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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.12.1924
- Strukturtyp
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- 1924-12-19
- Erscheinungsdatum
- 19.12.1924
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X» 297, lg. Dezember 1924. Redaktioneller Teil. Redaktioneller Teil. (Nr. 192.) Bekanntmachung. Herr L o u i s O t t o M e y e r !. Fa. M. Hauptvogel Nachf., Buchhandlung und Antiquariat in Leipzig. Lange Str. 32 a, ist vom Schöffengericht Leipzig wegen Hehlerei zu einem Jahr Zuchthaus und zwei Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt wor den. Seinem Ausschluß aus -dem Börsenverein ist er durch Aus trittserklärung zuvorgekommen. Leipzig, den 16. Dezember 1924. Der Vorstand des Börscnvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Max Röder. Paul Nitschmann. Richard Lirmemann. vr. Oskar Siebeck. Albert Diederich. Ernst Reinhardt. Bekanntmachung. Die BuchhandlungdesSchweizerischenWerk- mei st erverbandes in Zürich hat sich in letzter Zeit mit Bestellungen direkt an den Verlag gewendet. Wir machen darauf aufmerksam, daß dieselbe dem Schweizerischen Buchhandel nicht angehört, sodaß ihr infolgedessen nicht mit Buchhänd lerrabatt geliefert werden darf. Wir bemerken noch, daß eine Buchhandlung überhaupt nicht besteht, sondern daß es sich vielmehr um Bezug von Büchern für die Verbands mitglieder handelt. Luzern und Bern, den 1». Dezember 1924. Namens des Vorstandes des Schweiz. Buchhändlervereins: Der Präsident: Der Sekretär: Otto Wicke. vr. R. v. StllrIe r. Zur preistariflichen Berechnung der Druckarbeiten. Im Juni d. I. gab der Deutsche Buchdrucker-Verein im Selbstverlag die 7. Ausgabe des Deutschen Buch- druck-Preistariss heraus. Dieser Ausgabe sind wieder wie der 2. Ausgabe (1912) Gold markpreise zugrunde ge legt worden. Die Neuausgabe des Preistarifs (sogenannter »blauer Tarif« — blauer Umschlag —) gibt Veranlassung, sich etwas ausführlicher mit diesem Bercchnungswerk zu beschäftigen, und zwar vor allem im Hinblick und Vergleich gegenüber der 2. Ausgabe (1912) und den im Juni 1918 in Kraft getretenen sogenannten »Berichtigungen zum Deutschen Buchdruck-Preis tarif«. Wenn diese Besprechung etwas post keslum erfolgt, so ist dies auf eine längere Krankheit unseres fachkundigen Mit arbeiters zurückzuführen. Vorausgeschickt sei gleich, daß die Preise des »blauen Preis- tariss« im Vergleich zu den Vorkriegspreisen ganz bedeu- tend höher sind. Nach den eigenen Feststellungen der »Zeit schrift für Deutschlands Buchdrucker«, des offiziellen Organs des Deutschen Buchdrucker-Vereins (Nr. 94 vom 21. November d. I.), bewegen sie sich zwischen 60—80?? über den Vorkriegspreisen. Durch den letzten Preisaufschlag (10?? ab 1. Nov. >924) sind die Vorkriegspreise noch mehr überschritten worden. Es sei zunächst darauf verzichtet, eine kritische Sondierung der Gründe vor- zunehmen, die nach Ansicht des Deutschen Buchdrucker-Vereins die gegenwärtige Preisgestaltung rechtfertigen. Wir verweisen ergänzend auf die Nrn. 45 und 47 des Börsenblatts 1924 (»Die Preisentwicklung im Buchdruckgewerbe 1923«). Bis zum Inkraft treten des jetzt gültigen Preistarifs (Juni 1924) galt seit April 1922 der sogenannte »braune Tarif», der aber Jnflationspreise enthielt. Um diese den Verhältnissen nach Eintritt der stabilen Währung (November 1923) anzupassen, wurden die Preise dadurch ermittelt, daß die Sätze des -braunen Preistarifs« zu nächst (ab 1. November 1923) durch 20 und ab 30. November 1923 durch 16, und dann, als sich dieser Divisor als völlig unhaltbar, das heißt als zu hoch erwies, wieder durch 20 geteilt wurden (ab 2. Januar 1924). Aber,auch die mit diesem Divisor errechneten Preise konnten im praktischen Wirtschaftsleben — weil immer noch zu hoch — im allgemeinen nicht durch- gedrllckt werden. Nichtsdestoweniger und trotz mancherlei War nungen wurde ab 31. Mai d. I. wiederum eine Erhöhung der Druckpreise — natürlich zumeist aus dem Papier — vorgenom men. Es blieb zwar bei dem Divisor 20, aber die so errech neten Preise erfuhren durch eine entsprechende Bekanntmachung des Deutschen Buchdrucker-Vereins einen Aufschlag von 10??. Wenn also z. B. eine Druckarbeit (Satz und Druck), berechnet nach dem Preistarif von 1922, rund 20 000 Mk. kostete, so be trug der wirkliche Preis 20 000 :20 - 1000 M. 4- 1t« - 1100 Mk. Dieses Rechnungsergebnis (Preis von 1922 geteilt durch 20 und auf das Ergebnis 10?? Ausschlag) bildete die Grundlage zur letzten, 7. Ausgabe des Preistarifs (Juni 1924). Die vorstehende Klarstellung war erforderlich, um sich in dem immerhin etwas komplizierten Entwicklungsgang der preistarif- lichen Berechnung seit April 1922 einigermaßen auszukennen. Bemerkt sei noch, daß im April 1922 bei Herausgabe der 6. Auf lage des Preistarifs (-brauner Tarif«) die Vorkriegspreise in folge der Inflation bereits um rund das Dreißigfache über schritten waren. Als wieder normale Währungsverhältnisse ein traten (November 1923), wurde aber nicht der Divisor 30, sondern, wie bereits ausgeführt, zuerst der Divisor 20, dann 16 und später wieder der Divisor 20 angewandt. Der Aufschlag von 10?? auf das Preisergebnis durch den Divisor 20 siel zeitlich zusammen mit einer Erhöhung des Buch drucker-Spitzenlohnes von 30 auf 33.60 Mk. (31. Mai 1924). In der »Zeitschrift« (Nr. 44) wurde damals ausgeführt, daß »schon die geringste Erhöhung eines Komponenten den Anstoß zu einer Erhöhung der Druckpreise geben muß«. Das läßt sich vom grünen Tisch aus, »wo die geringsten Preisberschiebungen für Materialien usw. aufs genaueste registriert werden«, leicht sagen, aber wie die Berechnung der Druckarbeiten im großen und gan zen sich in der rauhen Wirklichkeit, in der nun einmal viel nüch terneren Praxis gestaltet, wissen am besten die Buchdruckereibe sitzer selbst und schließlich auch die Auftraggeber, und vor allem die Verleger. Das Buchdruckgewerbe hat sich und wird sich auch nie als Objekt für Syndikatspreise eignen; das liegt schon in der Konstellation des Gewerbes begründet: Riesenbetriebe bis zum kleinsten Zwergbetriebe, wo gegebenenfalls die ganze Familie mitarbeitet. In der vorhin erwähnten »Zeitschrift« (Nr. 44) wird aus drücklich darauf hingewiesen, daß der am 31. Mai 1924 in Kraft getretene zehnprozentige Aufschlag (auf das Ergebnis mittels des Divisors 20) in den im neuen Tarif (Juni 1924) festgesetzten Goldmarkpreisen bereits berücksichtigt worden ist. Nach der vor stehenden Klarlegung der »preistarislichen Entwicklungsge schichte« soll nun auf den neuesten Preistarif selbst etwas näher eingegangen werden. Dabei soll sich die Erörterung lediglich auf die Abteilung »Werke« beschränken. Was unter »Werke« zu verstehen ist, geht aus folgender Umschreibung hervor, wobei die preistarifliche Fassung von 1912 derjenigen von 1922 bzw. 1924 gegenübergestellt ist: Fassung von 1912: Fassuna von 1922 und 1924: »Unter Werke fallen alle ini »Unter Werke fallen alle Bücher Buchhandel erscheinenden Bü- und Broschüren wie auch Disser- cher und Broschüren, auch Dijicr- tattoncn. Verlags-, Sortiments-, tationen, Verlags-, Sortime US-, Antiquariats- und Biblioihcks- Antiquariats- und Bibliotlftkska- kataloge. ferner sonstige in Bnch- taloge. sowie sonstige in Buchform form erscheinende Druckarbciten. erscheinende Druckarbeiten, soweit soweit sie nicht infolge ihres gc- sic nicht infolge ihres geringen ringen Umfanges ftintcr drei Umfanges oder ihrer besonderen Druckbogens oder ihrer be- AnSstaitnng zn den Akzidcnvn, sonderen Anßstattnng zu den Ak- üatalogen. Zeitschriften oder ziden,i-n. Katalanen. Zeitschriften Qualitätsarbeiten gehören.« oder Wertarbeiten gehören.« 2SS1"
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