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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.12.1897
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- Erscheinungsdatum
- 15.12.1897
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- Deutsch
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9466 Fertige Bücher. 291, 15. Dezember 1897 Herder'sche Verlagshandlung zu Freiburg i. Vreisgau. (Ä)iS60lÖ^ Soeben ist erschienen: Geschichte dev Weltliteratur. Von ZUeXanöer WcrumgarLner 8. n- II. v.r,rd: Die Literaturen Indiens und Ostasiens. Erste und zweite Auflage. Gr. 8°. (XVI n. 630 S.) 9 ^ 60 H; gebunden in Halbsaffian 12 Bezugsbedingungen. In Rechnung 25°/« u. 13/12; gegen bar 30°/« u. 13/12. Einband 2 40 H ord., 1 92 H netto. Die Kontinuation auf broschierte Bände wird sofort expediert; gebundene Exemplare werden in etwa 8 Tagen folgen. Das Werk erregt in weiten Kreisen fortgesetzt lebhaftes Interesse und wird zur Festzeit ohne Zweifel stark begehrt werden. Wir können beide Bände z. Z. ausnahmslos nur fest liefern; dagegen steht die erste Lieferung des Werkes zu erneuter Verwendung in größerer Anzahl zu Diensten. Neueste Urteile der Presse über Baumgartner. Weltliteratur. „Ein Riesenwerk, zu dem man zunächst mit einem gewissen Staunen emporblickt. Sechs Bände soll es umfassen, von denen hier der erste fertig vorliegt. Und wenn cs damit in so rascher Folge weiter fortgcht, dürfte des Staunens noch mehr werden. Die acht Lieferungen, die de» ersten Band bilden, sind in überraschend kurzer Zeit, in wenigen Monaten, erschienen, und die Buchhandlung kündigt auch das Erscheinen des zweiten Bandes danach im Laufe dieses Jahres bevorstehend an. Von jesuitischem Fleiß auf litterarischem Gebiete hat man ja auch sonst in der Geschichte schon manche Probe gesehen. Hier bewährt er sich aufs neue. Der Verfasser hat sich ja auch sonst schon als Litterarhistoriker aus einzelnen Gebieten, sowie als Geograph und Reiseschriststeller be kannt gemacht. Wenn man vielleicht dem Gedanken einer Geschichte der Weltliiteratur, alles umfassend und doch zusammengedrängt auf sechs Bände, anfangs etwas skeptisch gegenübersteht, so muß man doch sagen, dieser erste Band ist geeignet, uns mit Vertrauen zu erfüllen. Bei den später» Bänden dürfte sich vielleicht mancher Widerspruch gegen die spezifisch katholische Auffassung des Verfassers regen, dieser erste Band giebt dazu noch verhältnismäßig wenig Veranlassung. Die scharfe Zusammendrängung des Stoffes und die gute übersichtliche Gruppierung läßt hoffen, daß auch im weiteren der Plan gut und sicher durchgeführt werden wird. Jeder Gebildete wird dem Verfasser dankbar sein, daß ihm hier Gelegenheit gegeben ist, auch über wenig zugängliche Litteratur sich rasch und doch hinlänglich eingehend zu orientieren. . . (Theologischer Literatur-Bericht. Gütersloh 1897. Nr. 11.) „Wir haben hier wiederum das umfassende Wissen, die tiefe Gelehrsamkeit und die elegante und geschmackvolle Darstellung anzu erkennen, die uns bei dem Verfasser nichts Neues sind; sein katholischer Staudpunkt stört mich uicht, weil er ihn überall mit Maß und Würde vertritt.... Die sehr zahlreichen, aufs sorgfältigste ausgewählten Ueber- setzungsproben und die nicht minder zahlreichen litterarischen Hinweise machen den Wert des gediegenen Werkes vollständig." (L. Freytag im „Pädag. Archiv u. Central organ f. d. Interessen des Realschulwesens". Osterwieck 1897.) Freiburg i. Brrisgau, 10. Dezember 1897. „. . . Der Verfasser zeigt sich als ein sehr unterrichteter Ge lehrter, der einen riesigen Fleiß auf das Studium der vielen hierher gehörigen litterarischen Denkmäler verwandt hat. . . . Möge es dem Verfasser im Jesuitenktoster Exaeten vergönnt sein, das interessante Werk zu vollenden." (Allgem. konserv. Monatsschrift Leipzig1897. 11. Heft.) „Wir besitzen schon eine ganze Reihe von Geschichten der Welt- litteratur. Dennoch ist dies die erste Geschichte der Weltliiteratur. Wir haben bis jetzt entweder Schriften, die den thatsächlich vorhandenen Vorrat der Weltliiteratur einfach in national und chronologisch auf gebaute Kästen niederlegen, oder solche, die an einer Auswahl von Hauptwerken eine bestimmte Entwickelung der Weltliiteratur Nachweise» wollen.... Erst Baumgartner versucht beides zu vereinigen und eine Beschreibung der gesamten Weltliiteratur vom Standpunkte einer herr schenden Idee auszugeben. Dies verleiht seinem Buche eine Einheit, die den früheren fehlt.... Der Verfasser weiß sich auch an Litteraturprodukten zu freuen, die seinem Ideal ziemlich fern liegen; nur auf Goethe zu sticheln, wird nicht gern eine Gelegenheit versäumt. Indes — wir sind ja mündig; nicht nm sein Urteil zu wiederholen, lesen wir des gelehrten Verfassers umfassende Darstellung, sondern um die Dinge selbst aus der geschickten Wiedergabe eines geistreichen Kenners zu lernen: von Ephrem, dem Syrer, von armenischer oder georgischer Litteratur ist neues genug zu erfahren." (Deutsche Litteraturzeitung, Berlin 1897, Nr. 47.) „ ... Wir können nur wünschen, daß dieses kühne Unternehmen so glücklich und rasch, wie es begonnen, zur Ehre des Verfassers und des Verlegers zum Abschluß gelange. Zwei für die Kulturgeschichte wichtige Wahrheiten hat das Werk, ohne es zu wollen, schon jetzt mit Evidenz bestätigt: erstens, daß mit den erhabenen, von allen den heid nischen Litteraturen anhaftenden Schlacken befreiten Ideen der Bibel und des Christentums kein Schriftwerk der alten Welt sich messen kan»; und zweitens, daß der ewige Fortschritt der Völker eine Fabel ist, welcher die Thatsache widerspricht, daß die Mehrzahl der Völker, welche in der Vergangenheit in der Kultur die erste Rolle spielten, schon längst kaum mehr als Statisten zu verwenden sind." (Der Katholik. Mainz 1897. II. Bd. 5. Heft.) Herde* sehe Verlasshnirdlitirs
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