltausstellung in Brüssel bildete den Stoff eines Vortrags, den der Oberfaktor der König lichen Hof- und Universitätsbuchdruckerei v,-. C. Wolf L Sohn in München, Herr F. Fleisch mann, im großen Lehrsaale der dortigen Buchdruckerfachschule an der Pranckhstraße vor demBerein Münchener Buchdruckereibesitzer (e. V.) und der Typographischen Gesellschaft München hielt. Mögen andere Nationen, so führte der Redner aus, vereinzelt größere Kostbarkeiten oder mehr in die Äugen Fallendes in Brüssel ausgestellt haben, die deutsche Ab teilung bot in ihrer wirksamen Geschlossenheit und Ein- heitlichkeit ein bemerkenswertes Bild der Kultur, und jeder Gegenstand, vom einfachsten Gerät bis zur gewaltigsten Maschine, zeugte von ihr. Diesen Kulturzustand erklärte der Vor tragende mit als einen Erfolg des Buchgewerbes, das die glückliche Eigenschaft besitze, zu fördern und dabei selbst gefördert zu werden. Unter Begleitung von Lichtbildern führte der Redner sodann seine Zuhörer durch die riesige Ausstellung von Raum zu Raum, wo das Buchgewerbe vertreten war. Unter diesem verstehe man heutigentags nicht ein ein zelnes Gewerbe, sondern eine Gesamtheit von solchen, die alle miteinander und füreinander, handwerklich und industriell, Zu sammenarbeiten und die sich um das Buch oder ein Druck werk drehen und sich mit deren Herstellung und Vertrieb be- fassen. Alle diese Gewerbe waren in Brüssel vertreten und trugen zum Gelingen der buchgewerblichen Ausstellung bei, so daß die Ausstellung des deutschen Buchgewerbes dort, gleichwie die ganze deutsche Abteilung selbst, die beste gewesen ist und Deutschland hinsichtlich der Buchkunst in die erste Reihe aller Nationen stellt. Erfreulicherweise war auch das Münchener Buchgewerbe dabei nicht unwesentlich beteiligt. — Der Vortrag fand allgemeinen Beifall. (Münchener Zeitung.) * Neue Bücher, Kataloge ufw. für Buchhändler. Lea-mtsn cier Obsrposlckirolrtion. 8". 16 8. 2üriob 1910, Ver lag: ^rt. Institut. Orsll k'üssli. 30 L orck. NeckiLinisebo Kovitütsn. IntsrvLtiooals Uovuo über alls Lr- üdor wiotrtiAO uocl intsrossavts ^btiLnälun^on äsr I'Lokprsssv. ^u«8e§6l)6n äurek (... Lort.-k'a. . . .). ÜoirrusxeAsbsn unä vor- 1e§t von lobs-nn Xmbiosius Lrrrtb in I^sipLiA. XX. 1g.br- ALNA, I§r. 1, lauuar 1911. 8". 8. 1—16. Nr. 24, 25. I)626mbsr 1910 4°^ 8p. 825—856.^^ XVI. 1a.br§g.v§, No. 1, 1. la-nurrr 1911. 4°. 8p. 1—112. Personalnachrichten. Zu Bilh. MarstrandS 1VV (Geburtstag. — Am 24 De zember 1910 feierte die ganze dänische Presse den hundertjährigen Geburtstag des dänischen Malers Vilhelm Marstrand (f 1873), der seine stärksten Wirkungen in der Genremalerei mit humo ristischen oder satirischen Motiven aus Ludvig Holberg und Don Quixote erzielte, am allermeisten in seinen Zeichnungen, von denen er mehrere tausend hinterlassen hat. Er ist der un erreichte Improvisator in der dänischen Kunst. Erst spät hat sein Genie volle Anerkennung gefunden. Der Versuch des Litho graphen Th. Berg, 1862, das dänische Publikum für eine Reihe sorgfältiger Reproduktionen nach Zeichnungen Marstrands zu interessieren, mißlang völlig, und noch vor wenigen Jahren konnte man bei Versteigerungen Originalzeichnungen von ihm für ein paar Kronen erstehen. Heute werden diese mit sehr hohen Preisen bezahlt, wie erst diesen Herbst die Auktion über die Sammlungen des -j- Geh. Konserenz- rats Rosenstand bewies. — Zum Jubiläum brachte die vor nehmste illustrierte dänische Wochenschrift »Illustrsrot liäenäs« (in Nr. 11) einen Aufsatz über Marstrands Zeichnungen von dem be kannten dänischen Kunsthistoriker Karl Madsen mit einer großen Anzahl bisher unveröffentlichter Skizzen und Zeichnungen (nach vortrefflichen photographischen Reproduktionen) aus der Samm lung des Arztes vr. G. Mentz. U. * Gestorben: am 31. Dezember 1910 plötzlich am Gehirnschlag der Musi kalienhändler Herr Franz Sobiehart in Wien, lang jähriger Prokurist der dortigen Firma Carl Haslinger qdm. Tobias. Der Verstorbene hätte in zwei Jahren das Jubiläum einer fünfzigjährigen ununterbrochenen Tätigkeit im Hause Haslinger begehen können. Er war im Jahre 1862 als Lehrling in das Geschäft eingetreten und hat sich nach und nach zur ersten Ver trauensstellung empvrgearbeitet. Sobiehart war ein Mann von unermüdlichem Fleiß und unbedingter Zuverlässigkeit, von zäher Arbeitskraft und von einem nie versagenden Gedächtnis. Seine Kenntnisse, namentlich in der älteren musikalischen Literatur waren ohnegleichen. Durch seinen schlichten, geraden Charakter und seine echt wienerische Liebenswürdigkeit war er in den Kreisen der Berufsgcnossen und des musikalischen Publikums all gemein beliebt. Der Wiener Musikalienhandel verliert in diesem trefflichen Manne einen seiner tüchtigsten, treuesten Vertreter. — Ehre seinem Andenken! * Gestorben: am 3. Januar nach langen, schweren Leiden Fräulein Elise Schütz, seit 1. März 1897 Mitinhaberin von W. Johne's Buchhandlung Geschw. Schütz in Bromberg. * Dora Staack >. — Die Schriftstellerin Fräulein Dora Staack, Hamburg, die sich durch ihren Novellenband »Gewitter« (Glückstadt 1906) als feinsinnige Erzählerin vorteilhaft bekannt gemacht hat, ist am 2. Januar im Hospital in Hamburg an den Folgen eines Unfalls gestorben. Sie war von einem Automobil überfahren und schwer verletzt worden. Die mit ihr überfahrene Schwester, Fräulein Claudine Staack, hat geringere Verletzungen erlitten. Sie hat sich gleichfalls als Schriftstellerin bekannt gemacht und ist ihrer Schwester als Erzählerin ebenbürtig.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder