Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.11.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.11.1897
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18971124
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189711249
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18971124
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1897
- Monat1897-11
- Tag1897-11-24
- Monat1897-11
- Jahr1897
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Eduard Trewendt in BreSlau. > sRoou.j Denkwürdigkeiten aus dem Leben des General-Feldmar-> schalls Kriegsministcrs Grafen v. Roon. Sammlung v, Briefen, Schriftstücken u. Erinncrgn, 4. Aufl 6. (Schluß-) Halbbd. 8°. (3. Bd. VIII u. S. 257-541.) u. 3. 60 Friedr. Vieweg L Sohn in Braunschweig. ckudroabsriokt üb. äis ^ortscbritts cisr Obsruis u. vsr^iruäter 'I'bsils auckgrsr WiZssusebkrttsu. Lrs^. v. k'. l?it1ic-c. I'iir 1891. 4. Ult. gr. 8°. (8. 1441—1920 u. UXXIV 8.) u. 12. — v. Zahn ä- Jaensch in Dresden. Löber, R.: Predigt vor der Eröffnung des Landtages, gr. 8°. (10 S.) u. -. 25 Verzeichnis künftig erscheinender Sucher, welche in dieser Nummer )um erstenmale angeknndiat sind Adolf Bonz L Comp, in Stuttgart. 8795 Das neue Fiasko der internationalen Doppelwährung. (Währungsbibliothek. Heft 8.) 50 H. Andreas Göbels Verlag in Würzburg. 8792 Percgrina, Feierglockcn zu heiligen Frcudeutagen. Geb. 3 Hofmann, heilige u. selige Kinder. 9. Aufl. Geb. 35 S. Hirzel in Leipzig. 8795 Heyne, Rudlieb. 1 ^ 80 -H. Bibliographisches Institut in Leipzig. 8796 Shakespeares Werke. Hrsg, von Brandl. 4. Bd. Gcb. 2 ViS u. 3 .F. Louis Koch in Halberstadt 8795 Xünstlsipostlrartsll äss öLgämslsr-! 6s.rl Aiurusruurnii. 8sris I. Aguarslläruolr ä 8tüolr 10 Liutrrrbsuärueir ä 8tüelr 5 -H. Eduard Heinrich Meyer in Leipzig 8792 lZrsuusr, 8pL/.isrgg,ugs äureb äas Uiwmglörslt. 5 50 gsb. 6 50 Georg Reimer in Berlin. 8794 Tlsitsobritt tür 8oeislevbssu8Lbs,lt. Viortslzübrlieb 4 Selbstverlag Friedr. A. Hoppe in Frankfurt a. M. 8791 llopps's vier Wsltsebrittso. OausrausAirbs 1 ölekrss- oclsr VoHrss-usgabs 2 Verlagsanstalt F. Bruckmann A.°G in München. 8793 Dekorative Xuust. klslt 3. Nichtamtlicher Teil Rutzland und die Litterarverträge. Die Frage der Litterarverträge beschäftigt immer wieder von Zeit zu Zeit die beteiligten Kreise in Rußland. So auch bei der außerordentlichen Generalversammlung des russischen Schriftstellerverbandes am 31. Oktober (12. November) in St. Petersburg. — I. F. Wassilewskij berichtete, auf dem Stock holmer Journalistenkongreß wäre die Frage des Abschlusses literarischer Verträge erhoben worden, und die anwesenden französischen Schriftsteller hätten sich an ihn (den Referenten), als Mitglied des russischen Schriftstellerverbandes, mit der Bitte gewendet, er möge doch in dem genannten -Verbände« anregen, daß die Frage des Abschlusses einer von ihnen als dringend notwendig erkannten literarischen Konvention zwischen Frankreich und Rußland behandelt werde, und wäre cs auch nur in dem Sinne, daß für das Recht der Uebersetzung von Schriften der bedeutendsten französischen Schriftsteller 500 Frcs. und der übrigen 100 Frcs. gezahlt würden. An diese Mitteilung knüpften sich im »Verband« lange und heftige Debatten. Es sprachen gegen zwanzig Personen; aber nur eine trat für die Konvention ein. Die Mehrzahl erklärte es für wünschenswert, daß der »Verband« den leb haftesten Anteil nehme an einer möglichst gründlichen und schnellen Klarlegung dieser sich aufdrängenden Frage. Die beabsichtigte Wahl einer Kommission und die weitere Ver handlung über den sachlichen Gehalt der Frage wurde jedoch auf die nächste Versammlung des »Verbandes« verschoben, wo Herr S. N. Jushakow einen Vortrag über »Literarische Konventionen« und die »Union internationale« halten wird. Immerhin wurden aber als die wichtigsten Punkte bezeichnet: falls es zur Annahme einer Konvention in Rußland kommen sollte, so habe die Kommission eine Bestimmung darüber aus zuarbeiten, daß nur der in Rußland einzig dastehende Schrift stellerverband sich als der geeignete Vermittler zwischen den ausländischen und den russischen Schriftstellern in der ge nannten Beziehung erweise. Anderseits solle die Kommission, im Falle des Abschlusses einer Konvention, die Aufhebung ver schiedener Beengungen auch für die russische Presse beantragen, die für die ausländische Presse in deren Heimat nicht bestehen. Herr Jushakow hat sich inzwischen schon in der Mouats- revue »Russischer Reichtum« (Uusskojs UoZatstrvo) über eine eventuelle französisch-russische Konvention ausgesprochen und kommt dabei zu dem Resultat, daß es überhaupt nicht nötig sei, irgend welche separate Konventionen abzuschließen. Er sagt unter anderem: »Die hauptsächlichste Folge einer solchen Separat konvention mit Frankreich würde eine große Beschränkung der Uebersetzungen französischcrBücher sein, ferner einer ebensolchen Beschränkung der Aufführungen französischer Dramen und Musikstücke und der Reproduktion französischer Kunsterzeugnisse. An ihre Stelle würden mit Erfolg entsprechende englische, deutsche, zum Teil auch italienische, skandinavische und spanische Erzeugnisse treten. Der französische Gedanke und der fran zösische Geschmack würden eine verhältnismäßig schwache Verbreitung in Rußland finden und würden ihren Platz dem englischen und dem deutschen Gedanken, der englischen und der deutschen Kunst abtreten. Die Verkümmerung, wenn nicht gar Aufhebung der Gemeinschaft zwischen der russischen und der französischen Kultur wäre eine sonderbare und ziemlich abstruse Folge der franko-russischen Freundschaft. Ein Zoll auf die französischen Gedanken bei ihrer Einfuhr nach Rußland und ein zollfreier Verkehr der englischen und deutschen Gedanken wäre ein eigentümlicher und recht merk würdiger Ausdruck der franko-russischen Allianz. Zu guter- letzt würde die zollfreie Konkurrenz der englischen und deut schen Litteraturprodukte die französischen Autoren doch zwingen, ihre Honorare immer mehr herabzusehen, sich immer mehr und mehr in ihren Hoffnungen auf das russische Dorado zu enttäuschen.« Nach der Meinung des Verfassers könne von einer sol chen Separatkonvention nicht ernstlich die Rede sein, sondern es könne überhaupt nur ein Anschluß Rußlands an das Regime der internationalen litterarischen Konventionen, an die 1886 in Bern abgeschlossene Union internationale in Be tracht kommen. »Dieser Union beizutreten oder nicht«, fährt er fort, »ist also die Frage, die einer ernsten und allscitigcn Prüfung unterzogen werden kann und muß. Separate Konventionen dagegen könnten den natürlichen Lauf unseres Kulturlebens nur verkehren, indem sie es künstlich zu einer Gemeinschaft mit Nationen leiten, die nicht durch Separat konventionen mit uns verbunden sind, oder sie würden ihren Zweck nicht erreichen und die Interessen der aus ländischen Autoren nicht sichern.«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder