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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.03.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.03.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: UB Freiberg Druckschriften
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19040311
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^ 58. 11. März 1904. Nichtamtlicher Teil. 2327 in Krieg verwickelt zu werden. Ilberdem dünkte es mir, ein äußerst wichtiges und nutzbares Unternehmen zu seyn. Denn es ist unleugbar, daß die allgemeine Bibliothek eine Hauptquelle dazu beigetragen hat, eine liberale Denkungsart unter der Nation zu verbreiten. Ich hafte also ein recht gutes Werk zu thun, wenn ich ein Büchlein dieser Quelle abstach und^ es aus thropin ersäufen müßte. --Herr Rühl (der allmächtige Günstling und Berather des Fürsten) ließ das Toben des Berliner Jupiters nicht unbenutzt. Kleine Mitteilungen. Reichsregierung vorgelegter Gesetzentwurf schlägt eine Änderung des Münzgesetzes dahin vor, daß Fünfzigpsennigstücke bei un verändertem Feingewicht künftig aus 750 Teilen Silber und 250 Teilen Kupfer bestehen sollen. Weiter soll durch das Gesetz lösungsfrist von einem Jahre außer Kurs zu setzen.- In der Begründung heißt cs: »Wählt man statt der alten Zusammen setzung, wie vorgeschlagen ist, 750 Teile Silber und 250 Teile Kupfer, so wird, da das Feingewicht unverändert bleiben soll, Zusammensetzung liegt hauptsächlich auch in der größern Halt barkeit, welche der Münze durch den stärkern Kupferzusatz ver liehen wird-. Beschlagnahme. — Durch Beschluß des Amtsgerichts zu Kassel ist die Beschlagnahme des in E. Piersons Verlag zu Dresden erschienenen Romans »Der Theaterrüpel- von Romulo Echtermeyer auf Grund von ß 184 Ziffer 1 des Strafgesetzbuchs angeordnet worden. geben: ^ ^ Die literarischen Interessen, namentlich die Lust am Lesen, sind schon jahrhundertelang die Leben spendende Quelle der Kultur Islands und die treibende Kraft in seinem nationalen Leben ge wesen; nur durch die allgemeine Leselust hat der Isländer seine Saga, Sprache, Nationalität und damit sich selbst als Volk bewahrt. Professor W. Fiske hat cs kürzlich öffentlich aus gesprochen: auf Island erscheint im Verhältnis zur Volkszahl (nur etwa 80000 Bewohner) jährlich fünsundzwanzigmal mehr Lesestoff als bei irgend einer der großen, meist leselustigen Nationen. Nicht weniger als 18 Zeitungen und 12 Zeitschriften erscheinen gegenwärtig auf Island, außer den 7 Zeitungen und 2 Zeitschriften ebenfalls isländischer Sprache, die in den isländischen Kolonien in Amerika herausgegeben, aber auch auf Island gekauft und gelesen werden. Von neuen Büchern erscheinen jährlich mehrere in Auflagen von 1000—2000 oder gar darüber. Das würde beispielsweise für Norwegens Vevölkerungsziffer einer Auflage von 50 000 entsprechen. Die isländische Bibliographie erscheint in Kopenhagen als Anhang zu dem Jahreskatalog »vrrnnk Ho^korts^nolge- bei G. E. C. Gad, zurzeit von Bibliothekar Bogi Melstedt bearbeitet. Von den beiden Hauptbibliotheken Islands war schon im Zlbrsen^blatt 1903, Nr. 267 die^Rede.^ Netzen ihnen bestehen vü:r tümlichcn Inhalts ist »die Isländische Literarische Gesellschaft-, gestiftet 1816, zwei Jahre nachdem Norwegen die Insel an Dänemark abgetreten hatte. griffen sind, erschienen vor kurzem bereits in zweiter Auflage Dichtungen von Byron: Manfred, Mazeppa, der Gefangene auf Chillon, Teile der Hobrsvv No1oäi68 und Bruchstücke des Don Juan. Eine sehr beliebte Jugendlektüre bildet die arabische Märchensammlung »Tausend und eine Nachts. — denn die Isländer sind ein Dichtung und Lieder liebendes Volk. Goethe, Schiller, Heine, Runeberg, Topelius, Tegner u. a. sind am besten durch ihre Lieder bekannt. Novellen von Drachinann, I. P. Jacobsen, Juani Aho, Turgenjew, Tolstoj, Korolenko, Paul Heyse sind übersetzt worden, landes Norwegen: Björnson; Ibsen (dessen »Heereslcute auf Helgeland«, »Brand« und »Peer Gynt- oft auf Reykjaviks Bühne aufgeführt worden sind); Kielland; Lie: Garborg (--der verlorene Wergeland. Für^ die Ausbreitung norwegischer Literatur auf Island hat vor allem die in Kopenhagen erscheinende, von ör. Valtyr Gudmundsson redigierte Zeitschrift »Limreiäin« Papierfach-Ausstellung. — Der »Papier-Verein Berlin und Provinz Brandenburg- feiert in den ersten Tagen des Juni d. I. sein 25jähriges Bestehen und veranstaltet aus dieser Ver anlassung eine Papierfachausstellung vom 2.—15. Juni in den Gesamträumen des »Luisenhofs«, Berlin, Dresdener Straße 34/35. Der Verein deutscher Ingenieure hat an die Mitglieder der XII. Kommission des preußischen Abgeordnetenhauses folgende Er klärung gesandt: »Wie wir den Zeitungen entnehmen, hat die Regierung in der letzten Kommissionssitzung erklären ^lassen, daß »62 Prozent bands deutscher Privat-Feuerversichcrungs-Gesellschaften in den letzten drei Jahren bei 18 Verbandsgesellschaften durch schnittlich in jedem Jahre 58 OM Brände vorgekommen sind, wovon als auf elektrische Anlagen zurückzuführen gemeldet wurden: 1900: 270, 1901: 265, 1902: 238 Brände, durchschnittlich 258 Brände. Hiernach entfallen also nicht 62 Prozent, sondern nur 0,44 Prozent sämtlicher Brände auf elektrische Anlagen. Hierbei ist noch zu berücksichtigen, das; man eine tzroße Reihe von Fällen mutmaßlichem Kurzschluß, 308*
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