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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.07.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-07-27
- Erscheinungsdatum
- 27.07.1904
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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6358 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 172, 27. Juli 1904. dem Gebiete des Arbeiterschutzes halten die Aufsichtsbeamten regelmäßige Sprechstunden ab. Für die unparteiische Rechts- Handlungsgehilfen usw. sei bisher nur in einzelnen Fällen ge sorgt worden. In der Regel beschränke sich die Auskunftserteilung der Gemeinden auf die Alters-, Invaliden- und Kranken versicherung. Doch sollen die Regierungspräsidenten geeigneten Falles auch in dieser Beziehung fördernd auf die Gemeinden ein wirken. (National-Zeitg.) Autoren-Abende. — Der »Verein für Kunst« in Berlin wird im nächsten Winter sechs »Autoren-Abende« veranstalten, an denen Dichter persönlich aus ihren Werken vortragen werden. Folgende Reihe ist in Aussicht genommen: 4. Oktober: Detlev v. öiliencron, Künstlerhaus; — 27. Oktober: Thomas Mann, Architektenhaus; — 8. Dezember: Johannes Schlaf. Architekten- haus; — 12. Januar: Paul Scheerbart, Architektenhaus; — 9. Februar: Arno Holz, Architektenhaus; — 16. März: Richard Dehmel, Künstlerhaus. Vormerkungen auf Abonnements sind in der Buchhandlung von P. Reinike (Meincckestraße 11) zu bewirken. Konferenz landesgeschichtlicher Publikations- institute. — Gleichzeitig mit dem Deutschen Historikertag in Salzburg (31. August bis 4. September d. I.) wird ebenda eine »Konferenz landesgeschichtlicher Publikations institute« abgehalten werden. Zur Beratung kommen folgende Sachen: Austausch von Erfahrungen über Verlag und Druck von Publikationen. Beratung über Maßnahmen zur Erschließung der agrargeschichtlichen Quellen. Die Anlage von Urkunden büchern und die Behandlung des in ihnen zu veröffentlichenden Materials. Die Herausgabe von Münz- und Siegelwerken. Mitteilungen über den historischen Atlas der österreichischen Alpenländer und über historisch-geographische Unternehmungen im deutschen Reichsgebiete. Die Sitzungen finden im dortigen Schlosse Mirabell statt. Union Elsassische Druckerei und Verlagsgesell schaft mit beschränkter Haftung zu Mülhausen i. Elf. — Der Deutsche Reichsanzeiger Nr. 173 vom 25. Juli 1904 bringt ^ »In Gemäßheit des § 65 des Reichsgesetzes, betr. die Gesell schaften mit beschränkter Haftung, und tz 14 des Statuts unserer Gesellschaft mache ich bekannt, daß durch Beschluß der General versammlung vom 30. Juni 1904 die Gesellschaft aufgelöst worden ist. ^ . b s II »Mülhausen i. Elf., den 4. Juli 1904. »Union Elsässische Druckerei- und Verlagsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Liquidation. (gez.) Wirth, Rechtsanwalt.« Gefängnisbibliotheken. — Die preußische Justizverwal tung hat. der »Voss. Ztg.« zufolge, für die künftige Gestaltung der Gefängnisbibliotheken folgende Anordnungen getroffen': Es sollen in Zukunft möglichst alle Romane — ausgenommen die historischen — und solche Zeitschriften, die besonders mit der Veröffentlichung minderwertiger literarischer Werke sich beschäf tigen, ausgeschaltet werden. Solche noch vorhandenen Bücher dürfen nur ausnahmsweise an die Gefangenen gegeben werden. In dieser Richtung haben die Anstaltsgeistlichen, unter deren Obhut die Bibliotheken stehen, die strengste Aufsicht aus zuüben. Auch die Neubeschaffung der Bücher soll ganz den den Oberstaatsanwälten, die in ihren Bezirken die Genehmigung zu Neubeschaffungen zu erteilen haben. Da die Justizverwaltung auf die religiöse Erziehung der Gefangenen großes Gewicht Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie mit graphischer Abteilung zu München. Staatszuschüsse zu deren Besuch. — Es ist nicht allgemein bekannt, daß seitens der Staatsregierungen Süddeutschlands auf Antrag von Photo graphen oder Graphikern für diese selbst zum Besuch der Meister kurse der Anstalt, oder für deren Söhne und Anverwandte zum Besuch des Schülerunterrichts staatliche Zuschüsse gewährt werden. gierungen sehr gern. Es haben verfügt: das königlich württem- bergische Ministerium des Innern (mit höchster Entschließung vom 21. Juli 1903, Nr. 10 359), das großherzoglich badische Ministerium (mit solcher vom 21. September 1903, Nr. 37 876) und das Ministerium für Elsaß-Lothringen, Abteilung für Finanzen, Ge werbe und Domänen (mit solcher vom 26. Oktober 1903, Nr. HI, Nr. 15 066), solche Unterstützungen zu gewähren. — Seitens der Anstalt gewährt, ist von ihr jedoch die Erfüllung solcher Wünsche gleichfalls zu erwarten. Mehrfach sind bereits Meistcrkurse mit Staatsunterstützung besucht worden. Die Anstaltsdirektion ist bereit, behufs Erlangung solcher Staatszuschüsse Gesuchstellern an die Hand zu gehen. äi Nilavo. ^nvo XXXVII, 1903. Iväioi. 1.6X.-8". 132 p. in Uerliv VV. 35. 8". 120 8. L 6o., 286, 3i§ü Uolborv, I^oväov, ^V.6. 8". 8 8. 156 Nrn. 18^i?"^^195—499. (Sprechsaal.) Büchertrödlerinnen. Eine bedenkliche Anregung gibt die sehr verbreitete Zeit schrift »Fürs Haus« ihren Leserinnen in Nr. 1137 vom 17. Juli 1904. Unter der Rubrik »Für den Erwerb» findet sich da auf Seite 496 folgender Ratschlag für Frauen und Mädchen, die auf Erwerb angewiesen sind: »Verkauf gebrauchter Bücher. -Es ist erstaunlich, zu welch fabelhaft billigen Preisen wirklich wertvolle Bücher auf Auktionen zu kaufen sind. Wer genügend Kapital hat, um die Miete für ein Ladenlokal in gut besuchter Gegend auf ein Jahr voraus zu bezahlen, kann mit weiteren 200 genügend Bücher zusammenkaufen, um sich damit einen lohnenden Erwerb zu schaffen. Selbstverständlich muß die Besitzerin eines solchen Ladens gute literarische Kennt nisse besitzen, um nicht wertlosen Kram anzuschaffen, sondern wertvollen Groschen unter den Händen gewissenloser Stellen vermittelungsagenten schmelzen zu sehen. Alma zu London.« Daß zum vorteilhaften Ein- und Verkauf alter Bücher selbst ein ungewöhnlich großes Maß literarischer Kenntnisse nicht genügt, daß ferner auch mit 200 ^ Betriebskapital für solchen Zweck nichts anzufangen ist, daß ein solches Geschäft vielmehr nicht zu wissen. Die von dem unglücklichen Rat etwa angeregten Leserinnen möchten wir zu ihrem eignen Wohl dringend warnen, ihn zu befolgen. Im besten Falle könnte nur ein armseliger Bücherlrödel, zu dem man kaum einen Laden braucht, heraus kommen, und solchen Betrieb dürfte die unbefangene Ratgeberin ihren Freundinnen sicher nicht zumuten. Red.
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