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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.06.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-06-28
- Erscheinungsdatum
- 28.06.1911
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- Deutsch
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7692 BörsenblaU f. b. Dtschn. Buchhandel. Amtlicher Teil. ^ 147, 28 Juni 1911 E. Flammarion in Paris ferner: Ltsel: Os l'4I1ewn.AH6. 2 vols. — Libols 6s I-ouis XIV. 2 vols. Gca «erlag «. m. b. H. in Berlin. 7703 6^st 6sr «LrlrisobsL V7k ssrstrssssv. 3. Xnü. ksb. I > Hachette » Co. in Pari». 7703 v-reillbsr8.^v,°t,onll»>rs 6ss x-t llvlts». se<ine üollsoä: Vis 6s lotstet. 2 kr. Jmmortclleuverlag «. v. Tobbeler in «oSlar. 77ll »Witte: Verklungen nicht vergessen. Kasch. I ^S20H; geb. 2 >t. Koebner'sche «uchhaadlung (Varasch u. Riesenfeld) 7710 in vrcslan. »Foerster: Das Erbe der Antike. 3^. Komet-Verlag in München, 771« »Der Xomst. 1. Isbrg. 1911. lgonäsrnnwnisr: vsr Ftsst. 30 A. Liudanersche Buchhandlung (»chöpplng) in München. 7710 Was sollen wir von der neuen bayerischen Einkommen-Steuer wissen? Zusammengestellt und bearbeitet von v. Moreau. 30 Robert Lntz in »tnttgart. 7701 Lutz' Kriminal- und Detektiv-Romane: »Bd. 7S: Noble: Die Geheimnisse der Themse. I geb 1 > 80 H. »Bd. 76: Weise: Der Rottmerhos. I geb. 1 80 H. Meidinger's Jngendschriste« «erlag «. m. b. H. 7711 in «erlin. »Meidinger's Kinder-Kalender sür das Jahr 1912. Origbd. mit buntem Schutzumschlag. 90 Edward Erwin Meyer, «erlag in Aarau (»chweiz). 770Z Orossställts. 1 .-Hs 80 -s. Modernes «erlagSbnrean Lnrt Wigand in Berlin- Leipzig. 7708 Ernst Heinrich Moritz in «tnttgart. 770S «erigsche vnchhandlnng in Leipzig. 7711 Fleischer: Die Geistestaufe des Reformators. 20 Franz «ahlcn in Berlin. 7710 »Matthias, Die städtische Selbstverwaltung in Preußen. Geb. 7 Jsay: Patentgesetz und Gesetz, betreffend den Schutz von Gebrauchsmustern. 2. Ausl. I« geb. 16 ^1. «erlag für Börsen- «nd Finanzliteratnr «.-iS. in «erlin. 7713 3ö. Xuüags. fXusgabs 1911 bis 1912.) 18 ^. Hermann Walther in Berlin. 7712 »Mayrhoser: Henrik Ibsen. Ein literarisches Charakterbild. 3 Nichtamtlicher Teil, Vereins- und Berufsbuchhandel. Man ist sich im Buchhandel seit langem der schweren Schädigungen bewußt, die namentlich dem Sortiment durch die Vereinsbuchhandlungen drohen, und wenn verhältnis mäßig erst spät dagegen Front gemacht worden ist, so erklärt sich diese Zögerung einerseits aus der Undurchsichtigkeit vieler dieser Dereinsgründungen in ihrer Verquickung wirtschaftlicher Fragen mit ethischen und kulturellen Momenten, andrerseits aber aus dem Wunsche vieler Verleger, den Kreis ihrer Abnehmer ständig zu erweitern und der Mitwirkung der Organisationen dieser Vereine bei dem Vertriebe bestimmter Werke innerhalb ihres Mitgliederkreises nicht verlustig zu gehen. Inzwischen haben aber diese Vereinsgründungen einen Umfang ange nommen und den Kreis ihrer Aufgaben derart erweitert, daß sie sich nicht nur zu einer ernsten Gefahr für das Sortiment ausgewachsen haben, sondern auch, durch den Übergang vom Vertrieb zur Eigenproduktion, die Existenz besonders der Spezialverleger abgegrenzter Literaturgebiete in Frage stellen. Denn waren es früher nur bestimmte Interessenten kreise, auf die sie ihre weniger auf Eigengewinn als auf Auf klärung oder berufliche Förderung gerichtete Werbetätigkeit beschränkten, so wurde bald Selbstzweck, was früher lediglich Mittel zum Zweck gewesen war. Das Beispiel der sozial- demokratischen Konsumvereine machte Schule, und die Wirtschafts verbände bemächtigten sich in immer stärkerem Maße des Vertriebs sowohl wie der Produktion. So entstanden die Buchhandlungen der Vereinigungen bzw. Verbände der Werkmeister, Gärtner, Köche, Apotheker, Rechtsanwälte, Jndustriebeamten, Techniker, Postangestellten, Ärzte, Tier ärzte usw., Gründungen, die den Interessentenkreis des Sortiments ständig verringern und nicht nur die Werbetätig keit desselben für die in dis Berufssphäre dieser Vereine fallenden Bücher lahmlegen, sondern die ganze Propaganda des Sorti ments ungünstig beeinflussen. Denn längst beschränken sich diese Verbandsbuchhandlungen nicht mehr auf die Besorgung von Büchern für ihre Mitglieder, sondern führen Bestellungen von jedermann aus, indem sie die Vereinsgcnossen zur Werbe tätigkeit unter Freunden und Bekannten unter Hinweis auf die ihren Kassen und damit jedem einzelnen Mitglieds zu fließenden Vorteile anhalten. Auf diese Weise haben die Mitglieder ein Interesse an der Stärkung ihrer Kassen, nicht aber an der Frage, ob ein Berufszweig bestehen könne, wenn ihm ein Absatzgebiet nach dem andern entrissen w.rd. Daß die Tendenz der Herabdrückung der Herstellungspreise bei den Wirtschaftsgenossenschaften bei wachsender Ausdehnung zu neuen Lohnkämpfen der Arbeiter führen wird, da diese als Konsumenten nur gewinnen können, was sie als Produzenten verlieren, dürste ebenso einleuchtend sein wie die Entwicklung dieser Wirtschaftsgenossenschaften zu rein kapitalistischen Be trieben. Daher ist es nur ein Trost in Tränen, daß, wie aus den Eingaben der Verbände von Kleinhändlern und Kleingewerbe treibenden an den Bundesrat, die Reichs- und Staatsbehörden, den Reichstag und das Abgeordnetenhaus heroorgeht, die Lage der übrigen Erwerbsstände durch das Anwachsen der Konsum vereine keine bessere ist als die des Buchhandels. Wie groß beispielsweise der Schaden ist, den diese Vereine dem gewerblichen Mittelstände zufügen, kann
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