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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.05.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.05.1895
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18950529
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1895
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.iV? 123, 29, Mm 1895. Amtlicher Teil. 2923 gewesen, auch das hcrvorzuheben, das; wir ein Mandat hatten und infolge dieses Mandates verpflichtet waren zu handeln. Es ist namentlich in den Schlußworten dieses Berichtes entschiede» nicht richtig, wenn darin gesagt wird, das; wir unsere Ausführungen als die Wunsche des deutschen Buchhandels bezeichnet und gebeten hätten, sic so zu vertreten: sondern wir haben das eingeschränkt, und ich konnte Ihnen, wenn Sie wünschen, den betreffenden Passus vorlcsea. Wir haben dies bezeichnet als einen Anodruck derjenigen Wünsche, wie sie ausgesprochen worden sind von den Vertrauensmännern, die im Februar 1894 in Leipzig versammelt waren, und dazu waren wir berechtigt. Wir haben den Börsenvereinsvorstand auch nicht gebeten, wie es hier den Eindruck macht, dieses so ohne weiteres als Ausdruck der Wünsche des dentschcn Buchhandels, oder mich nur unserer Wünsche und Anschauungen, dem Reichstag gegenüber zum Ausdruck zu bringen, sondern wir haben gebeten, das zu prüfen und so zu verarbeiten, daß es dann Namens des Börsenvereinsvorstandes als der Ausdruck der Wünsche des dentschcn Buchhandels dem Reichstag eingcrcicht werden konnte. Das ist denn doch ei» ganz bedeutender Unterschied, als wenn cs hier heißt, wir Hütten prätendiert, diese unsere Privatansicht aus dem Kreis Norden und Hannover Braunschweig anzusehen als den Ausdruck der Wünsche des deutschen Buchhandels, und es der Oeffentlichkeit, dem Reichstag einzureichen. Ich beschränke mich, um Sie nicht aufzuhalten, lediglich ans diese Worte, und halte es für genügend, daß wir unsererseits Verwahrung eingelegt haben, hier an dieser Stelle, gegen die unseres Erachtens unrichtige und ungenaue Darlegung der Verhältnisse, in denen wir gestanden haben in Bezug auf die Kolportageangelegenheit. Vorsitzender: Ich habe darauf im Namen des Vorstandes Folgendes zu erwidern. Der Vorstand weist die Be hauptung einer unrichtigen und ungenauen Darstellung der Angelegenheit zurück. Er bezieht sich einfach auf das im Ge schäftsbericht Gesagte. Im Geschäftsbericht ist vollständig objektiv nach den Akten die Sache erzählt, wie sie von Anfang an sich Verhalten hat; es ist nicht verschwiegen, daß schon im vorigen Jahre die Angelegenheit berührt worden ist; cs ist nicht verschwiegen, das; die beiden Verbände diese Beschlüsse im Namen der sogenannten Vertranensmänncrvcrsammlung dem Vorstand überwiesen haben; es ist nicht verschwiegen, daß die beiden Verbände den Vorstand gebeten haben, diese Beschlüsse zu verarbeiten und sic zu benutzen bei einer Eingabe an die Reichsbehörde. Alles das ist mit einfachen Worten hier mit geteilt. Ich habe hier nur auf eine Stelle zu verweisen: »Die Vorstände jener beiden Verbände hatten unterm 2. August v. I. die erwähnten Beschlüsse einer am 18. Febrnar stattgefnndenen Versammlung dem Vorstände des Börsenvereins nebst einem gedruckten Begleitschreiben vom 18. Juli übersandt, in welchem sie diesen baten, ihre Ansichten und Wünsche Prüfen und verarbeiten zu wollen, so, daß sie den deutschen Regierungen und dem Deutschen Reichstage unterbreitet werden könnten ,als der Ausdruck der Wünsche des deutschen Buchhandels^« Das bezieht sich doch ans die von den Vereinen uns mitge teilten Wünsche einer größeren Versammlung. Und ferner schließt das Begleitschreiben ausdrücklich mit den Worten: »Wir bitten nun den verehrlichc» Vorstand des Börsenvereins, unsere Ansichten und Wünsche prüfen und verarbeiten zu wollen, so, das; sie den hohen deutschen Regierungen und dem Deutschen Reichstag unterbreitet werden können als der Ausdruck der Wünsche des deutschen Buchhandels.« Wir konnten und können das doch nicht anders beziehen als teils auf die Beschlüsse, teils aus die Ausführungen, mit denen uns diese Beschlüsse mitgeteilt waren. Der Vorstand war nicht in der Lage, weder die Beschlüsse noch die Ausführungen als Wünsche des deutschen Buchhandels betrachten zu können, und hat deswegen, wie im Geschäftsbericht ausgefühlt, nach seiner besten Uebcrzengung so gehandelt, wie er glaubte im Interesse des deutsche» Buchhandels handeln zu müssen. (Mehrfaches Bravos. Meine Herren! Es ist im Geschäftsberichte ausdrücklich gesagt, daß auch diese Ausführungen nicht an die beiden Verbände gerichtet sind, sondern an die Mitglieder des Börsenvcreins, und diesen Mitgliedern gegenüber muß ich im Namen des Vorstandes nochmals erklären: der Vorstand bedauert das Vorgehen der beiden Vereine und muß jedes Wort, das er darüber im Geschäftsbericht gesagt hat, aufrecht erhalten. (Bravo!) Wünscht noch jemand das Wort? Es ist nicht der Fall. Dann können wir diesen Gegenstand verlassen. Ich frage, ob zu anderen Punkten noch jemand das Wort wünscht, in Bezug auf die Handelsverträge, in Bezug auf andere mit den Reichsbehörden behandelte Angelegenheiten? Es ist nicht der Fall. Es ist ferner die Rede von dem außerordent lichen Ausschuß zur Revision der Gesetze über das Urheberrecht, dann vom Ausschuß für das Börsenblatt, —> auch dazu wünscht niemand das Wort. Es ist dann weiter über die Ausschüsse berichtet. Ich habe ausdrücklich zu bemerken, daß in Angelegenheiten bei denen es heißt, der Vorstand habe in dem Haushaltsplan Anträge gestellt, es selbstverständlich ist, daß mit der Genehmigung des Geschäftsberichtes nicht zugleich die Anträge genehmigt sind, sondern bei dem Bericht über den Haushaltsplan erst zur Abstimmung kommen werden Dann ist von der Historischen Kommission die Rede, von den Verlagsartikeln des Börsenvereins, von den sonstigen Anstalten und Einrichtungen, von dem Bnchhändlerhaus, von den Bildnissen älterer Berufsgcnossen, die heute ihren Abschluß erreicht haben; von der Neuordnung der Bibliothek. Dann haben wir erwähnt, was vielleicht vielen der Herren nicht bekannt war: die Ehrung, die dem deutschen Buchhandel dadurch Seiten des Rats der Stadt Leipzig widerfahren ist, das; eine Anzahl Straßen nach verdienten Buchhändlern benannt worden ist. Ferner ist die Association iittäruirs st urtistiefns internationale erwähnt worden, und endlich ist befürwortet die Bewilligung der Beiträge für den Centralverein und für de» Unterstützungsverein. Wünscht jemand über irgend einen Punkt des Geschäftsberichtes noch etwas zu bemerken? Herr Or. Wilhelm Ruprecht-Göttingen: Ich möchte noch über das Börsenblatt eine ganz kurze Bemerkung machen. Die „Bestimmungen" über Aufnahme von Artikeln und Inseraten im Börsenblatt sind meines Erachtens zu eng gefaßt, und ich möchte nur dagegen Verwahrung einlegen, daß der Vorstand diese „Bestimmungen" noch enger auslegt und der Re daktion die Bewegungsfreiheit innerhalb derselben erschwert Einen Fall mochte ich dabei hervorheben. Wir hatten kurz vor Weihnachten eine Anzeige eingeschickt, in der eine andere Firma nur erwähnt, nicht angegriffen war. Es handelte sich um einen Band von Robertsons Reden. Von Robertson sind eine Anzahl verschiedener Reden erschienen. In dem be treffenden Inserat war nun gesagt, daß diese Reden etwas neues enthielten und daß in der gleichzeitig bei Perthes er schienenen Ausgabe nur zwei dieser Reden abgedruckt seien. Wegen Erwähnung des Namens Perthes wurde dieses Inserat beanstandet, was kurz vor Weihnachten natürlich sehr unangenehm war, weil dadurch eine unliebsame Verzögerung eintrat. Nun sagt ja eine Bestimmung über die Verwaltung des Börsenblattes: Wenn ein Angriff stattsindet, so ist dieser dem An gegriffenen vorznlegcn. Aber wenn gar kein Angriff vorliegt, kann meines Erachtens davon nicht die Rede sein. Mir wurde dann auf eine Eingabe an den Ausschuß und an den Börsenvereinsvorstand erwidert, daß die Redaktion die all gemeine Anweisung habe, sobald nur der Name eines Mitgliedes genannt sei, dem Betreffenden dies vorzulegen Ich muß 397*
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