Umschlag zu ^ 9». Freitag, den 19. April 1918. IIIVIIIII8III AVI» In Rechnung ZV"/« Bar: 40°/« Psychologie des Feldherrn — gewiß ein zeitgemäßes Thema — behandelt Lothars tiefschürfendes Seelengemälde, mit dem die reichsdeutsche und österreichische Presse sich eingehend beschäftigt. Der Roman ist kein Kriegöbuch im üblichen Sinne, denn er spielt nirgendwo und behandelt nimmerwen, aber obgleich zeit- und ortlos, durchrasen ihn im stürmischen Auf- und Ab stiege eines Feldherrn alle Fiebererscheinungen, von denen die Gegenwart geschüttelt wird. Hoher Rabatt lohnt Ihre Bemühungen! Ich bitte weiter um tätige Verwendung. Hochachtungsvoll S. Freytag, kL Leipzig. K. Tempsky . Wien IV. April ^918. Soeben erscheint in meinem Verlage: der letzte» zeh»Niede»sjahre im Licht der belgische» Diplomatie. (Geschichte der Einkreisung) Eine kritische Zusammenstellung derBrüffelerGesandt- schaftsberichte mit einleitendem und verbindendem Text von vr. Ernst Sauerbeck Basel. In Groß 8«. M. 5.— ord., 3.50 no., M. 3.25 bar u. 7/6 Ex. Äie nach Eroberung von Brüssel unter den liegen gebliebenen Staatspapiercn gefundenen belgischen Gesandtschaftsberichte werden hiervon einem Schweizer veröffentlicht. Es wird nachgewiesen, wie nützlich es gerade für den Neutralen ist, sich mit diesen Ge- saudlschaftsberichten bekannt zu machen. Aus der rein zeitlichen Anordnung, in der sie das Deutsche Auswärtige Amt herausgegeben hat, nimmt sie der Verfasser heraus und ordnet sie neu nach den sach lichen Zusammenhängen und läßt sie durch ein leitenden und verbindenden Text zu Bausteinen einer kurzen, aber in markigen Zügen gezeichneten Geschichte der letzten zehn Friedenslahre, der Zeit der „Einkreisung" werden. In dieser Vorgeschichte des Weltkrieges wird der Gedanke dargelegt, daß die Einkreisung tatsächlich bestanden hat und seit zehn Jahren den Frieden Europas als wesentliche Kriegsursache in steigendem Maße bedrohte. Die belgischen Berichte erscheinen als eine einzige große Klage und Anklage, die diese Einkreisung zum Gegenstände hat. Wie der Chor der antiken Tragödie begleiten die Stimmen der neutralen Beobachter das Drama, das die Lenker der Weltmächte spielen und so ersichtlich, wissend oder unbewußt, zu dem bösen Ende führen, dessen Zeugen wir noch immer sind. Dieser Chorus sicht das böse Ende voraus; er beklagt es; aber er vermag es nicht abzuwenden. Wem daran liegt, die Wurzeln des großen Kriegs aus der Nähe zu sehen und in ihrem Zusammen hang, nicht flüchtig und stückweise, wie ihn die Tagesblättcr ihrem Leser allein zu zeigen vermögen, der findet hier einen Führer. Mehr, als es sonst in geschichtlichen Werken gleichen Umfangs und selbst solchen von großer Ausführlichkeit der Fall ist, wird der Leser an die Dinge selbst herangeführt. Ich erbitte tätige Verwendung für dieses leicht verkäufliche Buch 1 Probeexemplar liefere ich, wenn auf bei folgendem Zettel verlangt, mit 40"/« bar. Barausiieferung in Leipzig I Bestellzettel anbei. Basel. Ernst Finckh Verlag.