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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.01.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.01.1902
- Sprache
- Deutsch
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^ 7. 10. Januar 1902. Nichtamtlicher Teil. 275 und eine konstante Praxis zu bilden und damit zum Besten der deutschen Autoren und Komponisten und nicht zum geringeren Teil auch des deutschen Buch- und Musika lienhandels zu wirken. Berlin. vr. Paul Daude. Kleine Mitteilungen. § 11 des Preßgesetzes. Berichtigungszwang. — Das Leipziger Tageblatt^ berichte^ in Folgendem über einen Fall ^der nicht aber die Berichtigung im Briefe. Die Berichtigung selbst muß so beschaffen sein, daß sie einschließlich der Unterschrift des Namens^ ohne^ Einschaltungen und^ Weglassungen erfolgen katzn. Preßgesetzes auch nur in einem Punkte nicht Genüge gethan, so besteht für den Redakteur keine Verpflichtung, die Berichtigung in seiner Zeitung zu veröffentlichen. Post. —Karlen mit aufgeklebten Briefchen sind versuchsweise zur Versendung gegen die Brieftaxe zugelassen, sofern die kleinen nehmenden türkischen Orten Postpakete bis 5 lr^ und mit einer Wertangabe bis 400 ^ durch Vermittelung der türkischen Post zugelassen. ^ h s' d P st k te h e We t be ch K Fusan (Fusanpo, Pusan) ^ Kunsan, Masan, Mokpo (Mukho), Pingyang, Seoul (Söul, Söul), Sungchin, Auensan (Gensan, Gensanshin, Wönsan). Die Gebühr beträgt: a) über Bremen oder Hamburg direkt mit deutschen Postdampfern bis 1 2 über 1 bis 5 kA 2 ^ 80 b) über München, Oesterreich und Italien je^80 ^ mehr. Es sind zi^ei Zollinhaltserklärungen beizufügen. falle für Pakete bis 3 lr^ 12 für solche über 3—5 20 Südwestafrika dürfen fortan mit Nachnahme bis 800 ^ belastet werden. Auch sind nach diesem Orte jetzt Postanweisungen bis 800 ^ nach den für das Inland giltigen Taxen zulässig. Außer den Cook- (oder Hervey-)Jnseln sind die Inseln Palmerston (Avarau), Savage (Niue), Pukapuka (Danger), Rakaanga Suwarrow, Manahiki und Penrhyn (Tongarewa) dem Gebiet der britischen Kolonie Neu-Seeland zugeteilt und damit dem Weltpostverein angeschlossen worden. In Württemberg ist vom 1. Januar ab für die Benutzung von Schließfächern (lsttsr boxs8), ebenso wie im Gebiet der Reichs post, eine Fachgebühr von 12 bezw. 18 ^ zu zahlen. Bisher war die Benutzung dieser Einrichtung, die bei fünfundzwanzig Post anstalten besteht, kostenfrei. Telegramme nach den Azoren - Inseln werden fortan, sofern der Absender nicht anders bestimmt hat, nur über das Kabel Emden Vigo geleitet. Die Taxe beträgt 70 -Z für das Wort. Diese Taxe gilt auch für die während der Dauer einer Unter- Telegramme ohne vorgeschriebene Wegangabe. Nach Zanzibar, Seychellen, Mauritius, Madagaskar, Britisch- Ostafrika, Deutsch-Ostasrika, Mozambique, Lourenyo-Marques, Nord- und Süd-Rhodesia, Kap-Kolonie und Natal sind fortan auch Telegramme in verabredeter Sprache zulässig, deren Wörter aus dem Unicode entnommen sind. Auf Telegramme nach dem Oranje-Freistaat und der Südafrikanischen Republick erstreckt sich diese Vergünstigung nicht. Nach Lourenyo-Marques (Portugiesisch Mozambique) sind Post pakete ohne Wertangabe bis 5 zugelassen. Eine Ersatzpflicht für Einschreibsendungen übernehmen zur Zeit noch nicht die Vereinigten Staaten von Amerika (einschließ lich Insel Guam, Hawai, Philippinen-Jnseln, Porto Rico), Argen tinien, Brasilien. Cuba, von den britisch-australischen Kolonien: Südaustralien, Wcstaustralien und Tasmanien; Canada, die Kap- Kolonie, Ecuador, Guatemala, Natal, Oranje-Freistaat, Paraguay und Peru. Im Verkehre mit überseeischen Ländern wird empfohlen, die abzusendenden Pakete möglichst so einzurichtcn, daß sie als Post pakete befördert werden können. Pakete, die den bezüglichen An forderungen nicht entsprechen und deshalb der fremden Post verwaltung nicht überliefert werden dürfen, werden nur innerhalb Deutschlands durch die Post befördert und dann (in Bremen oder Hamburg) in der Regel einer Speditionsfirma übergeben. Die Beförderung solcher Pakete (Postfrachtstücke) verursacht höhere Ge bühren, mancherlei Nebenkosten, Verzögerungen und Umständ lichkeiten. Deutscher Buchgewerbeverein. — Der Deutsche Buch gewerbeverein in Leipzig veranstaltet auch in diesem Jahre, und zwar am 14., 21. und 28. Januar und am 4. und 11. Fe bruar für seine Mitglieder eine Reihe von eintriltsfreien Vorträgen, zu denen aber auch Nichtmitglieder gegen Ein trittsgeld Zutritt haben und willkommen sein werden. In den Vorträgen am 14. und 21. Januar wird Herr vr. Kautzsch, Direktor des Deutschen Buchgewerbemuseums, über die Ge schichte des Farbendrucks seit Fust und Schöffer bis zur Neuzeit sprechen. Am 28. Januar wird Herr Regierungsrat Fritz, Vice- direklor der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien, die Geschichte und Technik des Farbenkupferdrucks, des Naturselbstdrucks in Farben, der Photolithographie, des Farbenlichtdrucks, des Drei- und Mehrfarbendrucks und des Farbendrucks mittels gemischter Verfahren behandeln. während Herr Maler und Lithograph Carl Langbein aus Karlsruhe am 4. Februar 1902 in einem Vortrage die Lithographie und Originallithographie, sowohl ihre Geschichte, als auch ihre Technik, eingehend erläutern wird. In dem am 11. Februar stattfindenden Vortrag wird Herr vr. Kautzsch über den Farbendruck in Japan und der mo dernen graphischen Kunst, sowie über die Eigenart und Grenzen der einzelnen Verfahren reden. Die ganze Vortragsreihe ist sohin für jeden Angehörigen des Buchgewerbes von größtem Interesse, zumal in so zusammenhängender -Form die Geschichte und die Technik des Farbendrucks noch nicht behandelt worden ist. Es dürfte sohin ein starker Besuch der Vorträge zu erwarten sein. Eintrittskarten sind in der Geschäftsstelle des Deutschen Buch gewerbevereins in Leipzig, Deutsches Buchgewerbehaus, zu haben. Das Victor Hugo - Museum in Paris. — Als wir von dem in der Bildung begriffenen, auch für Buchhändler höchst inte ressanten Victor Hugo-Museum berichteten (vgl. Börsenblatt 1901 Nr. 144 und 149), dessen Einweihung für den 26. Februar 1902, den hundertsten Geburtstag des Dichters, in Aussicht genommen war, drückten wir die Befürchtung aus, daß die bekannte Langsamkeit, durch die sich die Unternehmungen der Pariser Stadtverwaltung unvorteilhaft auszeichnen, cs wahrscheinlich unmöglich machen würde, das genannte Einweihungsdatum einzuhalten. Diese Be fürchtung hat sich als berechtigt erwiesen, denn es steht nunmehr fest, daß die Inauguration frühestens und im günstigsten Falle am 22. Mai, dem Todestage Victor Hugos, vor sich gehen wird. Die Schuld trägt in diesem Falle, wie bei vielen ähnlichen Gelegen heiten, der Mangel an Einvernehmen zwischen Seinepräfekt und Stadtrat. Inzwischen entfaltet der eigentliche Begründer des künftigen Museums, Paul Meurice, eine lebhafte Thätigkeit. um das Museum mit Gemälden und Skulpturen der berühmtesten französischen Künstler, wie Fantin - Latour, Henner, Besnard, Benjamin-Lonstant, Carriere, Naffaöli, Willelte. Roll. Jean-Paul Laurens, Rodin u. a. m., auf würdige Weise auszustatten. Die Werke der Genannten haben sämtlich aus Victor Hugo oder seine Dichtungen Bezug. -Krebs., Verein jüngerer Buchhändler zu Berlin. — Der dritte der Vorträge im Verein -Krebs« zu Berlin über -Geschichte und Technik der graphischen Künste« findet Dienstag den 14. Januar im Vereinshause, Wilhelmstraße 118, abends 9 Uhr, statt. Das Thema lautet: -Lithographie, Algraphie, Lichtdruck, Zinkographie, Autotypie, Dreifarbendruck. Citochromie, Nelief- klischee«. Vor und nach dem Vortrage Ausstellung und Erklärung des reichen Anschauungsmaterials. Die Vorträge sind auch für Laien verständlich, für Buchhändler, Graphiker, Schriftsteller und 38*
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