Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.07.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 18.07.1895
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18950718
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189507186
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18950718
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1895
- Monat1895-07
- Tag1895-07-18
- Monat1895-07
- Jahr1895
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
165. 18. Juli 1895. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen 8847 Man braucht alsdann meistens nur die Fakturen durchzusehen. Gerade das Aufsuche» der Ostermcß - Disponendenlisten ist eine linnngenchme, oft unnötige Arbeit. Die Herren Verleger dürften durch Jnnehalten dieses Vor schlages viel besser und sicherer zu de» zurückoerlnngten Bücher» koininen und außerdem manchen unangenehmen Streit zur Messe sparen! 6. 1?. Noch einmal »Preisunterbietung durch den Verleger«. (Vgl. Börsenblatt Nr. 156.) Zu der Erwiderung des Herr» Nägcle-Stuttgart. die dieser aus meine Einsendung im Börsenblatt Nr. 156 veröffentlicht hat, muß ich einiges bemerken. Daß ich bis jetzt mit »Fünfstück, botanischer Taschenatlas- keine Resultate erzielt habe, stimmt; das kommt aber nicht davon her, daß ich mich mit dem Werk nicht abgegeben habe; sondern das hat seinen Grund darin, daß sein Preis etwas hoch ist, was mir nicht nur von einigen meiner Kunden, sondern auch von einem und dem andern Herrn aus dem Sortiment gesagt und bestätigt wurde. Das muß Herr Nägele wohl auch cingesehen habe», sonst würde er sich nicht zu einer Preisherabsetzung um 1 40 ent schlossen haben. — Doch zur Sache! Das Ausschreibcn in den Blättern des Schwäb. Albvercins Nr. 7 lautet wörtlich: »Ein billiger botanischer Taschenatlas für A l b o c r c i n s m i t g l i c d e r. -Der Verleger von Fünfstücks botanischem Taschenatlas — nur haben das treffliche Merkchen mit seinen 128 farbigen und 28 schwarzen Tafeln 1894 S. 215 besprochen — hat sich entschlossen, dieses Buch an Albvercinsm itgliedcr um 4 statt um 5 ^ 40 abzugeben. Einzige Be dingung ist, daß unsere Mitglieder ihre Bestellung unmittel bar an den Verlag, Erwin Nägele in Stuttgart, richten; der Preis im Buchhandel bleibt derselbe. Dem Verleger spricht die Leitung für dieses Entgegenkommen besten Dank aus.» Wo steht nun hier etwas von 40-50 Exemplaren? Heißt cs hier nicht ausdrücklich, daß, die »Bestellung an den Verleger zu richten, Bedingung ist-? Wenn Herr Nägele dafür gesorgt hätte, daß der Sortiments buchhandel gleich mit dein Erscheinen obigen Artikels oder ctivas früher (was noch besser gewesen wäre) erfahren hätte, was er aus dem in Nr. 156 des Börsenblattes nbgedruckten Cirkulnr erfährt, so wäre die Angelegenheit gewiß nicht Gegenstand eines Sprcchsaal- artikels geworden. Aber so mußte man das Verfahren des Herrn Nägele entschieden öffentlich zur Sprache bringen. — Man weiß 1 ja auch gar nicht geiviß, ob das »infolge verschiedener In terpellationen- ausgcgebene Cirkular überhaupt zur Ausgabe gelangt iväre. Zur Ehre des Herrn Nägele will ich annehmen, daß er diese und keine andere Absicht hatte; ich kann ihm dagegen den Vorwurf nicht ersparen, daß er in einer vorsichtigeren und die Interessen des Sortiments (wegen deren ich allein zur Feder ge griffen habe) weniger schädigenden Weise die Preisherabsetzung für die Albvercinsinitglieder Hütte inscenieren können. Ich habe mit Herren aus dem Sortiment über diesen Fall gesprochen und Korrespondenzen geführt und habe nur scharfe Ver urteilungen dieses Verfahrens des Herrn Nägele gehört. Einer der Herren aus dem Sortiment Württembergs hat sofort nach Er scheinen des Albvcrcinsartikels ein Cirkular an die Buchhandlungen ini Lande gerichtet, worauf — wie mir der betreffende Herr mitteilte — verschiedene znstimmende Zuschriften cingegangen sind — auch ein Beiveis dafür, daß ich nicht allein derjenige bin, der das Verfahren des Herrn Nägele als eine Uebergchung des Sor timents ansicht, die gekennzeichnet zu werden verdiente. Meine heutigen Zeilen sollen dazu dienen, zu beweisen, daß mein »Entrüstungsschrei», wie Herr Nägele mein Eingesandt ebenso schön als treffend nennt, doch nicht ohne allen Grund ausgc- stoßen war. Blaubeuren, 13. Juli 1895. Hans Baur. Protestantische Geschichtslügeu.« Jn ostentativer Weise bringt die Firma Fredebcul >L Kocnen in Essen im Börsenblatt Nr. 112 vom 21. Juni ihr neuestes Verlags werk zur Anzeige, betitelt: Protestantische Geschichtslügen von Or. Jos. Burg, mit der Inhaltsangabe über diese Widerlegung der »landläufigen protestantischen Geschichtslügen- :c. Wir können ja der Redaktion unseres Börsenblattes vielleicht keinen Vorwurf über die Aufnahme einer solchen Anzeige machen, obwohl sich darüber rechten ließe, ob cS zulässig ist, daß durch derartig verletzend provozierende Anzeigen der weitaus überwiegend protestantischen Kollegenschast in ihrem eigenen Organ so offen be schimpfend entgcgengetretcn wird. Selbst jeder anständig denkende Katholik muß ein solches Gebühren verwerflich finden, und ei» Kollege wagt es und darf cs wagen, derartiges dem deutschen Buchhandel zu bieten? — Zum mindesten verdient das tiefer, ja recht tief gehängt zu werden Schweinfurt. Ernst Stoer. Bemerkung der Redaktion. Da sich die obengenannte Verlagsfirma in ihrer Ankündigung auf den Titel des Buches und eine knappe Inhaltsangabe beschränkt und keinerlei Betrachtungen hinzugesügt hat, die aus dem Rahmen einer geschäftlichen An kündigung hinausgetrcten wären, so hatte die Redaktion des Börsen- 1 blattes kein Recht, die Aufnahme der Anzeige abzulehncn. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen Gommern, Prov. Sachsen, 16. Juli 1895. s30527j Wir haben am hiesigen Platze eine Such-, Kunst- und Mufilililttn-Kilndlnug errichtet. Unsere Kommission übernahm Herrn N. Giegler's Sortiment in Leipzig. Wir bitten um gef. rechtzeitige Einsendung von Wnhlzctteln u. s. w., um unser» Bedarf selbst wählen zu können. Gleichzeitig empfehlen wir unsere seit mehreren Jahren bestehende Schreib , Geschäftsbücher- und Kartonnagenfabrik bei vorkommendem Bedarf. Liniaturen jeden Schemas werden sauber und billig nngefertigt. Spezialität: Massencinbände von Schul- und Bibliotheksbüchern. Nesemanu L Frihschc. ZweüuidsechMter Jahrgang. Süchteln bei Crefeld, im Juli 1895. s30649j l>. i>. Hiermit beehren wir uns. Ihnen die er gebene Mitteilung zu machen, daß wir am hiesigen Platze unter der Firma Witwe H. Goebels eine Buch- und Schreibwarcithandlung errichtet und Herrn K. F. Kochlcr in Leipzig die Besorgung unserer Kommission übertragen haben. Unser» Bedarf wählen wir selbst, dagegen bitten wir nm Zusen dung von Wahlzcttcln, Katalogen und Plakaten. Mit der höflichen Bitte, von Vorstehendem Notiz zu nehmen, empfehlen wir uns Ihne» Hochachtungsvoll Witwe H. Goebels. Johann Goebels. Ich freue mich, meinen früheren Mit arbeiter Herrn Johann Goebels in den Kreis selbständiger Kollegen einführcn zu können, und hege die feste Uebcrzcugung, daß dessen vorzügliche Charakter-Eigenschaften, welche durch tüchtiges Fachwissen ergänzt werden, den geschäftlichen Verkehr mit ihm angenehm und erfolgreich gestalten werden. Da Herrn Goebels auch mehr als genügend Kapital zur Verfügung steht, kann ich dessen cvent. Ge such um Kredit-Eröffnung nur wärmstcns unterstützen. Crefeld, den 10. Juli 1895. Albert Fürst. 129527s Zl V i s. Ich verlegte meine Gcschüstslokalitätcn am 1. Juli in die Dicuerstraßc 6, frequenteste Lage neben dem von allen Fremden besuchten Rathause. — Großer Laden mit brillante» Schaufenstern. Da ich Sport und Belletristik als Spezialität betreibe, so sind mir unverlangte Sendungen aus diesen und verwandten Ge bieten stets erwünscht. München, Dicnerstraße 6. Max Wohlfart. (Komm. Carl Cno bloch.) 523
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder