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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.05.1895
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.05.1895
- Sprache
- Deutsch
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ganz kurz nur hinzusngen. daß auch die Punkte, die ich mir erlaubt habe hier aufzuführcn, hervorgcgangen sind aus praktischen 'Erwägungen und aus der bisherigen Handhabung der Verkchrsorduung. Sic sehen selbst aus dem Bericht des Vorstandes, das; die gegenwärtig in unserer Verkchrsorduung beslehcndeu Vorschriften doch eine so ungewisse Fassung haben, daß bei sehr vielen derselben eine Unsicherheit in buchhändlerischen Kreisen herrscht, und daß deshalb eine Erläuterung seitens des Vorstandes häufig gefordert wird. Ich meine aber, cs ist unsere Ausgabe, die einzelnen Paragraphen der Verkchrsorduung so scharf und so genau zu fixieren, und unseren Willen so unzweideutig in denselben auszudrücken, daß auch unter den Herren Juristen keinerlei Zweifel mehr entstehen kann. Zu diesem Zweck sind meine Anträge cingcbracht. Ich wurde ja sehr wünschen, daß die Hauptversammlung die Güte hat, die Anträge, wie sie Ihnen gedruckt vorliegeu, dem Vcreinsvorstaud oder dem Vereinsausschuß nunmehr zur Berücksichtigung zu empfehlen. Es würde das immerhin eine gewisse Direktive sein, die die Hauptversammlung den zukünftigen Beratungen geben würde. Es ist mir vollständig klar,! daß die Fassung meiner einzelnen Vorschläge auf manchen Widerspruch stoßen wird, und ich will von vornherein zugcbeu, daß ich den Widerspruch teilweise auch als einen berechtigten anerkennen müßte. Indessen im großen Ganze» hoffe ich, wird der Wille der Hauptversammlung auch dahiugehen, daß die von mir berührten Punkic einer ernstlichen und wol,l- wvllendcu Erwägung unterzogen werden. Ich würde deshalb meinerseits den Antrag stellen, die Hauptversammlung wolle die berührten Punkte dem Vorstande zur Berücksichtigung empfehlen. Vorsitzender: Wünscht jemand das Wort? Es scheint nicht der Fall zu sein. In Ergänzung dessen, was namens des Vorstandes geäußert worden ist, mochte ich doch »och hiuzusügeu, daß ich Persönlich die Modifikation des Antrages durch den Herrn Antragsteller nicht befürworten könnte. Denn wenn ansgesprochen wird: „zur Berücksichtigung'', ist damit schon eine Art von Billigung der Anträge ausgesprochen. Ich sollte meinen, damit müßte mau warten, bis der VcreinS- ausjchuß die Anträge im einzelnen und unter näherer Begründung empfiehlt. Ich würde also dafür sein, den ursprüng lichen Antrag zu genehmigen, lcr Ihnen namens des Vorstandes vorhin gestellt worden ist: die Anträge des Herrn Meißner in Bezug aus die verschiedenen Paragraphen der Buchhändlerischen Verkehrsordnnng dem Vorstand zu überweise», mit dem Auftrag, sic dem Vereinsausschuß zur näheren Prüfung zn übergeben. Es ist also ein Unterschied zwischen den beiden An trägen und ich muß zwei Fragen stellen. Ich ersuche diejenigen Herren, sich zu erheben, die im Falle der Annahme des Antrages des Vorstandes die Worte hinzngefügt haben wollen: zur Berücksichtigung. (Geschieht.) Das ist die Minderhcit. Jetzt bitte ich diejenige» Herren, sich zu erheben, die den Antrag des Vorstandes genehmigen wollen: die von Herrn Meißner gestellten Abäuderuugsauträge, die Buchhäudlerische Verkchrsorduung betreffend, dem Vorstand bczw. Vereins- ausscl nß zur Berichterstattung au die nächstjährige Hauptversammlung zu überweisen. (Geschieht.) Das ist die überwiegende Mehrheit. In Bezug auf den vorhergehenden Punkt der Tagesordnung, habe ich noch ergänzend zu bemerken: Sic haben den Antrag angenommen, haben auch angenommen den von dem Vorstand vorgeschlagenen und von Herrn Meißner aecep- ticrtcn Zusatz über Neuigkeiten; es ist aber übersehen worden, eine Redaktion davon Ihnen vorznlegen. Ich erlaube mir das nachträglich noch zu thun. Es wird vorgeschlagen: In der vorletzten Zeile nach »alten Werken- in Punkt ti hinzuzusügen: »oder wiederholt angezeigten Neuigkeiten«. Ich darf wohl annehmen, daß auch dieser Zusatz von Ihnen genehmigt wird? — Er ist genehmigt. Wir kommen zu Punkt 8 der Tagesordnung: Antrag des Buchhändler-Verbandes für das Königreich Sachsen, des Krcisvereius der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler, des Schweizerischen Buchhändlervereins, des Buchhändler- verbandcs »Kreis Norden«, des Mitteldeutschen Buchhändlervcrbandes, des Sächsisch-Thüringischen BuchhändlerverbaudeS, des Buchhändlervcrbandes Hannovcr-Brauuschweig, des Vereins der Buchhändler zu Braunschwcig, des Hamburg-Altouacr Buchhäudlcrvereins, des Ortsvcreius der Buchhändler der Stadt Hannover-Linden, des Wiesbadener Buchhändlcrvereins: Der Vorstand des Börsenvcreins der Deutschen Buchhändler wolle zur Beratung der Re st buch Handels- Ordnung einen außerordentlichen Ausschuß ernennen. Namens des Vorstandes habe ich zunächst zu bitten, daß ein Mitglied des Börsenvereins sich nachträglich als An tragsteller meldet und den Antrag daun auch vertritt, da es bisher Gebrauch war und auch den Satzungen entspricht denn die Mitgliedschaft ist eine persönliche — daß nicht Anträge von Vereinen gestellt werden, sondern von Mitgliedern des Börsenvcreins, eventuell im Namen der Vereine. Hier kommt noch dazu, daß unter den Vereinen, die den Antrag stellen, soviel ich sehe, zwei sind, die nicht anerkannte Orts- und Krcisvereine des Börsenvcreins sind. Also zunächst würde ich bitten, daß ein Mitglied oder eine Mehrzahl von Mitgliedern den Antrag zu den ihrigen machen. Ferner habe ich darauf aufmerksam zu machen, daß der Antrag wohl so zu verstehen ist, daß die Hauptversammlung den Vvrstand des Börsenvcreins beauftragt, einen solchen außerordentlichen Ausschuß zu ernennen in der satzungsgemäßen Weise. Wenn nämlich die Hauptversammlung nicht selbst die Mitglieder des außerordentlichen Ausschusses wählt, so ist es Sache des Vorstandes, in Gemeinschaft mit den: Wahlausschuß diesen Ausschuß zn wählen Ich darf wohl annehmen, daß die Antragsteller mit dieser Modifikation einverstanden sein werden. Herr Robert von Zahn erklärt, den Antrag aufzunehmen. Ich ersuche ihn, dazu das Wort zu ergreifen. Herr Robert von Zahn-Dresden: Meine verehrten Herren! Als Vorstand des Buchhändlervereins für das König reich Sachsen bin ich in die Lage versetzt, diesen Antrag, der also in einer falschen Fassung au den Vorstand des Börsen vereins gekommen ist, nun zu einem von mir persönlich vertretenen zu machen. Zur Sache selbst ist nicht viel hinzuzufügen. Der Umstand, daß l l Vereine, große und bedeutende Vereine, denen sich 2 weitere später angcschlvsscn haben, den Antrag zu dem ihrigen gemacht haben, spricht für seine Berechtigung. Die Modifikation, die er durch den verehrten Vorsteher des Börsenvereins erhalten hat, nehmen wir an, und ich ersuche Sie, den phänomenal geschwinden Verlauf dieser heutigen Versammlung auch dadurch zu fördern, daß Sie auch diesen Antrag ohne Debatte kurz annehmen. (Bravo und Heiterkeit).
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