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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.01.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-01-07
- Erscheinungsdatum
- 07.01.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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15 5, 7. Januar 1S11. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. 227 träge in einer Liste mit, in der die Steuerzahler mit Namen und nach der Nummer ihres Postscheckkontos geordnet aufgeführt sind. Das Postscheckamt belastet die Konten der einzelnen Steuerzahler und übersendet die Zettel den Teilnehmern mit dem nächsten Kontoauszüge, Die abgebuchten Beträge werden dem Konto der Steuerzahlstelle in einer Summe gutgeschrieben, wovon die Steuerzahlstelle unter Rücksendung der von ihr eingesandten Liste benachrichtigt wird. Den Kontoinhabern würden die Postscheck ämter durch Übersendung eines Zettels von dem Verfahren Kenntnis geben. (Vossische Zeitung.) * ztönigliche Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin. — Die Königliche Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin wird im laufenden Wintersemester von 916 Studierenden, darunter 22 Damen (Wintersemester 1909/10: 912, darunter 16 Damen) besucht, und zwar von 398 Landwirten (346), 317 Geodäten (367), 114 Hörern der landwirtschaftlich-technischen Gewerbe (137), 86 Hörern der naturwissenschaftlichen Fächer (63). Die Zahl der Landwirte ist die höchste seit Bestehen der Hochschule, sie hat gegen das Wintersemester 1909/10 um 63 zugenommen, die Zahl der Geodäten hat um 60, die der Studierenden der landwirt schaftlichen technischen Gewerbe um 23 abgenommen und die der Hörer der naturwissenschaftlichen Fächer wieder um 23 zugenommen. Außer den Genannten hören von Studierenden anderer Hoch schulen die gemeinsamen Vorlesungen: Studierende der Uni versität 231 (263), der Tierärztlichen Hochschule 44 (79), so daß überhaupt 1191 Hörer gegen 1244 im Vorjahre gezählt werden. Tie deutsche sozialdemokratische Parteipresse. — Die deutsche sozialdemokratische Parteipresse (ausschließlich der Ge werkschaftspresse) hatte am Schluß des Jahres 1910 im ganzen 1 160 016 Abonnenten, die sich auf 78 Blätter verteilten. Da nach dem offiziellen Bericht vom Jahre 1904 die damalige Abon nentenziffer 699 880 betrug, so haben die politischen Blätter der Partei innerhalb sechs Jahren ihre Leserzahl verdoppelt. (Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker.) Die Ausstellung von und gegen die Lchundlitcratur in Berlin. (Vgl. 1910 Nr. 301 d. Bl.) — Die zur Bekämpfung der Schundliteratur von der Deutschen Dichtergedächtnis-Stiftung zusammengetragene und in Hamburg und anderen Städten bereits gezeigte Ausstellung von Drucken dieser schlimmen Art, neben einer reichen Auswahl anerkannt guter billiger Jugendliteratur, ist am 4. d. M. auch in Berlin, und zwar in den vornehmen Räumen des Neichstagsgebäudes eröffnet worden. Sie findet auch dort die erwartete große Aufmerksamkeit von Lehrern, Erziehern, Eltern, Buchhändlern und der weitesten Öffentlichkeit. Ausstellung. — Eine »Wanderausstellung für ländliche Wohlfahrts- und Heimatspflege« wird im kommenden Februar in Hamburg eröffnet werden (Kunstgewerbehaus »Hulbe«, Lindenstraße). Die Verleger einschlägiger Veröffentlichungen seien auf die bezügliche Anzeige in Nr. 4 d. Bl. vom 6. Januar 1911 (Seite 212) aufmerksam gemacht. Bon der dänischen Fachschule für Buchhandwerk (Al- manach für 1911). — Die »I^^kolen kor 6oAbrr.u.nävki.rk« in Kopenhagen (gegenwärtig in Berlin auf der dänischen Ausstellung des Königlichen Kunstgewerbemuseums mit künstlerischen Ganz ledereinbänden in Handvergoldung vertreten) hat zum Jahres wechsel ein sehr sinniges Büchlein von besonderem Reiz für den Bücherfreund herausgegeben, einen schmucken »^.Iwanalc kor ^arst, 1911-, von ihr selbst in »Vst, ckansko Lun8tinäu8triwu86um«, wo sie ihre Räume hat, ausgeführt und in Schwarz und mattem Rot, mit Blattrahmen in Gold, auf Büttenpapier gedruckt. Jedem Monat sind zwei Seiten gewidmet mit schönen Kopf stücken, die Professor Hans Tegner gezeichnet hat, links die 12 Bilder des Tierkreises, rechts Blumen und Früchte darstellend in mannigfacher Umrahmung von elliptischer bzw. kreisrunder Grundform. Die linke Seite bietet jedesmal das Kalendar, darunter einen Zweizeiler eines dänischen Dichters; die rechte Seite (darüber der altdänische Monatsname) in kleinerer Schrift mehrere kleine Gedichte meist älterer dänischer Lyrik, so von Erik Bögh, Anders Bording, Jens Baggesen, H. C. Andersen, I. P. Jacobsen, Ehr. Nichardt, Ehr. Winther, B. S. Jnge- mann, H. V. Kaalund, Henrik Hertz, St. St. Blicher, Grundtvig, K. L. Rahbek, Wessel, Aarestrup, Drachmann, Stuckenberg. Äußerlich hat diese Blütenlese auf den betreffenden Monat dadurch Bezug, daß stets solche Dichter gewählt sind, die in dem Monat ihren Geburtstag haben, aber auch inhaltlich passen sie vielfach (die Zweizeiler links stets) vortrefflich zu Monat und Jahreszeit. Der Titel auf dem roten Umschlag ist nach Art alter Kalender in Felder (durch 8 und 6 goldene Blattreihen) eingeteilt und verwendet als diskreten Schmuck Sonne, Mond und Sterne. L. * Joseph Baer 6 Co. in Frankfurt a Main. — Die Herren Joseph Baer L Co, Buchhändler und Antiquare in Frank furt a Main, haben am 1. Januar 1911 ihre bisherigen Prokuristen, die Herren vr. Leo Baer und Edwin Baer als Teilhaber in ihre Firma ausgenommen. * Vom Briefmarkenhandel. — Bei der Versteigerung alter hannoverscher Freimarken, die die Reichspostverwaltung am 9. Dezember v. I. bei Rudolph Lepke in Berlin hatte vornehmen lassen, waren 3 Originalbogen von Marken zu 3 Groschen für 2000 ^ verkauft worden. Wie man der Vossischen Zeitung mitteilt, sind diese drei Bogen uunmehr für 30 000 ^ in den Besitz eines Hof lieferanten übergegangen. Die enorme Preissteigerung zeigt, welch hoher Wert in Sammlerkreisen dem Funde, den man auf dem Boden der Oberpostdirektion in Hannover gemacht hat, bei- gemessen wird. Die Kaufbeteiligung der privaten Sammler an der Versteigerung wäre jedenfalls viel größer gewesen, wenn man die Lose, in die die Marken zum Zwecke der Auktion geteilt worden waren, kleiner gestaltet hätte. Das Versteigerungsergebnis hätte sich dann für die Postverwaltung wohl noch viel günstiger gestaltet. Ausstellung japanischer Drucke in Leipzig. — Im Grassi- Museum in Leipzig ist am 6. d. M. eine auf zwei Wochen be rechnete japanische Ausstellung des Kunstverlags Shimbi Shoin aus Tokio eröffnet worden. Dieser Verlag ist der bekannteste und größte des fernen Ostens und erhielt wegen seiner her vorragenden Leistungen seitens des Ministeriums des Kaiser lichen Hauses und des Innern die Erlaubnis zu Aufnahmen von Kunstschätzen, die sonst in Japan niemals gestattet werden. Die Farbenholzschnitte (in Verbindung mir Lichtdruck) des Hauses Shimbi Shoin haben in Europa kaum ihresgleichen und sind durchweg von einer außerordentlich großen Anzahl Platten, bis 100 und mehr, mit der Hand hergestellt. Bei der Reproduktion der Gemälde alter Meister sind dieselben kostbaren Farben in Anwendung gekommen, mit denen die Originale gemalt wurden, so daß sie kaum von diesen zu unterscheiden sind. Es handelt sich um eine Ausstellung, die kunst- und kultur geschichtlich lehrreich genannt werden muß. Mit ihr wird ein Verkauf von Bildern auf Seide und Papier, von Kalendern, Menukarten und Postkarten verbunden sein, deren Preise niedrig bemessen sind. (Leipziger Zeitung.) Bereinigte BerlagSanstalten Gustav Braunbeck L Gutenberg-Druckerei, A.-G. in Berlin. — Handels-Register- Eintrag: Am 28. Dezember 1910 ist eingetragen: Bei Nr. 3807: Vereinigte Verlagsanstalten* Gustav Braunbeck L Gutenberg-Druckerei, Aktiengesellschaft mit dem Sitze zu Berlin. Der Verlagsbuchhändler, General direktor Gustav Braunbeck in Berlin ist nicht mehr Vorstands mitglied der Gesellschaft: ernannt sind die bisher stellvertretenden Vorstandsmitglieder Friedrich Bock und Georg Balkarin zu ordentlichen Vorstandsmitgliedern, der bisherige Prokurist, Kauf- mann Otto Marx zu Grunewald-Berlin zum stellvertretenden Vorstandsmitgliede. Die Prokura des Otto Marx zu Grunewald- Berlin ist erloschen. Berlin, den 28. Dezember 1910. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin Mitte, Abteilung 89. (Vossische Zeitung Nr. 3 vom 3. Januar 1911.) 32*
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