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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.12.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.12.1907
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19071205
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^ 283, 5. Dezember 1907. Amtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 13235 Verbotene Druckschriften. Durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts Berlin- Mitte vom 29. November 1907 ist die No. 48 der Zeitung „Der freie Arbeiter" vom 30. November 1907 beschlagnahmt worden. Berlin, 30. November 1907. (gez.) Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I. Durch Urteil der 3. Strafkammer des hiesigen Land gerichts vom 15. November 1907 ist auf Unbrauchbar machung aller Exemplare der Karte mit folgendem Bilde: »Einen im Kerker auf Stroh gefesselten Mann in polnischer Nationaltracht, der blutet und vor dem ein Priester mit erhobenem Kreuze steht, über dem die Mutter Gottes erscheint und ihn bestrahlt; auf der Wand stehen die Worte: »ckssrers Uolsüa vis 2^i« erkannt. Beuthen O.-S., 26. November 1907. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. Durch Urteil der 2. Strafkammer des hiesigen Land gerichts vom 31. Oktober 1907 ist auf Unbrauchbar machung aller Exemplare der Druckschrift: llssrere Uolsüa vis rAmslal! Uiesni Ustr^ot^orus in Uarockove rsbrsl Uraneisrsü Us-runslU Orsso I. Nnr^lr» ^V^äsnis srüsts poravorous lleäsusst^ äo ertsrrissteAO Urvöv Uaklack i IVluLvoso RUsAsrni Uolskrsj LsnLrcklr Uoloviseüiögo erkannt. Beuthen O.-S., 28. November 1907. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. Die Strafkammer beim Amtsgericht Krotoschin hat durch rechtskräftiges Urteil vom 20. September 1907 für Recht erkannt, daß alle Exemplare folgender Druckschriften: s) lUuis Uolonias, von Kel^vas, Uosnrln 1906. XsisAarma Uolsüa ^V. Nsmp1ovie28 (Polens Ende, von Wieslaw Sclavus. Posen 1906, W. Templo- wiczsche Buchhandlung). b) Oäbuckovanis Uvlslri. ro^prav^ politierms dlapisal (1. Nopör Ovöv. Xalrlaclsm rv^ckLvvniereAo 1904 (Die Wiederaufrichtung Polens. Drei politische Abhandlungen. Geschrieben von G. Topor, Lemberg. Verlag der Verlagsgesellschaft 1904). o) Uorvstsnio narockovs rv. r. 1863 i 1864. Oporviecirisl X. ^VojvLr, Xraüov. Xalllaclem Xsisgarni X. ^VojnLi» 1901. (Der nationale Aufstand i. I. 1863 und 1864. Erzählt von K. Wojnar, Krakau. Verlag der Buch handlung des K. Wojnar 1901.) sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen unbrauchbar zu wachen sind. Das Urteil beruht auf Z 130 St.-G.-Bs. und bezieht sich nur auf die im Besitze des Verfassers, Druckers, Herausgebers, Verlegers oder Buchhändlers befindlichen und auf die öffentlich ausgelegten und öffentlich angebotenen Exemplare. Ostrowo, 28. November 1907. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. Durch Beschluß des Amtsgerichts Kattowitz vom 6. November 1907 ist auf Grund der ZZ ILO und 40 St.-G.-Bs., sowie tztz 94 und 98 St.-P.-O- die Beschlag nahme folgender Druckschrift angeordnet worden: Xi«s2onüov^ X8lsnck8rc2^ü robotnier, v8 roü 1908 RocLvilr II 6sv8 70 bsl. XrsÜLn 1907. ^ämimstrsozü »Xsperocka« i »Ursvs, Imcku« v Xralrorvis »Ulosu« vs Uvoviv i »Robotni^L klssüie^o« v 6is82^ni«. ksäaxsvül i 2^mnnt XlemsnsisvivL. Oruü ^Vlackislsva Nsoäoreruü». Beuthen, O.-S., 26. November 1907. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2646 vom 3. Dezember 1907.) Nichtamtlicher Teil« Fingerzeige für Einrichtung der doppelten Buchführung in Sortiments Buchhandlungen. Von Gustav Ahl, Berlin. Bei jedem Kaufmann muß das Geschäftskapital »arbeiten«. Je öfter es umgesetzt wird, um so höher ist der Gewinn, der erzielt wird. Das sind so platte Selbst verständlichkeiten, daß es eigentlich gar nicht nötig wäre, sie auszusprechen. Einkäufen und möglichst bald wieder ver kaufen, das ist auch für den Sortimenter das Geheimnis des Erfolgs. Betrachten wir dieses Einkäufen und Verkaufen einmal vom Gesichtspunkte des Buchhalters. Es ergeben sich da ganz interessante Bilder. Wenn der Sortimenter für eine bestimmte Summe Geldes Bücher bar einkauft, so vermindert sich dadurch sein Vorrat an Bargeld. Sein Vermögen ist aber darum nicht geringer geworden; denn um genau dieselbe Summe ver mehrt sich gleichzeitig der Wert seines festen Lagers. Der Teil des Vermögens, der bares Geld war, ist eben jetzt Ware. Das Vermögen selbst hat sich, wie gesagt, durch den Einkauf von Büchern für das Lager nicht verändert; die verschiedenen Teile des Vermögens haben sich nur gegen einander verschoben. Es ist ganz lustig, wie viele solcher Verschiebungen durch ein einziges Handelsgeschäft zu wege gebracht werden können! Ein Beispiel: Der Fabrikbesitzer Löbe feiert sein Ge schäftsjubiläum, und da er als Bücherfreund bekannt ist, so schenkt ihm sein Personal eine Anzahl Bücher — Pracht werke natürlich. 300 stehen zur Verfügung. Aber um gehend beschaffen! Morgen schon müssen die bestellten Werke abgeliefert werden. Der Sortimenter walzt seinen Bar sortimentskatalog und hat bald heraus, daß der Nettopreis der Werke 189 beträgt. Um Kommissionär-Spesen zu ersparen, bestellt er direkt beim Barsortiment telegraphisch. Den Betrag dafür muß er natürlich ebenfalls telegraphisch anweisen. Als er aber die 189 zur Post schicken will, stellt sich heraus, daß er im Augenblick so viel Geld nicht im Hause hat. Er hebt deshalb bei der Bank 150 ^ ab. Dadurch verringert sich also sein Guthaben beim Bankier nm diese Summe, während sein Geldvorrat um den gleichen 1722»
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