Xe Sü. 19. Aprtl 1918. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt s. d. Dkschn. Vnchhanbel. 2049 Goeben gelangte zur Ausgabe T Liliencron Gesammelte Werke in 8 Bänden, herausgegeben von Rich. Oehrnel Aeudruck ^9^8 Gehestet je Mark 4.-, in Halbleinen je Mark ISO zu verhindern, daß durch die Bevor- zugung einzelner Bände das Gesamtwerk zerrissen wird, sodaß wir Bestellungen auf alle S Bände später nicht bzw. nur lückenhaft ausführen können, behalten wir uns Kürzung oder Rückgabe von Aufträgen auf Einzelbände vor. Es empfiehlt sich deshalb, die Kundschaft zur Bestellung des Gesamtwerkes anzuregen. 4 Lagerexemplar gebunden inkl. 20°/o (rabattiertem) Teuerungszuschlag Mark 4S.90 bar. Partie 9/S Bestellzettel anbei Schuster H Loeffler, Berlin In den nächsten Tagen kommt zur Ausgabe: Ludwig Richter Aus dem Leben eines deutschen Malers von Or. Wilhelm Pelka In Steifdeckel. Eine Mark bo Pf. VV^eniger äußerlich große Ereignisse sind es, die dem Leben Ludwig Richters sein besonderes Gepräge gegeben haben. Im Gegenteil, still und einfach ist das Leben dieses Meisters des Holzschnittes dahinge,losten. Seine ganze Zeit — ungcicill — bleibt ihm für seinen Berus und sür seinen inneren Menschen. Diese Entwicklung vom grüblerisch ver anlagten Knaben bis zum gereisten Manne, der an den Nöten des Lebens innerlich erstarkt ist, zeichnet der Verfasser in seinen Bildern, bei denen er stch auch aus die Lagebuchauszeichnungen und die eigene Lebensbeschreibung Richters stützen konnte: von Zreuden und Bitternissen in der düsteren Hofwohnung des Elternhauses an der alten Iudenschule, von den ersten eigenen Arbeiten sür den Dresdner Kunst händler Arnold, vom kleinbürgerlichen Leben im vor märzlichen Dresden, von seiner Reise nach Marseille und Nizza im Gefolge des lvberstkämmerers der russischen Kaiserin, vom mehrjährigen Aufenthalte, von der Arbeit und von inneren Nöten in Rom, wohin ihn ein Stipendium seines Dresdner Gönners geführt batte, von der Häuslichkeit des jungverbeira- teten Zeichenlehrers im Meißner Burglcbnhausc und endlich.von der Berufung an die Dresdner Kunst akademie und damit auch von den Jahren, in denen sein Ruhm beginnt, und die ihn innerlich doch nicht mehr verändert habe». Erbat den8rieden gesunden und erfaßt und beurteilt von diesem Zentrum aus die umgebende Welt. Ein freundlicher Lebensabend war ihm beschteden, und er konnte Gott danken, dag ihm auf vorher nicht gekannten wegen mehr gewor den,als seine äußerstenwünschc sichgeträumthaltcn. Diese inhaltsreiche und auch sprachlich seine Darstel lung des Lebensbildes des Malers des deutschen Volkes wird viel 8reude machen und bald ein gern gckanstcsGeschenkbüchlcin sein. Dieerforderlichc Ein schränkung im Papierverbrauch gestattete uns leider nicht, gleich die erste Auflage des Buches in dem Umfange herauszubringen, den wir hier für an gemessen gehalten hätten, wir können deshalb be dingt nur in Höhe der Barbestellung, und auch das nur mit Vorbehalt, liefern, wir liefern aber schon einzelne Stücke bar mit 40 v. H. und <Z) Verlangzettcl liegt bei (Z) Furche-Verlag * Berlin 280