274, 25. November 1897. .künftig erscheinende Bücher. 8833 Lrstarkung des' deutscben Kunstbandwerkes, die erst vor Kurrem durcb die bestimmt aufgetretenen Zpuren ^ / 6er ltntwicklung gänrbcb neuer Ztiliormen ibr Vorbandensein glänzend bewiesen bst und damit ?.u den scbonsten Hoffnungen für 6ns Weitergedeiben berecbtigt, verdanken wir in erster Linie 6er kräftigen, persönlicben Initiative Köni^ Ludwig II. von Untern. König l^udwig, selbst ein Künstler aus 6em Ibrone, liat es wie kaum ein anderer Kürst, vor oder nacb ibm, verstanden, die iur seine künstleriscben l'Iäne geeigneten Kräfte beran^uLieben und an die ricbtigen stellen ru setren. Der eigenartige, persönlicbe Kontakt, der rwiscben dem Könige und den in seinem Aufträge wirkenden Künstlern bestand, seine bis ins Linrelne gebende geistige Mitarbeit an seinen Zcböplungen, bnden In dem Rucbe von /I. v. fr-s-r eine ausserordentlicb fesselnde Darstellung. Die Verfasserin, die dem internen persönlicben Kreise König Dudvvigs angebörte, benützte viellacb bisber unbekanntes Material, scböpfte bald aus -Veusserungen des Königs, bald aus eigener ^nscbauung, bald aus Lr- räblungen der mit den koniglicben Aufträgen Getrauten, sclrildert in ibrer bekannten, lebendigen Weise die Lnt- stebung der Königsbauten, den /Vuiscbwung, den Kunst und Kunstgewerbe aus diesem Anlässe in Ladern und Deutscbland genommen, und die Höbe, die beide dadurcb erreicbt baben. 3ie gebt auf des Königs Kindbeit, Lr- riebung, blaturanlagen und geistige Lelbstbildung mit Lacbkenntnis ein, da sie durcb die Dunst der Verbältnisse in der Dage war, eine Leibe interessanter Vorkommnisse ru ersabren, 6>c sie mit pietätvoller ^.uiriqbtigkeit wiedergiebt. L N. /<o/-<?// begt die Deber^eugung, dass die Wabrbeit den Haupt weit einer derartigen -Arbeit bildet, und somit war sie beflissen, nur Wabres 2u bieten. Die Ausstattung des Werkes, insbesondere der illustrative IUI, kann direkt glänzend genannt werden. Din überaus reieber 5cbat2 von bisber nocb nie veröKentliebten pliotograpbiscben ^.ufnabmen, sowobl von der Lerson und der Dmgebung des Königs, von seinen ersten )ugendsabren an bis ru seinem leider alLuirüben Lnde, als aucb nacb rablreicben, in seinem Aufträge entstandenen Werken der Kunst und des Kunstbandwerkes, wird liier in tecbniscb vollendeter Weise rum ersten Male wiedergegeben Somit bieten also lext und Lilder nur bleues und bisber Unbekanntes, ^ede Dieferung wird mindestens I '/2 Logen stark und aus bestem Illustrationspapier ca. 24 Hxtillustrationen, ausserdem nocb 2 Kunstbeilagen aus feinstem Kunstdruckpapier, bringen. Dem letzten Defte wird ein Lorträt des Königs in künstleriscb vollendeter Debogravüre aus gutem Kuplerdruckpapier als litelbild beigegeben. l rotr dieser splendiden und kostbaren Ausstattung bat die Verlagsbucbbandlung den Kreis (pro Lieferung 50 Ls. ord, z; Ls bar) so überrascbend niedrig normiert, um die ^nscbaffung des nationalen Lracbtwerkes aucb den minderbemittelten Kreisen ru ermöglicben und damit die weiteste Verbreitung des Lucbes von vornberein ru sicbern. ^I6cl6, aucb die kleinste Dandlung kann durcb einige Agitation leicbt Lartieen dieser aussergewöbnlicben Lublikation absetren. Lieferung 1 wird in unbescbränkter f^n^abl in Kommission gegeben, Lieferung 2 u. ff. nur bar. Durcb eine umiangreicbe Versendung von Lerensionsexemplaren an samtlicbe deutscbe und ausländiscbe /Leitungen von Ledeutung, wird die Verlagsbandlung die Lemübungen des Lortimentsbucbbandels in erfolgreicbster Weise unterstützen. Dm tbätigste Verwendung bittet Docbacbtungsvoll AlDNDULbl, im bloveiuber 1897. Ii.Lu!bLckstrasse Z > L.