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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-08-03
- Erscheinungsdatum
- 03.08.1903
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- Deutsch
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^ 177, 8. August 1903. Nichtamtlicher Teil. 5943 verflossenen Jahr auf 14 273 Tonnen im Werte von 85 640 OM ^ angewachsen ist. Erfreulich ist aber die nicht unbedeutende Er höhung des Wertes der Ausfuhr, die diesmal diejenige aller vor hergehenden Jahre überstieg. Im einzelnen ist natürlich Österreich- Ungarn sowohl an unsrer Ein- wie Ausfuhr weitaus am stärksten beteiligt. Die erstere ist von 1690 Tonnen in» Werte von 8114000^6 im Jahre 1901 auf 2046 Tonnen im Werte von 9,818 000 ge stiegen; die Ausfuhr betrug im erstgenannten Jahre 6312 Tonnen im Werte von 35,344 Millionen Mark, in 1902 6360 Tonnen im Werte von 38,wo Millionen Mark. Der Wert ist also um 1 ^ die Tonne in die Höhe gegangen (von 5599 auf 6000 ^ die Tonne). Die nächstgrößte Menge von Büchern beziehen wir aus der Schweiz. Sie betrug 1901 713 Tonnen im Werte von 3,421 Millionen, 1902 744 Tonnen im Werte von 3,571 Millionen Mark. Entsprechend kommt die Schweiz auch bei unsrer Ausfuhr an zweiter Stelle; sie bezog 1901 1615 Tonnen deutscher Bücher im Werte von 9,045 Millionen und 1902 1692 Tonnen im Werte von 10,wo Millionen Mark. Sodann folgt in der Liste der Ein fuhr Frankreich; sie betrug 1901 639 Tonnen im Werte von 3,065 Millionen, 1902 640 Tonnen im Werte von 3,074 Millionen Mark. In unserer Ausfuhr kommen aber an dritter Stelle die Vereinigten Staaten von Amerika mit 1162 Tonnen im Werte von 6,979 Millionen Mark (gegen 1137 Tonnen im Werte von 6,366 Millionen in 1901). Fast ebenso bedeutend ist unsre Aus fuhr nach Rußland. Sie stellte sich 1902 auf 1150 Tonnen im Werte von 6,397 Millionen Mark. Sie ist gegen das Vorjahr um eine Kleinigkeit gestiegen, während unsre Einfuhr von dort von 179 auf 178 Tonnen im Werte von 859000 bezw. 851 OM Mark ^urückgegangen ist. Alle übrigen Länder bleiben, was unsere Einfuhr von dort betrifft, hinter einem halben Tausend Tonnen beträchtlich zurück «die Niederlande 4M Tonnen im Werte von 1,919 Millionen Mark), bezüglich unsrer Ausfuhr nach dort wird das Tausend Tonnen nicht mehr erreicht. Nahe daran ist Großbritannien mit 900 Tonnen im Werte von fast 5^ Millionen Mark; dann folgt die Niederlande mit 664 Tonnen im Werte von fast 4 Millionen, Frankreich mit 532 Tonnen im Werte von etwas über 3 Millionen, Belgien mit 299 Tonnen im Werte von 1,7 Millionen Mark. Belgien weist unsre geringste Einfuhrziffer mit 145 Tonnen im Werte von 697 000 ^ auf, während unsre geringste Ausfuhr mit 205 Tonnen im Werte von 1,2 Millionen Mark nach Dänemark geht. Die deutsche Bücherausfuhr steht nun in der Ausfuhrliste an elfter Stelle und beträgt jetzt I,8A der Werte der Gesamt ausfuhr; die letztern betragen zusammen 4812,8 Millionen Mark. In der Gesamteinfuhr von 5805,8 Millionen Mark spielt die Ein fuhr von Büchern dagegen eine verschwindend kleine Rolle. Was die geistigen Bedürfnisse unsrer Kolonien anbetrifst, so sind sie noch immer recht bescheiden. Die größte Bücherausfuhr ist nach Westafrika sestzustellen; sie betrug 1902 83 Doppelzentner im Werte von 50 000 Dann folgt Deutsch-Ostafrika mit 63 Doppel zentner im Werte von 38MO Deutsch-Südwestafrika mit 55 Doppelzentner im Werte von 33 000 Neu-Guinea rc. mit 50 Doppelzentner im Werte von 30 OM Am geringsten ist das Bücherbedürsnis in Kiautschou mit 41 Doppelzentner im Werte von 25 000 Amerikanische Studenten in Göttingen. — über das seit einiger Zeit in den Zeitungen erwähnte Buch des amerika nischen Millionärs Pierpont Morgan, das eine geschichtliche Dar stellung des Studiums von Amerikanern in Göttingen, zu denen auch Morgan gehört, geben will, weiß die Nationalzeitung folgen des Genauere zu berichten: -Auf die Amerikaner an der Göttinger Universität ist in jüngster^ Zeit die ^allgemeine Aufmerksamkeit durch den dreißig zumeist dem Gelehrtenstande ungehörige Männer zu sammenfanden. Man hat dann alsbald eine Festschrift erscheinen lassen, in der sechzehn aus diesen! Kreise ihre Erinnerungen an Göttingen und an Deutschland überhaupt in Wort und Bild niederlegten. Unter der Zahl der Mitarbeiter befanden sich auch drei tüchtige, in Deutschland wohlbekannte klassische Philologen, Professor Basil L. Gildersleeve von der John Hopkins Universität, Professor William W. Goodwin von der Harvard Universität und Professor Herbert Weier Smyth vom Brun Mawo College. Durch die ganze Schrift zieht sich eine freudige Anerkennung der in Deutschland bestehenden Hochschulverhältnisse und ein dankbares Gedenken der bei uns erworbenen Kenntnisse; besonders aber findet der Geist der deutschen Studentenschaft ein hohes Lob. Doch umfaßt das Werk nur die Jahre 1860 bis 1875; die spätere und die jüngere Zeit werden kaum berührt. Diese Zeit will nun Morgan zum Ganzen ausbauen lassen, und es ist zu wünschen, daß das vollendete größere Werk die wissenschaftlichen Bande zwischen Deutschland und Amerika noch fester knüpfen wird.» Bedenkliche Ansichtspostkarten. -Zur Fleischnot in Berlin«. — In einer Strafsache, über die unter der Überschrift der geschlechtlichen Beziehung der ganze Gedankeninhalt der Karte, ihr »Witz«, sich erschöpfe. Er stellt fest, dargestellt seien darin Mädchen mit stark entblößten Körpern und Schweinsköpfen, die in einem Nacht-Cafe auf die Annäherung von Männern warten. Damit werde zum Ausdruck gebracht, daß, während gerade das zum Ausdruck gebracht sefi und da sie die einzige ist, die für den Gedankeninhalt, »den Witz«, in Betracht kommt, so ist es unver ständlich, inwiefern sie in den »Hintergrund« tritt, und inwiefern würde nur dann sich lösen, wenn die Vorinstanz von der An sicht ausgegangen wäre, es sei nur dasjenige unzüchtig, was zur Lüsternheit anreize. Das ist aber, wie zu oft wiederholten Malen das Reichsgericht dargelegt hat, rechtsirrig, daß Dar stellungen nur, wenn sie auf sinnlichen Anreiz berechnet und Methodik des kaufmännischen Unterrichts. — Die Unterrichtsverfassung der kaufmännischen Fortbildungsschulen hat bisher, wie der größte Teil des Fortbildungsschulwesens über haupt, sehr stark darunter gelitten, daß jeder einzelne Fachkursus ohne Fühlungnahme mit den anderen seine Aufgabe für sich zu lösen suchte. Da die Lehrer in der Regel meist nur im Nebenamt tätig waren, so war eine einheitliche planmäßige Leitung dadurch doppelt erschwert. An den kaufmännischen Fortbildungsschulen, die von dem Ältestenkollegium der Kaufmannschaft von Berlin verwaltet und 789*
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