966 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 18. 23 Januar 1909. ^rtaria L Oo., ^Visn. 1899. III. 86.11. /O . 10,5 : 8,5 om. äisrunZ. 1894. 11 : 8,5 om. 8. lempslr^, VVion. 8a6iorunZ. 1898. 9 : 8,5 om. k'. Ismpslcz', Wien. 135. widert Ilg. f 1897. 8ru8tdiI6, 1'rokil naoll Iin1r8. OriZmal- 8a6ierunZ. 1898. 10,5 : 8,5 om. llau368» 86. 20. 1ia^8. Ori^inal-U^iorunZ. 1901. 38 : 30 om. 30 Nark6ruo^o ä ^ 40.—. V. Heek, ^Vion. Ori8ma1-8a6iorung. 1901. 38 : 30 om. 30 Narkclruolro ä .1L 40.—. 6isrunA. 1904. 38 : 30 om. 30 ^1ar1r6ruolL6 a .k 40.—. V. Hoolr, ^Vion. 30 AIar1r6ruclL6 ä. .k 40.—. 8o^rk^ruok u.uk^km63. kapier »Lollillor«. 0riZmaI-8a6iorunZ. 1905. 38 : 30 om. 30 lVlarlr6ruolco ä. 40.—. Clarke: Xlomo Ooebkedüete. Kleine Mitteilungen. Hum Entwurf eines Anzeigenstenergesetzes. (Vgl 1908 Nr. 262, 263, 264, 266, 270, 271, 273, 276. 277, 280, 282, 283, 284, 286, 287, 289, 292, 293, 294, 295; 1909 Nr. 7, 10 d. Bl.) — Aus einer Versammlung von Großinserenten der Industrie und des Handels, die am 29. Dezember 1908 in Frankfurt am Main stattgefunden hat, ist eine Denkschrift gegen den Entwurf einer Anzeigen- und Plakatsteuer hervorgegangen. Dieser ent nimmt die Papierzeitung folgendes: »Das geschäftliche Anzeigenwesen ist kein Luxus und bedeutet keine vage Aufwendung von Mitteln, die plan-, ziel- und uferlos verschleudert werden, die eine unbeschränkte Erhöhung erleiden können und trotzdem großen Gewinn bringen müssen. »Die Mittel für die Geschästsreklame werden anfänglich in der Regel bei kleineren Firmen dem Gewinnkonto unter Verzicht leistung auf den Genuß des Geschäftsüberschusses, bei größeren Unternehmungen sogar vom Anlage-Kapital entnommen. Erst nachdem eine gewisse, in vielen Fällen sehr bedeutende Umsatzhöhe erreicht ist, amortisieren sich die Reklamekosten durch die Masse, und erst dann kann von einem reinen Uberschuß über die Gesamtgeschäfts-Unkosten gesprochen werden. Also kann erst in der Regel bei einem Millionenumsatz der Reklameaufwand verdient werden, und in diesem Falle ist der verhältnismäßige Betrag, der als Belastung auf die Wareneinheit und deren Ein kaufspreis trifft, selbst bei ansehnlichen Budgets gering; ebenso gering ist der darauf entfallende Gewinn des Fabrikanten, der durch eine unverhältnismäßige Steuerbelastung vereitelt werden kann. f »Die Ausgaben für Reklame sind deshalb einerseits zu den notwendigen Einrichtungskosten zu rechnen und bedeuten für die betreffenden Unternehmungen das, was für den Betrieb einer Eisenbahnlinie der Unterbau, für die Bearbeitung eines Berg werkes das Treiben des Stollens, für ein Gebäude das Funda ment sind. Auf der andern Seite stellt die Propaganda einen Teil der Geschäftsunkosten dar, ohne den ein Absatz, der über die nächste örtliche Umgebung hinausgehen muß, unmöglich ist, und ist ebenso unumgänglich wie für den Detailkaufmann das Geschäfts lokal, Auslagen und Verkäufer. »Die an diesem Proteste beteiligten Firmen der Industrie und der Handelswelt wenden sich mit ihren Erzeugnissen an die einzelnen Abnehmer und Selbstverbraucher. Sie sind gezwungen, Millionen von Kunden einzeln zu erreichen, im Gegensatz zu den andern Kategorien der Großindustrie wie z. B. den Maschinen fabriken, Eisen- und Stahlwerken, den Herstellern von Roh- und Halbfabrikaten, chemischen Massenprodukten und den Erzeugnissen der Maschinentechnik, den Hochöfen usw. Diese haben es mit ihren größeren Verkaufsobjekten mit einem viel kleineren Kunden kreis zu tun. Aber auch sie bedürfen zur Gewinnung eines Ab satzgebietes einer zielbewußten, umfang- und aufwendungsreichen Propaganda. »Die angesetzten Steuersätze können infolge ihrer unverhält- msmäßigen Höhe von dem Reklamebudget nicht getragen werden. Dieses ist ßbei jedem ordnungsmäßig geführten Unternehmen durch die Rentabilitätsgrenze beschränkt. Der schon jetzt ge machte Aufwand hat diese Grenze erreicht. Erhöhung der Kosten ohne entsprechenden Gegenwert wäre unwirtschaftlich. Tie drohende Belastung muß also vermieden werden, und die Mehr- ' kosten der Steuer müßten in den Betrag der Gesamtreklame ein-