3298 Fertige Bücher. 139, 18. Juni 1895. /Uf26224j Dresden, 18. Juni 1895. Amte gelcnigt (nach den eingegangenen Bestellungen) zur Ausgabe: Vorspiele auf dem Theater. Dvclmclluvgische Skizzen von lpaul Lindau. Inhalt: Negie und Inseeniernng. — Dichter und Bühne in Deutschland und Frankreich. — Uber die Kunst des Schauspielers. Nach einem Werke, das sich systematisch niit dem Wesen der Regie und Inseeniernng befaßt, wird man sich in unserer dramaturgischen Litteratur vergeblich umsehen. Deshalb werden alle Theater- und Litteratur-Freunde dem als Kapazität auf diesem Gebiete geltenden Autor Dank wissen, daß er seine im Laufe van drei Dezennien in Verbindung mit der Bühne, als Dichter und Kritiker, gesammelten Erfahrungen in obigen Abhandlungen vereinigte. Die Aussätze entwickeln uns die Vorgänge auf der Buhne, bevor das Stück vor dem Publikum erscheint. Dieselben interessieren sehr durch den darin oft angeschlagenen launigen Ton und durch die feuilletonistischc Behandlung des Stoffes; dadurch ist dem Buch ein großes Absatzfeld bei allen Gebildeten gesichert. Theaterfreunde — Theaterschnleu — Bühueumitglieder — die große Zahl der Verehrer Paul Lindan'scher Schriften — sind dafür Käufer. Der Umstand, daß Lindau zum Intendanten des Meininger Hoftheaters ernannt wurde, giebt den verbreitetsten Zeitungen Veranlassung, obige Schrift zu besprechen. Es wird eine lebhafte Nachfrage bei Ihnen entstehen. Paul Lindau, der seit über einem Vierteljahrhnndert als dramatischer Dichter, Dramaturg und Kritiker mit unserer deutschen Bühne die innigste Fühlung hat, behandelt hier, gestützt auf seine reichen Erfahrungen, eine Reihe von Fragen, die für das große Publikum wie für den Fachmann in gleicher Weise fesselnd und lehrreich und bisher von kundiger Feder kaum je ein gehender nnd in, Zusammenhang besprochen worden sind. Welchen Prozeß hat ein Bühnenstück durchzumachen, um den entscheidenden Weg vom Pulte des Dichters auf die Bretter zurückzulegen? Wie entsteht das Bühnenbild, daß das Publikum nur als Fertiges vor sich sieht? Wie geht's in Wahrheit auf den Proben zu? Worin beruht denn eigentlich die Thätigkeit des Regisseurs, dessen Leistungen beständig i» günstigem oder ungünstigem Sinne ermähnt werden, ohne daß von den Tausenden auch nur einer die Gelegenheit gehabt hatte, ihn bei der Arbeit selbst zu beobachten? Welches ist die Stellung des Bühnendichters während der Vor bereitungen zur Aufführung? — Das sind die Fragen, die Paul Lindau in den beiden ersten Abhandlungen seiner „Vorspiele aus dem Theater": „Regie und Jnscenierung", „Dichter und Bühne in Deutschland und Frankreich", in lebendiger nnd anregend belehrender Form eingehend erörtert. Eine anregende Abhandlung „lieber die Kunst des Schauspielers" bildet den Schluß dieser Schrift, die den Theaterfreunden einen willkommenen Blick hinter die Coulissen bietet, allen aber, die niit der Bühne irgendwie zu schaffen haben, in heiterer Form ernste Lehren gewährt. Auf die direkt versandten Anknndigungs - Cirkulare erfolgten so zahlreiche Aufträge, daß wir nur in ein zelnen Exemplaren noch kommissionsweise liefern können. Der Uorzugsraball ist mit der Aus gabe liufgel»oben. Wezugs - Weüingungen- 8°. lllch, Bogen: Broschiert 3 50 H ord. — 2 ^ 60 no. — 2 ^ 35 -Z bar und 7/6 Exemplare. In geschmackvollen Geschenkband gebunden 4 50 H — 3 ^ 15 H bar. Einband des Freiexemplars 80 H. Hertag des Universum (Alfred Kauschild), Dresden und Wien.