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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.03.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-03-07
- Erscheinungsdatum
- 07.03.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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53, 7. März 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 2895 zile als gebräuchlicher Vornamen. Eine Häufung von Firmen namen könnte höchstens bei den bekannten »Zentralen des Buch handels« (Berlin, Leipzig, Stuttgart) erfolgen, doch wird diese nicht so umfangreich sein, daß sich daraus praktische Schwierig, keiten ergeben könnten, wenn bei der Anordnung innerhalb dieser Orte dann die Vornamen-Alphabetisierung platzgreift. In dieser Weise alphabetisieren denn auch sowohl das »Offizielle Adreßbuch« als »Müllers Adreßbuch des deutschen Buchhandels«. 6. Die Behandlung gleichlautender Sachnamen. Zu den schwierigsten Kapiteln der Alphabetisierungs- Technik gehört die alphabetische Anordnung der öfter vorkommen den (unpersönlichen) Sachnamen. Einmal handelt es sich hier nicht bloß um reine Sachwörter, sondern es sind hierbei auch allerhand Zusätze zu berücksichtigen, die die Arbeit des Alphabeti- sierens erschweren. Dann aber wird die Reihenfolge der häufiger auftretenden Sachnamen auch durch das Dazwischentreten von Personennamen und anderen Momenten durchbrochen, so daß für die alphabetische Anordnung bei zusammengesetzten Sachnamen meist überhaupt erst das zu alphabetisierende Wort festgestellt werden muß. Zunächst ist auch hier zwischen (autorlosen) Büchertiteln in Katalogen und (unpersönlichen) Firmennamen in Adreß- werken zu unterscheiden. Elftere gruppieren sich in: a) einfache Sachwörter (»Ewigkeitsfragen«; »Heere (und Flotten«^; »Taschenkommersbuch«; »Weltwirtschaft«), die wie die vornamenlosen Autornamen zu behandeln und in gleicher Weise wie diese zu alphabetisieren sind. Kommen dabei gleichlautende Autornamen in Frage, so sind jene Sachwörter diesen voran zustellen, z. B.: Heere (und Flotten) Heere (Amtsrichter), Handelsrecht Heere, N., Stillehre Treten Sachnamen der Buchstabenfolge nach zwischen die ein fachen Autornamen und Doppelnamen, wie Foerster, L., Försterlehrbuch, Foerster-Nietzsche, so ist für die Alphabetisierungsfolge nur der erste Name der Doppelnamen maßgebend, während der zweite der Doppelnamen lediglich die Alphabetisierungsfolge dieser Namen bestimmt, so daß ein dem Eigennamen gleichlautendes, aber weitergebildetes bzw. zusammengesetztes Sachwort stets hinter das Buchstaben- Alphabet der Personennamen (einfachen und Doppelnamen) zu stehen kommt, nämlich: Förster sund Forstlebend Foerster, L-, Foerster-Nietzsche, Försterlehrbuch. b) Sachtitel mit voranstehendem Artikel (der Weltverkehr, die Welt der Fahrten usw.). In den meisten Fällen spielen die Artikel beim praktischen Gebrauche von Büchertiteln usw nur eine ganz untergeordnete Rolle und werden dementsprechend auch bei der Alphabetisierung behandelt. Für die Hinrichsschen Kataloge besteht im allgemeinen der Grundsatz, daß Artikel nicht berücksichtigt werden, — ein Grundsatz, den auch die Barsortiments- Lager-Kataloge im großen und ganzen befolgen, z. B.: Sachsenspiegel, der, Welt, die. Artikel (Allgemeine Weltgeschichte, Illustrierte Mono graphien usw., oder: Das große Weltpanorama, Das deutsche Jahrhundert, Die militärischen Jahreszeiten usw ). Bei solchen Titeln pflegen Hinrichs' Kataloge, in der Regel auch die Bar- sortiments-Kataloge, das Eigenschaftswort hinter das Substantiv (Stichwort) zu stellen und es erst in zweiter Linie bei der Alphabetisierung zu benutzen, z. B.: Weltgeschichte, allgemeine, „ neue Ebenso bleiben nach jenem Grundsätze, daß das erste Haupt wort zu alphabetisieren ist, Artikel und Eigenschaftswörter un berücksichtigt. Im Bedarfsfälle wird von diesen in der Regel zu nächst das Eigenschaftswort (nicht der Artikel) für die weitere Alphabetisierung benutzt, so daß die Reihenfolge entsteht: Jahrhundert, (das) deutsche „ (das) neue (das) zwanzigste ä) Sachtitel mit vorangehenden Verhältniswörtern (Aus Natur und Geisteswelt, Für Mutter und Kind) oder mit voran gehenden Präpositionen und anderen Wortverbindungen (Ans fernen Landen, Aus der guten alten Zeit). Bei der Be handlung dieser Wortarten bestehen ebensoviel Inkonsequenzen wie Unklarheiten. Vor allem kommt hier der Grundsatz, nach dem das erste Hauptwort zu alphabetisieren ist, häufig gänzlich außer Geltung. Die Hinrichsschen Kataloge sowohl, als der Lager- Katalog des Koehlerschen Barsortiments verzeichnen den mit einem Verhältniswort beginnenden Titel unter diesem, benutzen jedoch für die Reihenfolge jener Titel, die mit gleichlautenden Verhältniswörtern beginnen, das nachfolgende Hauptwort, z. B.: Aus (der) Frauenwelt, „ (deutschen) Lesebüchern; der Koehlersche Katalog tut dies allerdings mit dem Unterschiede, daß er bei der Behandlung derartiger Titel inkonsequent verfährt und sie unter dem substantivischen Stichworte verzeichnet, also: Natur und Geisteswelt, Aus ..., während Volckmars Lager-Katalog diese Titel unter den be ginnenden Buchstaben der Präposition stellt und Buchstabe für Buchstabe alphabetisiert. e) Sachtitel mit beginnenden Fürwörtern (Unser Kaiser Mein Kochbuch). Im Volckmarschen Lager-Kataloge haben die Fürwörter keinen Einfluß auf die Alphabetisierung, werden viel mehr hinter das entsprechende Hauptwort gestellt: Kochbuch, Mein. k) Sachtitel mit beginnendem Substantiv und folgendem Artikel, Verhältnis- oder Eigenschaftswort (Wassergesetz der Stadt München; Wassergesetz für das Königreich Bayern). Diese Titel werden teils Buchstabe für Buchstabe, teils nach einem folgenden Sachwort (Stichwort) alphabetisiert. x) Sachtitel mit abgekürztem und durch Bindestrich ge trenntem Substantiv (Jugend- sund Volks^bibliothek; Jugend sund Volksbücherei). Hier bestehen absolute Unregelmäßigkeiten, so daß oft gar nicht zu ersehen ist, nach welchem Grundsätze die Alphabetisierung stattfindet. Volckmars Lager-Katalog alphabe tisiert in der Weise, daß er das durch Bindestrich getrennte und abgekürzte Sachwort sich vervollständigt denkt und darnach alphabetisiert, z. B.: Jugend- (und Volksdbibliothek, Jugendblätter, während das »Wörterbuch der Volkswirtschaft« (Fischer-Jena) teils: Erwerbssteuer Erwerbs- (und Wirtschaftsdgenossenschaften, teils: Handels- sund Zahlungsbilanz Handelsgesellschaften alphabetisiert, so daß ein eigentlicher Grundsatz überhaupt nicht ersichtlich ist. schön! O diese Dackel!). Derartige Titel werden unter dem be ginnenden Buchstaben verzeichnet, wobei dieser als selbständig zu registrierendes Wort gilt (Volckmars Lagerkatalog; Hinrichs' Kataloge usw.) i) Sachtitel, die aus Fragesätzen bestehen (Was bringt Ge winn? Was sollen wir Vorspielen? Was sind die Freimaurer?) Bei den hier in Betracht kommenden maßgebenden Katalogen besteht die Gewohnheit, daß solche Titel unter dem beginnenden Worte des Fragesatzes zu registrieren sind. Für die Behandlung gleichlautender Sachnamen in Adreß büchern sind teilweise andere Gesichtspunkte maßgebend als bei lichen Maßstab zu erhalten, nach welchem diese Sachnamen ge nauer bestimmt werden. Dabei spielt vor allem das Gewohn heitsrecht eine große Rolle. Häufig werden unpersönliche Sach namen mit Personennamen verbunden, von denen in der Praxis nur die letzteren gebräuchlich sind, wie Buchhandlung H. Golde, Buchhandlung A. Seydel, Verlag Hans Schönherr, 374*
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