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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.06.1895
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.06.1895
- Sprache
- Deutsch
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Von Herrn I. Schmidt in Markneukirchen vom 24. Mai 1895, bctr. Errichtung einer Buch- und Musikalienhandlung. Komm.: Fernau. „ Herren Sicmenroth L Worms in Berlin vom 3. Mai 1895, betr. Ansscheiden des Herrn Heinrich Worms ans der Firma sowie Eintritt des Herrn Ur. pbil. Jnnocenz Troschel an Stelle desselben. „ Herrn F. Tempsky in Wien und Prag vom 1. Mai 1895, betr. Prokura-Erteilung an Herrn 1>. Jusef Tomasch^ für sein Verlagsgeschäft. „ der Firma Verlag des Christlichen Zeitschriftenvereins in Berlin vom 15. Mai 1895, betr. direkten Verkehrs mit dem Buchhandel. Komm.: Volckmnr. Leipzig, den 31. Mai 1895. Gtschiiftsltellr des Dörstnvrrtins der Deutsche» Snchlchndler zu Leipzig G. Thomülen, Geschäftsführer. Nichtamtlicher Teil. XVII. ordentliche Xbgemd»etr»-I>ersnmnilnng des Perbaubeo der Kreis- und Ortsvereine im Deutschen Buchhandel am Sonnabend den 11. Mai 1895 im Deutschen Buchhändlerhause zu Leipzig. Tagesordnung: 1. Jahresbericht des Verbandsvorstaudcs. 2. Rechnungsablage des Vorstandes für das abgclanfcnc Jahr. 3. Voranschlag für 1895/96. 4. Festsetzung des Jahresbeitrages aus den Kopf der Mit glieder der Verbände. 5. Neuwahl des Verbnndsvorstandes. 6. Tagesordnung der Hauptversammlung des Börsenvercins. 7. Verkaufsnormen der Vereine und die Ordnung des Nest- buchhandels. 8. Bericht über die Agitation, das Verfahren partieller Ramschuerkäufe betr. 9. Bericht der Abgeordneten aus ihre» Kreis- und Orts- vcrbündcn. 10. Etwaige Anträge ans den Kreis- und Ortsoercincn. Der Vorsitzende Herr Ilr. Ehlermann eröffnet die leider bei ihrem Beginne nur schwach besuchte Versammlung mit einer warmen Begrüßung der Anwesenden, konstatiert die satzungsgemäßc Einberufung der Versammlung und läßt durch den Schriftführer die Präsenzliste feststellen und ver lesen. Hierauf verliest der Schriftführer den Jahresbericht. (Abgcdruckt in Nr. 111 des Börsenblattes vom 14. Mai d. I.) In der sich altschließenden Debatte ergreift zunächst Herr C. Schöpping jun.-München das Wort, um einen Beschluß der letzten Hauptversammlung des Bayerischen Buchhändlcrvercins zur Kenntnis der Versammlung zu bringen. Der Beschluß hat folgenden Wortlaut: »Die Generalversammlung bedauert aufs tiefste den durch die neue Form der Bücherschleuderei, »Zeitungs- Buchhandel« genannt, dem legitimen Buchhandel zu- gcfügtcn Schaden, der sowohl in der Schwächung der Kaufkraft, als auch in der Untergrabung des Ver trauens des Publikums in den Ladenpreis besteht. Sie ersucht den Vorstand der Kreis- und Ortsvereine, die Angelegenheit in der nächsten Abgeordneten-Ver- sammluug zur Sprache zu bringen und dabei speziell diejenigen buchhändlerischen Firmen iin Auge zu be halten, die in ihrer Eigenschaft als Zeitungsverleger das Interesse des Buchhandels derart schädigen«. Der Redner knüpft hieran die Frage, ob auch in andern Kreisen des Buchhandels die gleichen beklagenswerten und den Buchhandel bedeutend schädigenden Geschäftsgebarungcn bemerkt worden seien, und wünscht, daß der Verband der Kreis- und Ortsvcreine dahin wirke, daß solche Firmen, diel im buchhäudlcrischen Verkehr stehen und sich oft genug an! die Mithilfe des Sortiments wenden, gekennzeichnet würden,! wenn sie derartige den berechtigten Zwischenhandel ganz bei! feite lassende Geschäfte betreiben. Jedenfalls bitte er, in eines Besprechung der Angelegenheit cinzutreten. Der Vorsitzende dankt dem Bayerischen Buchhändler-! verein, daß er die Angelegenheit zur Sprache gebracht habe,! und hält derartige Manipulationen für eine Art partieller Verramschungen. Es sei zu wünschen, daß der außerordent liche Ausschuß des Börsenvercins, der nach Vorschlag des Sächsischen Buchhändlerverbandes wohl in der bevorstehenden Hauptversammlung des Börsenvereins gewühlt werden würde, auch diese Angelegenheit in den Kreis seiner Besprechungen ziehe. Herr von Zahn-Dresden berichtet, daß wohl die gleiches Art des Zeitungsbuchhandels, die der Bayerische Buchhändler verein zu beklagen gehabt habe, nämlich der Vertrieb der dem Buchhandel ganz entzogenen neuen Auflage des Kürschner'schen Quart-Konversationslexikons auch innerhalb des Buchhändlerverbaudes für das Königreich Sachsen er folgt sei, nachdem in früheren Jahren der genannte Ver band das traurige Vorrecht gehabt habe, durch ein eigenes Vereinsmitglied diese Schädigung des Buchhandels in gleicher Weise inauguriert zu sehen. Er habe im Vorstand seines Vereins geraten, dem Unwesen rasch dadurch zu steuern, daß der Verein — allerdings mit erheblichen Opfern — eine Partie der angcbotcneu Werke sich verschaffe, um die Vcreins- gcnossen in den Stand zu setzen, sie zu den angekündigten Preisen zu verkaufen. Er glaube, daß nur durch solche an sich sehr häßliche und nur auf Umwegen zu betreibende Maßregeln dieser Frucht der allgemeinen Gewerbefreiheit zu begegnen sei. Herr Schöpping jun. hält diesen Weg, dem Uebel bei zukommen, nicht für richtig; man solle mehr versuchen, die jenigen hier beteiligten Elemente zu fassen, die man fassen könne, nämlich Kollegen, die auf der einen Seite das Sorti ment zum Betriebe ihrer Verlagsartikel brauchen, auf der andern Seite sich nicht entblöden, eine derartige Schädigung des Sortiments herbeizuführen. Solche Firmen zur allgemeinen Kenntnis zu bringen, halte er für die Aufgabe des Verbandes. Herr C. Meißner-Elbing schließt sich den Ausführungen des Herrn von Zahn an. Die Elemente, die derartige Ge schäfte in erster Linie betreiben, verzichtetet: eben überhaupt auf eilte Verwendung des Buchhandels für ihre Artikel, wie dies der Fall mit dem Kürschner'schen Konversations-Lexikon bewiesen habe. Er wünsche, daß die Maßregeln, die Herr von Zahn seiner Zeit dem sächsischen Verbände vorgeschlagen habe, vom Verbände der Kreis- und Ortsvereine in um fassender Weise rasch und energisch betrieben werden möchten.
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