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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 114, 18. Mai 1911. ferneren Ausdrucke des Gesetzes, daß die Rede oder der Vortrag den »Bestandteil« einer Verhandlung bilden muß. Demnach ist eine bei Gelegenheit einer kirchlichen oder gottesdienstlichen Ver richtung in der Kirche gehaltene Predigt, bei der nach der Natur der Sache jede Gegenrede ausgeschlossen ist, unter keinen Um ständen »Bestandteil einer Verhandlung«. Die Revision wurde deshalb verworfen. (Vgl. Ent scheidungen des Reichsgerichts in Strafsachen Band 44, S. 180/ff.) (Aktenzeichen: 3 v 885/10.) Deutscher Verein für VolkShhgiene. — Die General versammlung findet am 26. und 27. Mai in Dresden statt. Die Internationale Vereinigung für Rechts- «nd Wirt- schaftöphilosophic hält ihren diesjährigen Kongreß vom 6. bis 0. Juni in Darm stadt ab. Kongreßanmeldungen nimmt der Vorsitzende des Ortsausschusses, Oberstaatsanwalt v. Hessert, Darmstadt, Schießhausstraße 128, entgegen. Eine Zentralleihbibliothek in Belgien. — Belgischen Blättern zufolge hat, wie die Vossische Zeitung berichtet, die Direktion des lUuk-e» äu livro in Brüssel der belgischen Regierung den Vorschlag einer Zentralleihbibliothek unterbreitet, die in Brüssel errichtet werden und sich in ihren einzelnen Verzweigungen über das ganze Land erstrecken soll. Von hier aus werden, wenn der Plan, woran nicht zu zweifeln ist, die Genehmigung der Regierung findet, künftighin die einzelnen Gemeinden Belgiens mit guter Lektüre versorgt werden. Das Bedürfnis nach einer solchen Einrichtung erscheint dadurch zur Genüge gerechtfertigt, daß von den 2629 belgischen Gemeinden nur 717 eine mehr oder weniger brauchbare Ortsbibliothek besitzen, während alle anderen auf die durch Hausierer verbreitete Schundliteratur angewiesen sind. Aber auch die vorhandenen Bibliotheken genügen den modernen Anforderungen nur in beschränktem Maße; ihr Inhalt, der zumeist aus Erzählungsliteratur im Geist und Stil längst vergangener Zeiten besteht, kann die Bedürfnisse des heutigen Menschen nur in begrenzter Weise erfüllen. Diesem Zustande soll nun dadurch ab geholfen werden, daß unter Beihilfe und Mitwirkung des Staates in Brüssel eine Zentralleihbibliothek eingerichtet wird, deren Plan folgendermaßen gedacht ist. Gegen Einzahlung einer gewissen Summe, die ähnlich wie bei den Zeitungsbestellungen an den Postschaltern erfolgt, hat jeder das Recht auf den regelmäßigen Bezug einer bestimmten Zahl von Büchern, die er sich aus dem an den Schaltern aufliegenden Kataloge heraussuchen kann. Zur Sicherheit für die Rückgabe der ent liehenen Bücher wird ein Betrag bei der Post eingezahlt, doch ist auch die Hinterlegung von Sparkassenbüchern gestattet, in denen dann ein entsprechender Vermerk von der Post eingetragen oder eine Marke im Werte des eingezahlten Kapitals eingeklebt wird. Der Staat soll zu diesem der Volksbildung dienenden Werke einen Zuschuß im Verhältnis der aufgewandten Beträge leisten und weiterhin dadurch zum Gelingen des Planes beitragen, daß er die geeigneten Räumlichkeiten seiner öffent lichen Anstalten kostenlos zur Verfügung stellt. Man denkt in den Kreisen der Museumsdirektion in erster Linie an die Post anstalten, von denen auf Grund genauer Erhebungen 1485 derart eingerichtet sind, daß sie, ohne in ihrem Amtsbetrieb gestört zu werden, dem genannten Zwecke dienen können. Der Palm«, Verein jüngerer Buchhändler, München, veranstaltet am 21. Mai feinen Stiftungsfest-Ausflug auf den Pendling bei Kufstein, ein wegen seiner schönen Aussicht dank barer Berg. Tageseinteilung: Morgens övs Abfahrt Hauptbahnhof (Ostbahnhof ab 5^«) nach Kufstein. Hier Frühstück, event. gleich Weitermarsch über Dreibrunnensattel zum Pendlinghaus. — Mittagtisch. — Kaffeetafel. — Gegen Abend Abstieg nach Kufstein. Hotel Egger Abschiedsschoppen. Rückfahrt 7»« (ev. IO?»). Ankunft München - Hauptbahnhof 9»o Uhr. Gesamtmarschleistung zirka 7 Stunden. Es empfiehlt sich Vesperproviant mitzunehmen. — Für Mittagstisch ist im gut bewirtschafteten Pendlinghaus an getragen. Gäste (nur Herren) gern gesehen! Anmeldungen werden an den Vorsitzenden, Herrn Fritz Frankenberger (I. Lindauersche Buchhandlung), München, erbeten. Nene Bücher, Kataloge »sk». für Buchhändler. Hoeb8t.r3.386 6. 8". 134 8. 2845 Nrn. bearbeitst) von 6. Leolr. V. 1s.dr^3v^ 1910. LI.-8°. VII, 342 8. 6od6lin8. 30X22 ern. 80 8. u. Xd lakolu. 771 tlro. — Vor8t6iA6ruvA: 22.—24. Na>i 1911. 2. Lu.t3.IoS einor 8ainw1unS doäouteoäor korLollane 3U8 U.U3- Iü.näi8od6in ^ä6l8li68it2. 34x24,5 ern. 43 8. u. 30 'dakola ^.ddiläunSOn. 156 kirn. — V6r8t6iSoruoS: kreituS, cken 26. Uu.i 1911, vorrnit.t3.S8 10 Ildr. 'doudnorstr. 16. 8°. 120 8. w. ^ddilckunSon. 94 Nrn. (Vergleiche die Besprechung in voriger Nr. d. Bl.) Pers onalnachrichten. Gestorben: am 16. Mai nach langem schweren Leiden der Buchhändler Carl Theodor Alexander Twietmeyer in Leipzig im 64. Lebensjahre. Der Verstorbene, Inhaber der bekannten und angesehenen Firmen A. Twietmeyer, E. Twietmeyer, trugen Twietmeyer, Seemann L Co. und Gilberssche Verlagsbuchhandlung in Leipzig, war ein Mann von großer Umsicht und Tatkraft, der die von seinem Vater 1843 gegründete und nach dessen Tode von ihm am 1. Januar 1873 übernommene ausländische Sortimentsbuch-, Kunst- und Antiquariatshandlung zu hoher Blüte geführt hat. Nach dem Tode seines jüngeren Bruders Eugen Twietmeyer (gest. 20. Oktober 1906) übernahm er gemeinsam mit der Witwe des Verstorbenen die Firmen Eugen Twietmeyer, Seemann L Co. und Gilberssche Verlagsbuchhandlung in Leipzig. In der Öffentlichkeit ist er nur wenig hervorgetreten, genoß aber in seinem Bekannten- und Kollegenkreise wegen der Tüchtigkeit und Liebenswürdigkeit seines Wesens großes Ansehen. ^ Sprechsaal. ^ ^ Anfrage. In einer Sache gegen die Jnkassoabteilung der Auskunftei Union in Hannover bitte ich diejenigen Herren Kollegen, die mit der Firma in Verbindung stehen oder gestanden haben, um ge- fällige Nachricht. Düsseldorf, 16. Mai 1911. W. Deiters' Buchhandlung (Alfred Pontzen).
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