Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.01.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-01-04
- Erscheinungsdatum
- 04.01.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19110104
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191101040
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19110104
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-04
- Monat1911-01
- Jahr1911
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
3, 4. Januar 1S11. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 137 berg 66 (56), Halle 45 j37), Jena 42 (41), Gießen 38 (36), Tü bingen 36 (35), Kiel und Straßburg je 31 (je 34), Erlangen 30 (22), Würzburg 14 (9) und Rostock 8 (5). Aus der Zunahme der stu dierenden Frauen haben danach die preußischen Universitäten einen ungleich größeren Nutzen gezogen als die süddeutschen und Leipzig. Mit 1772 Frauen, die diesen Winter als Hörerinnen zu Universitäts vorlesungen zugelassen sind, beträgt zurzeit die Zahl der am deutschen Universitätsunterricht teilhabenden Frauen 4184. (Leipziger Tageblatt.) Wilhelm Ostwald über Universitätsreform. — Eine gründliche Umgestaltung des Universitätswesens befürwortet, wie das Leipziger Tageblatt des näheren ausführt, der berühmte Chemiker Geheimer Rat Professor vr. Wilhelm Ostwald jetzt in der »Umschau«. Er weist auf Schäden hin, die aus der doppelten Aufgabe unserer Universitäten sich ergeben, der Fach ausbildung einer-, der Forschungsausbildung anderseits — Forschungsinstituten geführt haben, um die akademischen Lehrer nach der einen Seite hin zu entlasten, nach der anderen ihnen reichere Möglichkeiten zu bieten. Auch Ostwald will zwischen Fachschul- und Forschungs unterricht oder auch unterrichtsloser Forschung eine Grenze gezogen wissen. Er meint, es werde Anstalten geben müssen, die durchaus für die Ausbildung zu bestimmten wissenschaftlichen Berufen eingerichtet sind, und außerdem andere Anstalten, für die die schöpferische Erweiterung der Wissenschaft die eigentliche Aufgabe ist, wobei sich ein persönlicher Unterricht dazu gesellen will oder nicht, je nach der Art und Natur der leitenden Forscher. Was diese letzte, höchste Form angeht, so erinnert Ostwald an die von Professor Ehrlich und Edinger geleiteten Institute. Die Eigenart dieser Entwicklung liegt nach der Meinung des Leipziger Gelehrten darin, daß die gegenwärtigen Universitäten wieder unzweideutig den Charakter wissenschaftlicher Fachschulen annehmen werden. Von allen Lehrern dieser Fachschulen werde man dann, da ja für die Entwicklung der Wissenschaft durch das Vorhandensein der Forschungsanstalten gesorgt sei, verlangen dürfen, das; sie den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit auf den Unter richt legen. Mit dieser Umwandlung hänge auch eine Reform unserer Mittelschule zusammen. »Wir werden endlich begreifen, daß die zwei oder drei letzten Schuljahre ein Raub an der Per sönlichkeit des Schülers und an dem geistigen Kapital der Nation sind, und daß ein regulierter Schulunterricht höchstens bis etwa äusbildung unter ihre Ziele entfernt hatte.« Ostwald erwartet wegen dieser Ansicht insbesondere Proteste gegen die Degradierung der Universitätslehrer. In der Tat haben sich ja die akademischen Lehrer stets energisch gegen die Beschränkung der Universität zur Fachschule ausgesprochen, und dem hat noch der jetzige Rektor der Berliner Universität, Geh. Rat Max Rubner, beim Antritt seines Rektorats Ausdruck ge geben. (Nach: »Leipziger Tageblatt« ) Eine internationale Universität im Haag. — Aus dem Haag wird der »Neuen Freien Presse« (Wien) berichtet: Im Haag hat sich das Komitee konstituiert, das dort eine inter nationale Universität begründen will. Uber die Einzelheiten der allernächster Zeit zu einer Klarstellung zu kommen, und im Jahre 1913, wo im Haag der internationale Friedenspalast eingeweiht werden soll, auch die internationale Universität eröffnen zu können. k'örlsxsaLtiskolugsL Otava in Helsiugfors. — Der große finnische Verlag k'örlaxijg.ktisbola.Asd Otava. in Helsingfors feierte im Dezember 1910 sein zwanzigjähriges Bestehen. Im Vorwort seines Weihnachtskataloges wird kurz die Firma- Börsenblatt für den Dentschen Buchhandel. 78. Jahrgang. geschichte dargestellt. Die Aktiengesellschaft wurde 1890 auf An- ^ regung von vr Hannes Gebhard, der bis 1892 ihr Verwaltungs direktor war, gegründet und wird heute von Magister Alvar Ren- qvist geleitet. Das Aktienkapital beträgt jetzt 350 000 finn. Mark, der Reservefonds halb soviel, die Zahl der Angestellten gegen 100. Die Verlagsartikel, gegen 1500, umfassen alle Gebiete der Literatur in finnischer Sprache. Seit 1906 ist die Firma im eigenen, vier stöckigen Hause, Nylandsgatan 10, wozu bald in Nr. 12 ein Ge bäude für eigene Buchdruckerei und Buchbinderei hinzukam, an sässig. Auf Inhalt und Sprache sowie geschmackvolles Außere seiner Bücher hat der Verlag Otava stets Gewicht gelegt. L. * Das höhere Mädchenschulwesen im Königreich Sachsen. — Das Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen (23. Stück v. 1.1910, ausgegeben zu Dresden am 30. Dezember 1910) veröffentlicht unter Nr. 97 die Verordnung zur Ausführung des Gesetzes vom 16. Juni 1910 über das höhere Mädchenbildungswesen, vom 8. Dezember 1910, ferner die sehr umfangreiche Lehr- und Prüfungsordnung für die höhere Mädchenschule und dreiklassige Studienanstalt. Deutsche Bolksfestspiele. (Vgl. Nr. 1 d. Bl.) — Die Gesell- schaft für deutsche Volksfestspiele teilt in Ergänzung unserer Mit teilung in Nr. 1 d. Bl. folgendes mit: Die Mitgliedschaft der Gesellschaft deutscher Volksfestspiele wird erworben durch Ein sendung eines Jahresbeitrages von 6 an das Generalsekretariat der Gesellschaft, Berlin I§W., Unter den Linden 14. Jedem Mit- gliede werden Publikationen und gelegentliche Festgaben unent geltlich zugesandt. Außerdem werden den Mitgliedern Vorzugs rechte und Ermäßigungen für den Besuch der Festvorstellungen gewährt. Das Generalsekretariat nimmt Anmeldungen und Ein zahlungen an und erteilt jede gewünschte Auskunft. Vom schwedischen Buchhandlungsgehilfenverein. — seine Jahresversammlung in Stockholm ab. Die Zahl der Mitglieder beträgt jetzt 108, davon 80 in Stockholm. Die Bibliothek des Vereins ist im Laufe des Jahres um 425 Bände vermehrt worden und umfaßt jetzt 6550 Bände im Bruttowert von 22123 Kr. Die Zahl der Bücherausleihen des Jahres war 342 mit 843 Bänden. Zum Vorsteher wurde Oscar Arveson, zum zweiten Vorsteher Oscar Malmqvist gewählt, zum Bibliothekar I. Gräberg. (»^orckidil koxbs.ncklsrtiä6nck6«.) Postpakete im Berkehr mit Rumänien. — Durch einen Erlaß der rumänischen Generalzolldirektion vom 19./6. Oktober 1910 war verfügt worden, daß die Verzollung von Postpaketen nur noch auf Grund von Originalfakturen und der Zolldeklarationen vorgenommen werden solle. Nach neuerlichen Meldungen aus Bukarest ist diese Verfügung nunmehr wieder aufgehoben und angeordnet worden, daß für die Zollabfertigung der Postpakete nach wie vor die Vorschriften der Runderlasse vom 26. März und 15. Oktober 1909 (Deutsches Handelsarchiv 1909, I. Teil, Seiten 751 und 1375) maßgebend sein sollen. (Vossische Zeitung.) Gesellschaft dsr Autoreu, Komponisten und Musik verleger in Wien. — Die Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger in Wien hat, wie sie mitleilt, ihren Vertrag mit der Genossenschaft deutscher Tonsetzer in Berlin zum 31. De zember 1911 gekündigt und wird am 1. Januar 1912, unabhängig von der Tonsetzergenossenschaft, die ihr zustehenden Urheberrechte in Deutschland selbst verwalten. Mit einem großen Teile der deutschen Interessenten sind ab 1. Januar 1912 bereits ent sprechende Abmachungen getroffen worden. Neue Photographische Gesellschaft in Steglitz bei Berlin und Zweigniederlassung in Hamburg. — Handelsregister- Am 27. Dezember 1910 ist eingetragen: Bei Nr. 560: »Neue Photographische Gesellschaft, Aktiengesellschaft« mit dem Sitze zu Steglitz bei Berlin und Zweigniederlassung zu Hamburg. Prokurist: I)r. Rudolf Fischer in Steglitz-Berlin. Derselbe ist ermächtigt, in Gemein- 20
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder