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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.12.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-12-22
- Erscheinungsdatum
- 22.12.1924
- Sprache
- Deutsch
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Ausstellungsgegenstände, sodatz eine Gewähr dafür besteht, dost nur auserlesene Arbeiten des Handwerks und der Manufaktur vorhanden sind, die einen Überblick über die künstlerischen Kräfte und Richtungen des modernen Kunstgewerbcs geben. Breslauer Kunstmcssc 1825. — Im Schlesischen Museum der Bildenden Künste in Breslau findet vom 14. bis 22. März 1925 die vierte Knnstmcssc statt, die das gesamte schlesische Kunstgewerbe, soweit es Anspruch aus Qualität erheben kann, umsassen wird. Die Messe soll «inen Überblick gewähren über alles, was Schlesien in Keramik, Porzellan, Glas, Bucheinband, Metall-, Leder-, Holz- und Eiseu- arbeiten, Beleuchtungskörpern und In der Textilindustrie, Spielzeug usw. leistet. Gemälde und Antiquitäten werden diesmal nicht aus gestellt werden. Die Freunde der Preußischen Staatsbibliothek i» Berlin. — Prof Ur. L. Darmstädter hatte Sonntag, den 14. Dezember, i» An knüpfung an einen früheren lieben Brauch die Mitglieder des Ver eins der Freunde der Preußische» Staatsbibliothek nach deren Räu men zum Tee geladen. Nach kurzem Begriistungswort Darmstädtcrs, der auf die Bestrebungen des Vereins hinwies, suchte der General direktor der Staatsbibliothek vr. Milka» die Hofsnungssreudigkeit seines Vorredners ein wenig abzuschwächen. Es mangele doch noch sehr am »elenden Mammon-, und es scheine, als ob manche Freunde der Biblio thek den Begriff des Mäzenaten noch nicht so recht ersaßt hätten. In England und Amerika — dafür führte Generaldirektor Milkau drei sehr bezeichnende Beispiele an — flössen gewaltige Summen, und fast ohne jede Aufforderung, zur Förderung des Ausbaues der Biblio theken. Professor vr. v. Ficker führte zum Schluß an der Hand trefflicher Lichtbilder die aufmerksam lauschend« Hörerschar nach der alpinen Landschaft Turkestans. Das Gutcubcrg-Rufeum in Mainz und die mit ihm verbündete internationale Gutenberg-Gcsellschaft, die beide ihr Ent stehen der Begeisterung deS glänzenden Mainzer Gutcnbergfcstes von ivvü verdanken, feiern im Jahre 1925 das erste Viertelsahrhundcrt ihres Bestehens. Zu diesem Doppeljubiläum wirb eine umfangreich« internationale Festschrift herausgegeben, an der etwa 88 her vorragende Kenner des allen und modernen Buchdrucks ans fast allen Kulturländern der Welt Mitarbeiten. Außerdem soll in Mainz eine große Ausstellung über die Entwicklung des »schönen deut sch e n B u ch e s scit 18 0 0» aufgebaut werdenj bei der hohen Blüte der modernen deutschen Buchkunst dürfte diese Ausstellung das stärkst« Interesse der Fachwelt, der BUcherliebhaber und der Kunstfreund« weit über die Grenzen Deutschlands hinaus erwecken. Handschristcn-Rachlast Friedrich Haases. — Der Gesellschaft für Theatcrgcschichte übergab die Tochter des Künstlers, Frau Major Adamy ln Heidelberg, den Handschristcn-Nachlaß Friedrich HaaseS. Damit ist, wie die »Berliner Börsen-Zeitung« mitteilt, auch der letzte Teil des Haaseschcn Nachlasses, der außer eigenen Aufzeich nungen vor allem zahlreiche Brief« bedcutcnider Zeitgenossen an ihn enthält, an die Gesellschaft für Thcatergeschichte gelangt, die bereits HaaseS große Bücher- und Bildersammlungen besitzt. Diese bebeu- tendcn Sammlungen sind neuerdings im »Thealerwisscnschastbichen In stitut an der Universität ^Berlin» der Wissenschaft zugänglich gemacht worden. Dav Deutsche Archäologische Institut in Rom. — Di« Winckel- mann-Feier, die alle deutschen Archäologischen Institute alljähr lich am 8. Dezember begehen, hatte dieses Jahr für das jetzt in den Räumen des Deutschen Genieindchauscs neu untergebrachtc römische Institut seine besondere Bedeutung. Zum ersten Male nach dem Kriege waren ofsizielle Einladungen zu der Feier an die anderen historischen Institute von Rom ergangen, sowie an ein« Reihe alter Freunde des Instituts in der internationalen Wissenschaft und der Diplomatie. Die Zahl und die Bedeutung der Erschienenen zeigte mit aller Klarheit, daß der alte Ruf unseres Archäologischen Instituts noch heute zu Recht besteht. Prof. Amelung begrüßte di« Versammlung und hielt darauf in italienischer Sprache de» Festvortrag über: »Eine griechische Kllnstlcvlolonie des ö. Jahrhunderts». Rach demselben be sichtigten die Gäste die neuen Räum« und brachten ihre Bewunde rung für die zweckmäßig« und schöne Ausstellung der be rühmten Bibliothek zum Ausdruck. Harnack-Mcdallle. — Eine besondere Ehrung Ist dem Präsidenten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschast zur Förderung der Wissenschdstcn, Pros, von Harnack, anläßlich der diesjährigen Mitgliederversammlung am 18. Dezember zuteil geworden. Eine von Mitgliedern des Senats gestiftete »Adolf-Harnack-Medaille» soll in seltenen Fällen für besondere Verdienste um die Kaiser-Wilheim-Gesclischast zur Förderung der Wissenschaften künftig vom Senat der Kniser-Wilhekm- Geselkschaft verliehen werden können. AMüMMWeii. Wahl zum Mitglied der Industrie- und Handelskammer zu Ber rin. — Den Bemühungen des Vorstandes der Korporativ nd er Berliner Buchhändler ist es gelungen, in der Berliner Han delskammcr eine Gruppe »Zeitungsverlag und Verlags buchhandel« zu schassen. Für diese Gruppe ist iu den Wahlen, die kürzlich stattgefunden haben, einstimmig Herr vr. d. e. Eduard Urban i. Fa. Urban L Schwarzenberg in Berlin als Vertreter des Berliner Buchhandels gewählt worden. Doktorpromotion. — Der in Buchhändlerkreisen durch seine Unter suchung über Buchkalkulatiou bekannte Werbeleiter des Frankfurter General-Anzeigers Herr W. E. Stöhn er hat an der Universität Frankfurt mit einer Arbeit »Die Kalkulation im Verlagsbuchhandei und der Einfluß der Geldentwertung« zum vr. rer. pol. promoviert. Der erste weibliche vr. K. v. — Von befreundeter Seite werden wir darauf aufmerksam gemacht, das; nicht Frau Mathilde Mann (Bbl. Nr. 285), sondern Frau Cosima Wagner als erster weiblicher vr. Ii. e. zu gelten haben dürfte, der diese Auszeichnung seitens der Berliner Universität schon vor dem Kriege aus Anlas; von deren IVOjährigcm Bestehen verliehen worden ist. Übrigens habe auch die Königsberger Universität gelegentlich des Kantjubiläums einen weib lichen vr. ü. e. promoviert. Oskar Gl,nste! (Vgl. Bbl. Nr. 293.) — Nach mehrjähriger Tätigkeit als Gehilfe bei Ludwig Heege gründete OSkar Gllntzel mit dem Sohne seines Chefs, Hermann Heege, die Buchhandlung Heege Günhel, Neichenbach i. Schl. Nach dem Tode seines Sohnes bot Lud wig Heege seinem früheren Mitarbeiter sein Geschäft an, und im Jahre 1878 übernahm Oskar Günhel die altangesehene Firma. In rastloser Tätigkeit erweiterte und verbesserte er seinen Betrieb, dessen Ansehen und Bedeutung ständig wuchs. 1887 gründete Oskar Gllntzel eine Tageszeitung, die Tägliche Rundschau. Ten Grundstock zu seinem bekannten Hcimatverlag legte er durch Ankauf des bekannten Heimat kalendcrs »Der gemittliche Schläsinger«, der jetzt in einer Auflage von ca. 60 000 Exemplaren erscheint. Zahlreiche andere Verlagsuntcr nehmnngen rief der Unermüdliche im Laufe der Jahre ins Leben, und der Betrieb, der bei seiner Übernahme etwa 7 Personen beschäftigte, zählt heute über 100 Köpfe. Bis wenige Stunden vor seinem Tode nahm er noch regsten Anteil an allen geschäftlichen Angelegenheiten. Ein aufrechter, rastlos tätiger Mann ist mit ihm dahtngegangen. ParvuS f. — Der unter diesem Namen bekannte Schriftsteller Or. Alexander Helphand, Gründer des Verlags für Sozialmissenschaft in Berlin, ist im Alter von 57 Jahren an den Folgen eines Schlag anfalls gestorben. SprMM. Buchkarte — Prospcktkarte — Buchschmetterling. jVgl. Bbl. Nr. 2SS, 2S9, 245, 25S, 282, 288, 278 und 287, sowie die Anzeige von N. Olüenbourg Verlag im Bbl. Nr. 278 vom 27. November, S. 17 462.) Ans unsere Bitte (Bbl. Nr. 287) um Äußerungen derjenigen Firmen, die an der Einführung und allgemeinen Verwendung der Buchkarten Interesse haben, sind uns bisher folgende Meinungen mit geteilt worden, vr. Bahr i. Fa. Hermann Vahr in Berlin jschreibt: »Ich halte die Buch-Schmetterlinge oder, wie sie N. Oldenbourg im Börsenblatt Nr. 278 auf Seite 17 462/63, nennt. Prospcktkarte für ein außerordentlich wichtiges Propagandamittel. Die Buchkarte muß einem rührigen Sortiment dazu diene», sich eine laufende Kartothek aller von ihm vertriebenen Literatur, geordnet nach Autor oder nach Materie, anzulegcn. Außerdem muß der Schmct terling für Nachbestellungen jedem Werk eingelegt werben. Jrrtiinver beim Auszeichnen sind, da die Ordtnärpreise auf der Karte enthalten
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