5064 Nichtamtlicher Teil. 145. 26. Juni 1903, schon oben nannten, wurde außerdem noch mit 1600 X zur archäologischen Untersuchung Süddalmatiens ausgestattet, — der Prager Universitätsprofessor vr. H. Schuster wurde in seiner Be arbeitung des mittelalterlichen Wiener Jmmobiliarrechts unter stützt usw. Auch sind viele Beiträge für medizinische und chemische Ilnlersuchrengen ausg^ebeii^illv^deri. Im ganzen hat die Gese^chaft im Jahre 1902 102 321 X 53 d Festschrift. — Aus Anlaß des Zusammentreffens dreier Gedenktage im Leben des greisen Geheimen Regierungsrats Pro- Doms (30. April 1903 goldnes Jubiläum als Regierungs baumeister, — 2. Juli 1903 achtzigster Geburtstag, — 2. Sep- scheinen lassen, die einen Überblick über das Leben und Wirken des Gefeierten gibt. Die Festschrift ist in der Vaterländischen Verlagsanstalt in Berlin, Johanniterstraße 6, gedruckt. die von einer aus Künstlern und Lehrern bestehenden Jury aus- gewählt wurden, rühren zumeist von Wiener Künstlern her. Cs sind darunter: »Der Donaufischer« von Max Kurzweil, »Das Donauthal bei Dürrenstein« von Suppantschitsch, »Die Mühle« von Lenz, -Hochwasser im Gebirge von Bamberger und »Herbst- Festschrift. — Das Kuratorium des Hochschen Konser vatoriums zu. Franks u r t^a / M. versandte ^ eine Festschrift zur am 10. September 1874 in Frankfurt a/M. verstorbnen vr. jur. Joseph Paul Johann Hoch, der, ein begeisterter Kunst freund, sein ganzes Vermögen ^ur Errichtung eines Konser- Erösfnung, 22. September 1878, bis zu seinem am 24. Juni UZ82 erfolgten Tod, an ihrer Spitze gestanden hat. Als sein Nach folger wirkt seither Bernhard Scholz, der tüchtige und gediegne 1903' (Nach Hedelers Export-Journal). — 178 Bücher, Bilder, Karten rc. Bücher, Bilder, Karten und dergl.: 1. Bilder, Zeichnungen, Pläne, Karten, Noten: ^ K-iNrn und -ltlantcn, für das ZM- Zu- Rbl.Kop. 17 — 8 — — 6 - fremden Sprachen herausgegebenen und ge bunden eingeführten Bücher der Heiligen Schrift, die von der Zollzahlung befreit Pers onalnachrichten. -j- Ludwig Fra nzius. — Am 23. Juni ist in Bremen im Alter von 71 Jahren der Oberbaudirektor vr. Ludwig Fran- zius gestorben, der sich insbesondre durch großartige Wasserbauten ausgezeichnet und Ruf erworben hat. Am 1. März 1832 zu Witl- mund in Ostfriesland geboren, widmete er sich am Polytechnikum zu Hannover dem Studium der Ingenieur-Wissenschaften, wurde 1864 Wasserbau-Inspektor und übernahm 1867 den Lehrstuhl für Wasser bauten an der königlichen Bau-Akademie zu Berlin. In diesem Lehramt wirkte er bis 1875, wo er als Ober-Baudirektor zur Leitung des gesamten Staatsbauwesens nach Bremen berufen wurde. Hier erschloß sich ihm ein reicher Wirkungskreis, den er in unermüdlicher Arbeit mit der praktischen Verwertung großarti ger Gedanken erfüllt hat. Er hat damit für Bremens und Deutsch lands Handel Hervorragendes geschaffen und sich um beide unver gängliche Verdienste erworben. Der Entwurf des Freihafens von Bremen und die Ausführung dieses Entwurfs ist sein Werk, ebenso die hochwichtige selbsttätige Vertiefung des Fahr wassers der Unterweser. Auch die Städte Rostock, Mainz, Frankfurt a. M., Düsseldorf, Duisburg, Dortmund, Münden u. a. verdanken seinen Entwürfen die Anlage und Ausführung ihrer Häfen. — Neben seiner umfang- und inhaltreichen praktischen Tätigkeit fand er auch Zeit zu wertvoller fachschriftstellerischer Arbeit. Von seinen Werken nennen wir: Der Wasserbau (i. Hand buch der Baukunde 3. Abtlg.), — Projekt zur Korrektion der Unter weser, — Die Korrektion der Unterweser, — Neue Hafenanlagen zu Bremen, — Korrektion der Außenweser, — Handbuch der Jnge- nieurwissenschaften 3. Band: Wasserbau (mit Sonne), — Dasselbe 4. Band: Baumaschinen (mit Lincke).