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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.06.1895
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 20.06.1895
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- Deutsch
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3340 Fertige Bücher. ^ 138, 17. Juni 1895. (26104) Verlag von A. A. Berger in Leipzig. Während der Bade- und Reisesaison bitte ich auf Lager zu halten: „Lost Glilttkl". Neue Novelle» von Doris Freiin von Spättgen. — Preis 2 ord., 1 ^ 50 netto, 1 ^ 35 H bar und 7/6. — Geb. m. Goldschn. 3 25 L ord., 2 ^ 35 bar. „Sie lebt Li» Frauenschicksal von Marie Silling. — 2 ^ 50 ord., 1 ^ 90 -ss netto, 1 70 bar und 7/6. — Geb. m. Goldschn. 3 ^ 75 H ord., 2 70 o) bar. Die Leipziger Zeitung vom 8. Juni schreibt über letzteres: Wir haben es in Marie Silling zweifellos mit einer hochbegabten Dichterin zu thun, deren neuestes Werk sehr bald zu den vielbegehrten Büchern gehören wird. Aus dem oft mals recht wertlosen Trödel der modernen Romanlitteratur, die auf der einen Seite dem Leser eine unwahre und ungesunde Idealität darbietet, auf der anderen eine erlogene, zur Fratze verzerrte Wirklichkeit, erhebt sich die Dichtung Marie Sillings durch den kraft vollen Ernst ihrer Gedanken und den hohen poetischen Schwung, der sie durchglüht, wie ein köstlicher Schatz. Marie Silling ist eine tiefe Kennerin der Menschcnseele; sie hat dieses rütselhaste Ding mit scharfem Blicke in allen seinen Regungen zu beobachten verstanden; im Jauchzen des Glücks, in der Wonne der Liebe, unter dem Drucke des Schmerzes, in der Fassungslosigkeit der Verzweiflung und in dem stillen Frieden der Entsagung. Und was sic in ihrer eigenen und in anderer Seele gelesen, was sie selbst erlebt und erlitten und mit anderen gefühlt und empfunden, das legt sie in diesem Romane als lichtvolles von der Glorie einer reinen Empfindung umstrahltes Bild nieder. Von ganz bedeutender' Originalität ist die formale Behandlung des Stoffes. Es sind Briefe, welche jene Frau, deren Schicksal uns die Dichterin schildert, an ihre erste und einzige Freundin richtet, und aus diesen Briefen entwickelt sich das plastische Bild eines wahrhaft edlen und selbstlosen Frauencharakters. Vergebens wird der Leser dieser Briefe nach jenen Sprühfunken des Geistes suchen, welche gemeinhin als Prüfstein für die Form des Briefromans gelten; aber wenn er sie zu Ende gelesen hat, wird er aus ihnen die Wahrheit des Goethe'schen Wortes erkennen: „Es trägt Verstand und rechter Sinn mit wenig Kunst sich selber vor." Und noch etwas sei mir gestattet zu bemerken: Marie Silling schildert in ihrem Werke das Leben — ein Frauenleben ohne jeden phantastischen Beigeschmack. Es ist nichts als Wirklichkeit, die sie in der Dichtung festhält — Wirklichkeit, wie wir ihr Tausende von Malen auf unserer Pilgerreise durchs Leben begegnen. Und doch! — wie ist diese Wirklichkeit umflossen von dem Zauber der Dichtung, wie ist sie durchglüht von dem hehren Feuer, das nur auf dem Altäre des Schönen brennt! Es ist jene schöne Wirk lichkeit, die ich vergebens in den meisten Werken derer suche, die sich zu Aposteln der Wahrheit aufwerfen — möchten sie aus ihr lernen! s26278j Soeben wurde versandt: Juristische Kraminatorien Zusammen- gestcllt von Franz Karl Walter, Gr. Hess. Amtsrichter in Lorsch a. B. 1. Gerichtsverfassung und Personen- stnndsgesetz. 60 -sj. 2. Strafrecht. 1 3. Strafprozeß. 80 ös. 4. Civilprozeß und Konkursordnuug. 1 ^4 80 5. Handels- und Wechselrccht. 1 ^ 60-sj. (Weitere Bändchen werden nach Bedürf nis folgen.) Diese Examinatorien sind sowohl für Studenten, wie für Juristen im Vorberei tungsunterricht vor dem Staatsexamen und Gerichtsschrciber-Aspiranten bestimmt. Sie sollen eine Handhabe und Anregung bieten, durch gegenseitiges Fragen an Hand dieser Zusammenstellung und durch Besprechen der kleinen Rcchtsfälle sich im juristischen Denken, diesem Grundfaktor aller Rechtsgelehrsamkeit, zu üben. Mancher, dem es nicht zusagt, den „trockenen Codex" immer wieder zu lesen, wird in diesen Examinatorien ein willkom menes Mittel finden, das Gelernte im Kreise seiner Bekannten zu rekapitulieren. Die Arbeit ist eine sehr sorgfältige und zweck mässige. Durch Ausstellen im Schaufenster sind die Examinatorien überall verkäuflich. Heidelberg. Karl Winters Universitätsbuchhaudlung. (Z) s26S49j Einige Gedenkblätter historisch-politischen Inhalts aus der Geschichte der Hmg-AiWlls-Wlittlitiit zu Köttingen von 1837 — 1887 mit besonderer Berücksichtigung der Kriegsjahre 1870/71. Zusammengestellt und erläutert von ihrem Vertreter im Preußischen Herrenhause Di. Wichard Dove. Preis 1 ord., 60 H no., 50 H bar. Ich bitte, zu verlangen. Göttingen. Carl Spielmeyer's Nachf. Franz Wunder. Ottoin HiilÜMZIiniMn. <Z)s26529j 8osdsn ersodisn: LauLunätz. ^.nlöitnnßk raiin Liitrvortou ck«r Cruncki iss« von Villon, t'roistvlionston uiui oiiiAsluiutoii I?a m il ioinvoli iiliü u- 86i n mick Niet- ockor 2jii8liiiii86in von lllbliell, ^.rellitkkt. vöx.B". VIII n. 67 8. — Nit 121 ^IibilckiinAo». — ksd. 2 80 -Z orä., 2 ^ 10 -Z no., 1 90 H dar. Kart. 3 20 orä., 2 40 H no., 2 20 ^ dar. — kreiexemplars 13/12. — 1lUII8V618.il - Ni1888tilll, entworfen von Vroditekt Vollanä, rum 6le- dranods kür Vreditektsn, Laudanä- wsrlrsr und insbesondere Lau- teodnrksr. kreis 15 no., 20 8t. f. 2 ^ 75 -Z, 50 8t. k. 7 100 8t. k. 13 ^ 50 H. (Ver kaufspreis naod velisdsn.) Litte ?.u verlangen. Direkte 8sn- clnngsn erfolgen mit st,, Lorto-Vntsil. Ilildburgdaussn, äuni 1895. Otto I'o/olckt. (^s26584j Soeben erschienen: Die Stellung -cs Christentums zur Kunst. Bortrag von Or. Ernst Vnst, Pfarrer in Glarus. Separatabdruck aus der theolog. Zeitschrift aus der Schweiz. 28 Seiten in gr. 8". Broschiert. 80 ord., 60 H netto. Glarus, den 15. Juni 1895. Baeschlin's Buchhandlung.
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