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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.08.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.08.1897
- Sprache
- Deutsch
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5806 Sprechsaal.— Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 189, 17. August 1897. und 1887 ein zweibändiges Werk über Kaspar Hauser. Besonderes Aufsehen erregte seine 1870 erschienene Schrift -Vs Lanrlowsobs Loste,'legende-, in der er den Nachweis führte, daß nicht der von seinen holländischen Landsleuten auf den Schild erhobene LaureuS Coster der Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Typen sei, sondern daß, wie die übrige gelehrte Welt stets anerkannt hat, dein Deutschen Johannes Gutenberg das Verdienst dieser Er findung zugeschricben werden mutz In Holland ivar jene Legende so populär gewesen, das, auf dein schönen Marktplatz zu Haarlem 1856 eine Bronzestatue Costers errichtet worden war. ES war nur natürlich, daß Linde durch die Zerstörung dieser Legende in seiner Heimat vielfach Anfeindungen erfuhr und wohl wesentlich dadurch bewogen wurde, nach Deutschland überzusiedeln. Hier hat er seine Studien über die Geschichte der Buchdruckerkunst erweitert und in mehreren Werken, darunter in der bekannten dreibändigen -Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkunst- die authentische Entwickelungsreihe dieser gewaltigen Neuerung zur Darstellung gebracht. Einen großen Teil seiner Arbeitskraft hat Linde auch der Geschichte und Bio graphie des Schachspiels gewidmet und die Schachlitteratur um zahlreiche gediegene Schriften vermehrt. Sprechsaal. Beschädigung unverlangt gesandter Kunstblätter. (Vgl. Börsenblatt Nr. 186.) In dem in Nr. 186 dargestelltcn Falle dürfte meines Erachtens der Empfänger zum Schadenersatz herangczogen werden können, ß 12 der VcrkehrSordnung sagt: -Geschieht die Zusendung ohne diese Ermächtigung, so trügt der Verleger jede Gefahr von Verlust und Beschädigung rc., falls ihm binnen Monatsfrist nach Eingang der Sendung eine bezügliche Anzeige gemacht wird.- Es ist also in erster Linie erforderlich, daß der Empfänger diesen Vorschriften nachgekommen ist, sonst ist er auf jeden Fall haftbar. Hat er diesen Anforderungen genügt, so muß er trotzdem noch für Beschädigungen auskommen, die durch sein direktes Verschulden entstanden sind, denn obige Zeilen könne» sich nur auf unver schuldete Beschädigungen beziehen, z. B. auf dem Transport ent standene, da 8 848 des Handelsgesetzbuches, der hier sinngemäße Anwendung finden dürste, bestimmt: -Wenn der Käufer die von einem andern Orte übersendete Ware beanstandet, so ist er ver pflichtet, für die einstweilige Aufbewahrung derselben zu sorgen-. Es ist aber weder ein Aufbewahrcn, noch entspricht es der -Sorg falt eines ordentlichen Kaufmannes-, die hierbei zweifellos zu beobachten ist, wenn der Empfänger mit der beanstandeten Ware Vertriebsmanipulationen vornimmt, sei es durch Ansichts sendung oder durch Ausstellen im Schaufenster, denn dabei sind Beschädigungen unvermeidlich. Der in Nr. 142 des Börsenblatts erwähnte Fall lag doch wesentlich anders, weil es sich dort um eine vereinbarte Aus wahlsendung handelte, denn hier war der Sortimenter nicht nur berechtigt, sondern unter Umständen sogar verpflichtet, sich nach Möglichkeit um den Absatz zu bemühen, und trotzdem hätte er, wie das Urteil ausführt, Schadenersatz leisten müssen, wenn die Wert verminderung durch -grob fahrlässige Beschädigung- veranlaßt worden wäre. Photographieen, die die -verschiedenartigsten Flccke- aufweisen, sind aber ohne Frage grob fahrlässig behandelt. L., D. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. blinden i/>Vestt., den 10. August 1897. Lobvstr. 1. s35601j x x Lisrdureb gestatte ieb wir, Ibvsn dis ergebene Mitteilung au waebsn, dass ieb aw bsutigsn Tugs in meiner Vaterstadt Min den oins I!ne!l-, kimt- uiit!A»8iliL!i6liIiruuI!uuZ verbunden wit I^vilidiklivllisü, VvrlriF u. vuxlvi-iwm unter der Firnis, elulius Lltztzk srriobtet bade. Oie von wir übsroow menen bedeutenden Vorräte der vormals L7i,/elauck'sc/ie»r 7?i«c/l- liancklunA wurden bar boaaklt*), ebenes die uwtangreiobsn Lagsrorgänauogsn, sowie dis Komplettierung der Loibbibliotbsk. leb ver tilge noeb über sin ausrsicbendss Lstrisbs- kapital, so dass ieb au der Loünung be- rsebtigt bin, dass sieb Ibnen dis Verbindung wit wir au einer angensbweo gestalten wird. kioe grosso Leibs bedeutender Vorleger ist woinow gongen lluternsbwso sobon dureb kontoeröünung sntgsgsogskowwso. Ossbalb wage ieb, aueb an 8is dis ergebene Litte au riebton, wit wir in (Hssebäktsverbindung au treten. Herr <?. -8. §c/iitlre in Leipzig batte dis *) IVird bestätigt: Der Konkursverwalter von Loblwann L kisbns, Litro/nim, Lsebtsanwalt. 6üts, weine Vertretung in Leipzig ru übsr- nsbmsn, und er wird iwwsr in der Lage sein, Lestvorlangtss bei krsditvsrweigsrung bar sinaulössn. Indern ieb bitte, von den untsnstsbsndsn Lsksrsnasn gütigst Kenntnis nsbwsn au wollen, asiobvs ieb wit voraüglieber Loebaobtunx Kultus Llsstc. keterenaen: iUruckeuer Zanivereiu, Minden. 9. §c/iulre, Lsipaig. Ducas Orä/e, Hamburg. 1Veick»nann'»c/ie Lsrlin. V. 7,. iUekaker'sc/le u. 77»e/tdr. (Vsr- lagskonto), Stuttgart. §. TVirael, Leipaig. s35624j Losen, 14. August 1897. ?. ?. Lierdureb waebs ieb Ibnen die ergebene Mitteilung, dass ieb llmn Klll8t klLllkli LU8 tüÜ8tl'0VV in Anerkennung seiner umsiebtigen ll'bätig- keit unter bsutigew Vage für weine Lueb- und Lunstbandlung Lrotcura erteilt babs. Mit der Litte, wir aueb ferner Ibr gs- sobätates IVodlwollsn au erbaltsn, asiebns ieb Ilocb aeb tungsvoll SormuQH Ldbsolrs, i/Lirwa: Lriodrieb Lbbseke, Losen. (35644j L. L. Mit Gegenwärtigem gestatte ich mir die ergebene Mitteilung zu machen, daß ich nun mehr unter heutigem Datum unter der Firma Chr. Wachmann eine Buch-, Kunst-, Musikalien- u. Papier handlung Hierselbst eröffnet habe. Herr Gustav Brauns, bisheriger Ver treter meines früheren Geschäftes Eduard Fabricius in Glückstadt, wird auch ferner meine Kommission besorgen. Allen Herren Verlegern, die mir, mit nur einigen wenigen Ausnahmen, auch für hier bereitwilligst Konto eröffnten, sage ich meinen verbindlichsten Dank und halte mich Ihrem Wohlwollen bestens empfohlen. Hochachtungsvoll Itzehoe, 14. August 1897. Chr. Bachmann. Verkaufsanträge. s357i3j Verlags-Verkauf. Eine altangeschene Sortimentsbuchhand lung in einer großen norddeutschen Hafen stadt wünscht ihren Verlag zu verkaufen. Derselbe umfaßt neben viele» älteren Ar tikeln, worunter ein in 11. Auflage erschie nenes theologisches Buch, namentlich einige gangbare und im Orte eingeführte Schul bücher. Der Verlag würde sich als Grund stock für weitere Unternehmungen sehr gut eignen. Näheres unter 6. L. 0. PH 36713 durch die Geschäftsstelle des B.-V. Zur Gründung eines Verlages (30627s passend, sind 2 kunstgewerbliche Vor lagen-Werke ohne jede Konkurrenz, einschl. reicher Vorräte (ca. 25000 ^ netto) u. aller Rechte (honorarsrei), für nur 6500.4l bar zu verkaufen. Angebote unter 6. 8. 30627 an die Geschäftsstelle d. B.-V.
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