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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.12.1924
- Strukturtyp
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- 1924-12-19
- Erscheinungsdatum
- 19.12.1924
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- Deutsch
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russgenossenschafi sein, — Zum Unterschied von den früheren Nach weisen, mit denen Einzclangaben über im Betriebe beschäftigte Per soncn, geleistete Arbeitstage und verdiente Löhne zu machen waren erfordert der neue Nachweis hierüber nur summarische Angaben, Ein, Anleitung zur Ausstellung desselben befindet sich aus der Rückseite de- Vordruckes, Die Einreichung der Lohnuachweisung ist nicht etwa vo» den Empfang des Vordruckes abhängig, Mitglieder, die einen solchen nicht erhalten, müssen diesen rechtzeitig von der Verussgenossenschaft an- sorder», Baren im Jahre 1924 versicherungspflichtigc Personen im Betriebe nicht beschäftigt, so ist der Berufsgenosscnschaft ebenfalls bis 11, Februar 1928 entsprechende Anzeige zu mache», — Bei unter lassener oder verspäteter Einsendung der Lohnnachwcisung oder der .Fehlmeldung erfolgt schätzungsweise Feststellung der Lohnsnmmen und des Beitrages durch den Geuosscnschaftsvorstaud, Eine Beschwerde gegen diese Schätzung ist unzulässig. Ausserdem wird eine Geldstrafe festgesetzt IW 752, 758, 999 RVO,), Die Sendungen an die Beruss- genossenschaft sind vom Absender frcizumachen. Aus dem deutschen Buchdruckgcwcrbc, — Die wirtschaftliche Lage lm deutschen Buchdruck- und Zeitungsgewcrbe, die schon seit einigen Monaten eine lebhafte und immer mehr zunehmende Besserung auszu- weisen hat, ist auch gegenwärtig noch recht günstig, ganz besonders aber sm Zcitungsgcwcrbc, Einzelne Ausnahmen ändern an dem Gesamt bild nichts. Daß diese erfreuliche Konjunktur nicht etwa eine ver meintliche, sondern wirklich eine tatsächliche ist, geht wohl nicht zum wenigste» daraus hervor, dast z, B, der 72 999 Mitglieder zählende srclgcwcrkschaftlichc Verband der Deutschen Buchdrucker — wie das Organ dieses Verbandes, der »Korrespondent für Deutschlands Buch drucker und Schrlftgleßer« sNr. 195 vom 13, Dezember d, J,s berichtet — im Monat November im ganzen Deutschen Reiche nur 435 Arbeits lose hatte Igcgcn 839 im Monat Oktobers, Hierbei ist zu bcrttcksich- jigen, das/die von Arbeitslosigkeit betroffenen Mitglieder nicht etwa alle den ganzen Monat November hindurch arbeitslos waren, viele wohl nur einzelne Tage, Kurzarbeiter ldas sind Arbeiter, die weniger als die normale Arbeitszeit von wöchentlich 48 Stunden arbeiten) waren im Monat November überhaupt nicht mehr vorhanden, im Okto ber wurden noch 127 Kurzarbeiter ermittelt. Eine solch geringe Arbeits losigkeit Hai dieser Gehilfcnvcrband während seines Mfährigcn Be stehens wohl überhaupt noch nicht zu verzeichnen gehabt. Über die Frage, ob diese günstige Konjunktur noch länger anhaltcu wird, gehen die Meinungen auf Arbeitgeber- und Arbcitnehmerseitc auseinander Die Arbeitnehmer rechnen zwar damit, daß nach Weihnachten eine kleine Abschwächung der Koniunkiur cinsctzen wird, glauben aber, das; diese dann immer noch für längere Zeit zufriedenstellend sein dürfte Die Arbeitgeber sind nicht ganz so optimistisch. Verspätung meiner Weihnachtspropaganda, die insolge der Zurllck- altung einer umfangreiche» Prospektversendung seitens des hiesigen Postamtes erfolgte, sehr erheblichen Schaden erlitten. (Eine Probe iefcr Versendung gestatte ich mir hier beizusiigen.) Das Postamt dipzig beanstandete die aus der Klappe des Umschlags aufgefchrie- enen Zahlen und vertrat die Ansicht, daß durch diese der Charakter er Drucksache nicht mehr gewahrt würde. Ich habe schon vor drei fahren den gleichen Fall gehabt und auf meine Beschwerde bei der hiesigen Oberpostdirektion dann die Bestätigung erhalten, bah durch diese Hilsszahlen der Charakter der Drucksache nicht gefährdet er schiene, sodaß ich meine Sendung damals und auch in de» letzten beiden Jahren unangefochten hinausgehen lassen konnte. Als ich mich bei der hiesigen Post darauf berief, wurde mir mitgetcilt, daß durch die neuesten Drucksachcubestimmuugcn die damalige Entscheidung als über holt auzusehen wäre. Es wurde also verlangt, daß aus 8599 Sen dungen diese Zahlen ausradiert wurden. Wie ich schon oben er wähnte, hat diese Maßnahme durch dis dadurch erforderlich« unvor hergesehene Mehrarbeit eine große Schädigung meines Verlages zur Folge, denn meine mit großen Kosten verbundene Weihnachtspropa- ganda bleibt natürlich durch die Verspätung zum Teil wirkungslos. Ebenso bedeutet andererseits diese Entscheidung auch für andere Fälle eine so außerordentliche Erschwerung, daß ich das Reichspostministe rium um eine grundsätzliche abändcrndc Festlegung ergebenst ersuch,n möchte, Um den Fall noch im einzelnen zu erläutern, erlaube ich mir darzulegen, daß bei der Verteilung der Drucksachen, die an verschie dene Interessenten zu gehen haben, von denen jeder einzelne für ein anderes Verlagsgebiet in Beiracht kommt, die Anbringung von Hilss- zahlcn auf der Nmschlagklappc e!» unerläßliches Hilfsmittel bedeutet. Daß es sich hierbei nicht um irgendwelche schriftlich« Mitteilungen mit der Absicht einer Umgehung des Drucksachengesetzes handeln kann, dürfte doch klar zutage liegen. Diese Hilfszahlen haben doch für den Empfänger absolut keine Bedeutung — daß es sich etwa um chiffrierte Mitteilungen handeln könnte, würde doch eine durchaus abwegige Ans fassung sein. Derartige Hilfszeichen sind eben tatsächlich für die Er ledigung umfangreicher »nd differenzierter Sendungen eine Notwen digkeit, Es würde sicher seitens der gesamten Geschäftswelt dankbarst begrüßt werden, wenn hier eine Entscheidung getroffen würde, die eine derartige Erschwernis des Geschäfislebins und -Verkehrs beseitigte. Ich ersuche das Rcichspostministerium ergebenst um eine baldige Prüfung dieser Eingabe.« Gegen die Verwendung schwach geleimter Papiere. — I» Nr, 199 der »Papier-Zeitnng« vom 13, Dez, d, I, spricht sich der bekannte Kuiistbnchbinder und Fachschrisisielier P, Kersten gegen die Verwen dung fchwachgcleimtcr Papiere aus. Der Verfasser sagt », a,, es sei ihm und vielen anderen ein Rätsel, warm» die Verleger heutzutage — wo es keine» Leimmangek mehr gibt — ihre Bücher ans so ungemein schwach geleimten Papieren drucken lassen und warum die Papicrher- stcller so schwach geleimte Wcrkdruckpapicre Herstellen, »Schwach ge leimte Papiere können niemals dauerhaft sein, erst die Leimung gibt dem Papier die dauernde Festigkeit, die Zähigkeit, Man prüfe doch ge leimte und schwach geleimte Papiere aus ihre Reißfestigkeit und ans ihre Knittcrhasiigkeltl beim Vergleichen der Resultate wird man er staunt fein.« Herr Kersten behauptet, die Buchbinder mußten eigent lich die allermeisten der ihnen heute zum Binden übergebenen Druck bogen und Bücher wieder planieren lEintauchcn in »Planierwasser« fmii Alannlösung versetztes Leimwafscrs), wenn sie sorgfältige Arbeit liefern wollten: sic müßten es, aber — sie könnten es nicht, weil es kein Mensch bezahlen würde! Des weiteren erinnert er daran, daß vor etwa zwanzig Jahren die »Gesellschaft der Bibliophilen- ein ans wunderbar weißes, aber fast gänzlich nngeleimtes Papier gedrucktes Buch heransgegeben habe IKautzsch: Tie neue Buchkunst). Das Papier war ans den feinsten und allerbesten Leinenlnmpcn hcrgestcllt worden, aber, so sagt Kersten, »die Buchbinder, die das damals in steifer Bro schur erschienene Buch zum Binden bekamen, können ein Lied davon singen, was sie für Scherereien damit hatten. Bereits beim Aus- einandernchmcn des Buches zerrissen am Rücken alle Bogen.« Zum Schlüsse seiner Ausführungen gibt er die Losung aus: »Mehr und mehr bessere Leimung bei Bücherpapiercn!« Hilfszeichrn des Absenders aus Drucksachenscndnngc». — Die Firma B. G, Teubner in Leipzig Hai am 13, Dezember 1924 an das Reichspostministerinm folgende Eingabe gerichtet: »Ich habe durch Po stanweising-'verkehr. — Übersicht der bedeutenderen Länder, nach welchen gegenwärtig der Postanweisungsoerkehr zuae>a"en ist. Die Postanweisungen sind in der angegebenen Währung auszustellen, o .. Meistbeirag einer ' Postanwe snng: Ägpolen 2 ' Pi, S>eri, Argentinien 109 arg, Pesos Canadä . - 25 Pf. Steil, Edle - 190 Dollar China 190 Dollar Däremark - 720 Kronen Danzig 1000 Dan;, Gulden Eübmd 100 Dollar Finnland 8000 Finn, Mark Griechenland 1000 Drachmen Großbritannien und Irland 20 P> Sterling Jiaüen 1i 00 Lire Java» 400 Den Leliiand ... 1000 Lais Litauen 100 Dollar Luremburq 1000 Lux, Franken Nnderiande bi 0 Gulden Narweaen 1200 Kronen Österreich 10 Million, Kronen Schweden ...... . 800 Kronen Schweiz - 1000 Schm, Franken Spanien 1000 Peseten Tschechoslowakische Republik 3000 KL Ungarn 10 Million, Kronen Vereinigte Staaten von Amerika 100 Dollar Pakeiverkchr, — P o st f r a ch t st ü ck e ohne und mit Wertangabe im Verkehr mit Großbritannien und Irland werden auch durch Vermittlung der Firma C, A, Nießen in Kaldenkirchen sRhein- land) befördert, Meistgewicht 20 KZ; Leitung über Kaldenkirchen INHld,)—Vlissingcn, Di« Gewicht- und Verficherungsgebllhren sind dieselben, wie sie für den durch di« Kontinental-Agentur in London vermittelten Postfrachtstückverkehr mit Großbritannien und Irland (über Ostend«) gelten.
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