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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.01.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1894-01-15
- Erscheinungsdatum
- 15.01.1894
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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11, 1K. Januar 1894. Sprechsaal. 309 gehalten werden und woselbst mich eine Volksbibliotbek aufgestellt werden soll. — Ich ersuche Sie nun ergebenst, dieses Unter- nebwcn. dessen Hauptzweck in der Gründung einer zufriedenen und ethisch - veredelten Arbeiterklasse beruht, dadurch gültigst zu unterstützen, daß Sie ein Eremplar Irgend eines litterarischcn Werkes oder mehrere Werke Ihres Verlages dieser wohlthätiaen Institution spenden. Sollten Sie die Gewogenheit haben, die gute Sache zu fördern, so bittet der Unterzeichnete eventuelle Zu sendungen im Lause dieses oder des nächsten Monates an seine Adresse Preßburg, Ungarn, Kisfaludy - Straße Nr. 21 gefälligst gelangen zu lassen. »Für Ihre hochherzig gespendeten Bücherbeiträge meinen innig sten Dank im voraus aussprechend, verbleibe -Preßburg, am 15 Dezember 1893. Hochachtnngsvollst ergebenster Georg von Schulpe, Gründer der Preßburger Arbeiterwohnungen-Colonie.- Anmerkung der Redaktion. — Wie schon zu früheren gleichen Anlässen, so müssen wir auch zu diesem bemerken, daß sich die Erfüllung der oben ausgesprochenen Bitte nicht empfiehlt, weil eine Verschenkunq der für den Verkauf erzeugten Ware diese — wie es sa thatsächlich geschehen ist — entwertet und um so mehr entwerten wird, je bereit williger und allgemeiner den Bitten dieser Art entsvrochen wird. Auch woblthätigen und gemeinnützigen Zwecken gegenüber sollte sich der Buch händler dieser Gefahr dauernd bewußt bleiben. Will er den guten Zweck fördern, so wird ein Geldopser zum Ankauf von Büchern diesem Zwecke auch dienen, den Buchbandel aber davor bewahren, daß Bücher allgemein als geringwertige Ware betraebet werden, deren Verschenkung dem Buch händler nichts kostet. Kein Kaufmann ist so gedankenlos, seine eiaene Ware zu verschenken, und es fällt auch kaum jemand ein, ihn darum anzugeben; nur im Buchhandel löst ein Bittgesuch das andere ab, was jedenfalls unterbleiben würde, wenn sie keinen Erfolg hätten. Allton Keil - A.Jacobi in Budapest. <Vgl. Börsenblatt Nr. 3.) In Ergänzung zu dem Briese, den Herr E. A. Seemann von Anton Keil in Budapest veröffentlichte, möchte ich den Herren, die mit letzterem in Verbindung standen, milteilen, daß dieser Herr, wie sein Bruder, ihre Firma unter verschiedenen Namen führten. Ein Bruder obigen Anton Keils, ein gewisser Adolf Keil. »Ii»s Adolf Zaroalv, süss Cuznezi war in erster Linie an dem Geschäft beteiligt. Früher batte er in München die Firma Adolf Zaroglv ge gründet. Nachdem er seinen Socius, Herrn Tintsch, verschiedentlich binter- gangen batte, zog er nach Budapest und gründete dort die Firma Anton Keil. Damit man ihn nicht fassen konnte, wurde sein Bruder, der frühere Kellner Anton Keil, der Inhaber der Firma. Trotzdem scheint es Herrn Adolf Keil-Zarogly-Cuznezi (?> nicht mehr gemütlich in Europa zu sein, wenigstens erhielt, wie mir Herr Tintsch mitteilt, die ehemalige Braut des Keil-Zarogly-Cuznezi t?> dieser Tage einen Brief aus Port Said, in dem Keil von seinen Geschäftsfreunden und Europa Abschied nimmt. Da Adolf Keil als Reisender hervorragende Erfolge erzielte, ist, wenn er nicht mehr im Geschäft mitarbeitet, auch gar keine Aussicht vorhanden, von Anton Keil einen Pfennig zu erhalten, da dieser über haupt nur Strohmann war. München, 9. Januar 1894. I. F. Lehmann. T. Aueber in Malaga. (Vergl. den Artikel »Achtung- im Börsenblatt Nr. 8.) Anläßlich des hier abgedruckten Briestextes von T. Hueber in Malaga an zwei Leipziger Verleger kam uns von einer Berliner Handlung ein weiteres Schreiben Huebers zu, das sich in seiner äußeren Erscheinung genau ebenso präsentiert, wie die beiden ersten. Die Hueber- schen Briefbogen sind 8° und von elegantem weißen, schwach geripptem Papier. Links oben findet sich der Firmenkopf: darunter findet sich mit Kopierstift ein schrägliegender Expeditionsvermerk des Absenders: Oep ITT. Der Datumzeile oben rechts ist das Wort Akakaga vorgedruckt. Die Schrift ist deutsch, sehr sauber und geläufig /könnte von einer D->me herrübren), die Unterschrift lateinisch, von anderer, kräftigerer Hand. Die äußerste Ecke unten links zeigt 2—3 schräg gestellte Buch staben eines roten An lin-Iarbstempels/Anfang oder Ende eines Wortes, das über den Pavierrand hinaus ausqedruckt istt. Alle drei Briese, die uns varliegen, tränen die Merkmale der Kopier- presie: der solide äußere kaufmännische Eindruck ist alko vollkommen. Der uns beute v-rliegende Brief wurde in richtiger Erkenntnis weder erledigt noch beantwortet: eine Erinnerung erfolgte nicht. Sein von den vorigen teilweise abweichender Text lautet: -Malaga, d. 1b. Nov. 93. Berlin. »Unzufrieden mit der langsamen Bedienung meiner bisherigen Be- zngsauelle, fraae ich bei Ihnen an. ob Sie mir die gleichen Bedingungen, nämlich Franko-Zusendung bei bloßer Berechnung der Kataloavreise. ein räumen wollen, in welchem Falle ich Ihnen 190 anweisen lassen und gegen dieselben suecessive meinen Bedarf ausgeben würde. Bitte senden Sie mir gef. mit Ihrer umgehenden Antwort ein geh. Exemplar von um welches Buch ich sehr verlegen bin: da ich den Preis nicht kenne, werde ich Ihnen nach Eintreffen den Fakturenbetrag bei in. dortigen Bank haus anweisen. Achtungsvoll T. Hueber.- Nachtrag. Nach Drucklegung der obigen Mitteilung wurde uns von einer Leip ziger Verlaqshandlung noch ein viertes Schreiben T. Huebers vom 13. November 1893 vorgelegt, dessen Inhalt und äußerliche Merkmale mit den vorigen übereinstimmen. Auch hier erfolgte keine Antwort aus ! die Bitte um vorherige Einsendung des Betrages. Red. Anzeigeblatt. Gerichtliche Bekanntmachungen. (2297s Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Verlagsbuchhändlers Ernst Rhode zu Schöneberg, in Firma Carl Zieger Nachf. (Ernst Rhode) ist mangels einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden Masse heute ein gestellt worden. Berlin, den 10. Januar 1894. Moritz. Gerichlsschreiber des Königlichen Amtsgerichts II, Abteilung 17. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. kucbbsndlei' u. gsrivbtlivbvi'küobvi'eevjooi' in Lki'Iio Vtzontzivit28tr. 32 ewpüebll sich anr VölinilleilidL kV» »II- >1. VMiilSil gsaree LosobZfl« u. elnrelnor Veelsgswerks Asins Vermittelung gowäbrt den Vorteil, dass disselbs aut dsr ltasis psrsöniiob von mir vorgonowmsvsr gewissenhafter krütung cier Oesebäktsbüeksr srkoigt, somit kör dis ange gebene IVertbsmessnvg unct llentakil-Lsreeb- nnvg des ru verlautenden Objektes äie denkbar grösste Oaeantis bietet. ^uk IVansek Loden ancb auswärtige Xut- trägs ibrs^psrsönliebs Lrlsdlgnng. Nur hier angezeigt. s1400s Meyrenyeim L Aayerkein in Bayreuth. Aus dem Verlage von Carl Schneider in Bamberg*) gingen an uns käuflich über das Verlagsrecht und die gesamten Vorräte von: Otto Brennekam, Christliche Novellen. Fünf Erzählungen. Brosch. 1 ^ 50 H ord., 1 10 H netto, 1 ^ bar und 11/10; gebunden 2 ^ ord., 1 ^ 40 H bar und 11/10. *) Wird bestätigt. C. Schneider Verlag. 41*
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