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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.07.1895
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 18.07.1895
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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38-16 Nichtamtlicher Teil. 165, 18. Juli 1895. beauftragt und ermächtigt, in kürzester Zeit, womöglich biuucu Jahresfrist, eine Schule für Lehrlinge unseres Standes ins Leben zu rufen und alle dahin führenden Schritte zu veranlassen« zur Abstimmung. Der Antrag wird mit allen gegen die Stimme des Antragstellers abgelehnt. Herr Müller bringt nun folgende Resolution zur Vor lesung: »In Erwägung, daß bei den verschiedenartigen Bil dungsgraden derLehrlinge eine gleichmäßige Weiterausbildung undurchführbar erscheint; in Erwägung ferner, daß die Ab solvierung einer Bürgerschule, eines NntergiMnasiums, einer llnterrealschule oder einer Handelsschule im allgemeinen für die Erlernung des Buchhandels als genügend befunden wird, beschließt die Korporations-Versammlung vom 29. Mai 1895 von der Aktivierung der Fachschule für Buchhandlungs lehrlinge abzusehen.« Diese Resolution- wird mit bedeutender Majorität an genommen. Hierauf teilt der Vorsitzende das Resultat der Wahlen mit, die ganz im Sinne der von der Wühlerversammlung gegebenen Vorschläge vorgenommen wurden Herr Feg-Felder dankt dem Herrn Korporations-Vor steher für sein auch in diesem Jahre an die Mitglieder ge stelltes Ersuchen, Sonntags den Gehilfen Ruhe zu gönnen, und bittet die anwesenden Chefs, diesem Ersuchen in vollem Maße nachzukommen. Herr Kon egen regt an, daß gegen den neuesten im Ge- mcindcratc cingebrachten Antrag zur Errichtung eines kommu nalen Schulbücher-Verlages Stellung genommen werde, worauf der Vorsitzende erwidert, daß bereits Vorarbeiten im Zuge seien. Herr Müller spricht namens der Versammlung dem Herrn Vorsteher und den Mitgliedern des Ausschusses die vollste Anerkennung und den innigsten Dank für die Führung der so vielfachen Agenden aus, ivns die Versammlung durch lebhaften Beifall bestätigt. Julius Schellbach, Borsteher. C. Kvnegen, A. Einsle, H. Kirsch, Schriftführer. Sekretär. Kassierer. Schweizerisches Oereinssorkiment in Olten. Protokoll der XIII. ordentlichen Generalversammlung Sonntag, den 9. Juni 1895, im Hotel St. Gotthard in Zürich. Beginn der Verhandlungen IO'/? Uhr. Herr Präsident Albert Ran stein begrüßt die Versammlung und stellt fest, daß der Jahres- und Rechnungsbericht, soivic die Einladung zur Generalversammlung an die Mitglieder in statuten gemäßer Frist versandt worden sind. Zu Stimmcnzählern wurden vom Vorsitzenden bezeichnet die Herren N. Mettlcr-Glarus und I. Müller-Baumann-Zürich. Dieselben konstatieren die Anwesenheit von 22 Mitgliedern mit 30 Stimmen. Der Jahresbericht gelangt zur Diskussion und wird vom Präsidium dessen Verlesung angeboten. Letztere wird nicht ge wünscht und ohne Diskussion dein Jahresbericht einstimmig die Genehmigung erteilt. Die Jahrcsrcchnung wurde infolge Hinschcidcns des Herrn C. Schoch sel. außer von' Herrn Emil Wirz frcundlichst auch diesmal geprüft von Herrn H. Facsi. Beide Herren hatten ihrem gedruckt vorliegenden Revisionsbericht nichts beizufügen, und wurde auf dies hin auch die Jahresrechnung ohne Diskussion genehmigt, gleichzeitig auch folgender Antrag der Herren Nechnungscxami- natorcn zum Beschluß erhoben: »Der Vorstand möge in Erwägung ziehen, ob cs nicht im Interesse des Vereins-Sortiments wäre und zur Hebung der Renditc desselben beitragen würde, wenn der Geschäftsführer in Verbindung mit dem Vorstand sich darum bemühen würde, noch weitere Auslieferungslager, namentlich von größern Verlegern, in Olten zu errichten.» Im Anschluß daran ventiliert Herr Emil Wirz die Frage, ob es nicht angczcigt wäre, in Abänderung von K 26 der Statuten, die Bestimmung aufzuhcbcn, wonach nur an Mitglieder geliefert werden darf, und Artikel, welche nicht auf Lager gehalten werden, nicht beschafft werden können. Redner findet die dcrnroligc Rendite zu ungenügend und beantragt, den Vorstand einzuladcn, diese Frage zu prüfen und in der nächsten Generalversammlung eventuell dar über Bericht zu erstatten. Herr Edm. Schmid-Lugano unterstützt diesen Antrag. Herr C. M. Ebell-Zürich erinnert daran, die Bewilligung zum Hausbau sei von mancher Seite an die Bedingung geknüpft worden, daß nur an Mitglieder geliefert werde. Herr Hans Bernhard-Chur tritt für die Anregung des Herrn E. Wirz ein. Herr Präsident Rau st ein macht darauf aufmerksam, daß der Antrag eine Statutenrcvision bedingen würde, sowie daß cs nicht im Interesse unseres Instituts sein könne, wieder an Nicht-Mit glieder zu liefern, indem diese sich sonst, trotz reduzierten Rabatts, um so weniger veranlaßt sehen werden, dem Vereins-Sortiment beizutrcten und dessen Betriebsfonds durch ihren Mitgliedbeitrag zu vergrößern. Nichtsdestoweniger erklärt sich das Präsidium bereit, diese Angelegenheit im Vorstand zur Diskussion zu bringen. Herr H. Faesi schlägt vor, den Beschluß, nur an Mitglieder zu liefern, aufrecht zu erhalten, dagegen den Geschäftsführer zu er mächtigen, auch im Lagerkatalog nicht aufgcsührtc Artikel zu be sorgen. Herr Geschäftsführer H. Ha mb recht taxiert das s. Z. ge lieferte, im Lagerkatalog nicht aufgenommene Sortiment auf rund 7000 fr. bis 8000 fr. jährlich. Herr Präsident Rausteiu bemerkt, daß auch hierzu eine Statutenänderung notwendig wäre. Der neue Vorstand werde den Antrag des Herrn Wirz in Erwägung ziehen. Wahleni In geheimer Abstimmung werden gewählt: n,) Zum Vorstandsmitglied an Stelle des statutengemäß aus tretenden Herrn F. Papst mit 28 Stimmen: Herr Emil Wirz- Aarau; b) zum Ersatzmann an Stelle des statutengemäß austrctenden Herrn Eugen Fchr mit 30 Stimmen: Herr Jul. Nich-Chur. In offener Abstimmung: Zu Rechnungsrevisorcn, ein stimmig: die Herren N. Burkhardt-Genf und M. Kieschkc- Wintcrthur. Beim Traktandum Individuelle Anträge bringt Herr A. Francke-Bern das -Buchhändlerblatt« zur Sprache, von dem er die Uebcrzeugung hat, daß es seinen Zweck nicht erfülle, indem cs von der Mehrzahl der Adressaten wohl gar nicht gelesen werde, mithin für die Inserenten ivertlos sei. Herr Francke hält dafür, es sollten Korrespondenten aus dem Kreise der Kollegen gewonnen werden, welche das Blatt redaktionell heben und den Inseraten auf diese Weise die erwünschte Beachtung verschaffen würden. Auch könnte eine Ersparnis dadurch erzielt werden, daß das Blatt künftighin nicht mehr gratis ins Ausland versandt werde. Herr H. Faesi verspricht sich von einem jährlichen Beitrag seitens des Schweizerischen Buchhändlervereins gute Wirkung und beantragt, eine bezügliche Eingabe zu machen. Herr A. Francke schließt sich diesem Antrag um so lieber an, als es so ermöglicht würde, die Korrespondenten des Blattes an gemessen zu honorieren. Herr Präsident Rau stein nimmt in diesem Sinne Notiz und erklärt, auch diese Angelegenheit werde vom Vorstand in Erwägung gezogen werden. Schluß der Generalversammlung 11 Uhr. Der Präsident: Der Schriftführer: Albert Raustein. Ein. Baumgart. Gcschiiftslcitung des Schweizer. Vereinssortimcuts pro 1895/96. Vorstand: Rechnungsrevisorcn: Herr Albert Raustein in Zürich, Herr R. Burkhardt in Genf. Präsident. „ M. Kieschke in Winterthur. „ Alfr. Langlois in Burgdorf. Schriftführer: „ Emil Wirz in Aarau. Herr Eniil Baumgnrt in Bern. Ersatzmänner: Geschäftsführer: Herr H. Georg in Basel. Herr Herm. Hambrccht in Olten. „ Jul. Nich in Chur. (Sprechsaal.) Znrnckverkangen von Neuigkeiten. Das Heraussuchen von zurückoerlangten Neuigkeiten macht den oft mit Arbeiten überladenen Sortimentern viel Mühe. Schreiber ist der Ansicht, daß die Herren Verleger ohne Kosten viel dazu bei tragen könnten, diese Arbeit zu erleichtern, wenn sic bei jedem Inserat beifügten: versandt am . . . . ; von den Disponenden (oder: im vergangenen Jahre geliefert).
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